Dortmund-Hombruch. Gerd Kliese und Gerd Kaminski, zwei bewährte Seelsorger aus der Gemeinde Dortmund-Hombruch, wechselten in den verdienten Ruhestand. Apostel Wilhelm Hoyer verabschiedete Hirte Kliese und Priester Kaminski im Gottesdienst am 30. September 2015 aus dem aktiven Dienst.
Außerdem spendete der Apostel einem Kleinkind aus der Gemeinde Dortmund-Hombruch und zwei Kleinkindern und einem Erwachsenen aus der Gemeinde Dortmund-Hörde das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Die Gemeinde Dortmund-Hörde war zu diesem Gottesdienst nach Hombruch eingeladen und nahm freudig Anteil an dem festlichen Gottesdienst.
Letzte Predigt
Ein letztes Mal wendete sich Hirte Kliese an die Gemeinde - der Apostel hatte ihn dazu aufgefordert - der er bis 2013 fast bis auf den Tag genau dreizehn Jahre lang als Vorsteher gedient hatte. Die beiden letzten gut zwei Jahre war er an der Seite von Hirte Dietmar Ballosch tätig und unterstützte ihn in seinen Gemeindeleitungsaufgaben. Hirte Ballosch hatte die Hombrucher Gemeindeleitung anlässlich der Fusion der Gemeinden Dortmund-Eichlinghofen und Dortmund-Hombruch im Juni 2013 übernommen (wir berichteten).
Die Ansprache des Hirten an die Gemeinde, der er wie immer seine ganze Hingabe zuwendete, ließ alle noch einmal hell aufhorchen. Der Apostel fasste die Stimmung in der Gemeinde zusammen mit der Bemerkung: "Solcher Predigt hätte ich gerne noch häufiger zugehört".
Hirte - nicht Amt sondern Wesen
Demut und Bescheidenheit in seiner Person und in seinem Amt seien hervorragende Eigenschaften des Hirten gewesen, so der Apostel in der Ansprache zu seiner Ruhesetzung.. "Du warst ein Hirte durch und durch"; so stellte der Apostel ihm ein hervorragendes Zeugnis aus. "Dein Wesen und dein Amt stimmten immer völlig überein".
Der Apostel nannte noch ein weiteres besonderes Kennzeichen des Seelsorgers: "Deine Gebete war immer Unikate, nie floskelhaft, in den Formulierungen immer kreativ." Das habe der Gemeinde stets gut getan und darauf müsse sie nun verzichten.
Vorsteher dreier Gemeinden
Fast 34 Jahre lang hat Gerd Kliese in verschiedenen Ämtern der Kirche gedient, davon 33 Jahre im priesterlichen Dienst. Seit 1986 verantwortete er die Aufgabe als Gemeindevorsteher in der damaligen Gemeinde Dortmund-Süd. Nach dem Zusammenschluss der Gemeinden Dortmund-Süd und Dortmund-West zu Dortmund-Südwest im Jahr 2000 wechselte er nach Dortmund-Hombruch und war hier noch einmal gut 13 Jahre als Gemeindevorsteher tätig.
Knapp zwei Jahre lang hatte er während dieser Zeit von 2001 bis 2003 auch die Leitung der Gemeinde Dortmund-Eichlinghofen inne. Seine Ordination in das Hirtenamt erfolgte im April 1989.
Über zwanzig Jahre reiste Gerd Kliese - meist einen Teil seines Jahresurlaubs opfernd - in von Nordrhein-Westfalen aus betreute Gebiete in Portugal und in die zur Russischen Föderation zählende Republik Karelien und unterstützte die dort ansässigen Gemeinden.
Ein Mann für die Kinder
Am Tage der Beauftragung von Hirte Kliese als Vorsteher für Dortmund-Hombruch empfing Gerd Kaminski das Priesteramt für diese Gemeinde. 18 Jahre hat seine Tätigkeit als Amtsträger der Kirche gedauert, und wie der Apostel betonte, waren das 18 intensive Jahre. Es gelte nicht die lange Distanz einer Mitarbeit, sondern die Art und Weise, wie sie gestaltet werde, so wertschätze Apostel Hoyer den ehrenamtlichen Einsatz des Priesters.
"Sie waren ein Mann für die Kinder, genau der richtige Mann am richtigen Platz!", setzte der Apostel seine Ansprache zur Ruhesetzung fort. Vor zwanzig Jahren, noch bevor die erste Ordination in ein Kirchenamt im Jahr 1997 erfolgte, hatte seine Mitarbeit in den verschiedensten Unterrichten von Kindern begonnen, viel Jahre davon in der Verantwortung als Bezirksbeauftragter für die Sonntagsschule im gesamten Dortmunder Bereich. Das waren zu Beginn dieser Tätigkeit im Jahr 2000 knapp 200 Kinder.
"Es gibt wohl keine Jugendherberge im Sauerland, wo Sie nicht mit einer Gruppe von Kindern Freizeiten gestaltet haben", so merkte Apostel Hoyer an und setzte schmunzelnd fort: "Man sagt ihnen nach ein 'cooler Priester' gewesen zu sein. Immer wenn es ganz hektisch wurde, haben Sie Ruhe bewahren und die Wogen glätten können." Die Frage des Apostels: "Priester Kaminski, kann man Sie eigentlich ärgern?" und seine knappe Antwort "Eigentlich nicht!", fassten die Ruhe und die Gelassenheit in seiner Amtsausführung zusammen.
Ein Leben im Dienst des Herrn
An beide Männer gerichtet, stellte Apostel Hoyer die rhetorische Frage, ob man die Qualität ihres Dienens mit Loyalität beschreiben könne. Er selbst gab die Antwort: "Das war Souveränität!"
Mit einem Bibelwort aus dem Propheten Maleachi entließ Apostel Hoyer die beiden Hombrucher Seelsorger in den Ruhestand und wünschte ihnen und ihren Familien eine gesegnete Zeit. "Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem ..., der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient." (Maleachi aus 3,18)
Priester i.R. Gerd Kaminski wird weiterhin in der Krankenseelsorge tätig sein, ihnen die Vergebung der Sünden verkündigen und mit ihnen das Sakrament des Heiligen Abendmahles feiern können.
Gottes Bund und seine Gebote gelten auch heute noch
Im Gottesdienst predigte Apostel Hoyer zum Bibelwort aus 5. Mose 5,3: "und hat nicht mit unsern Vätern diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier sind und alle leben." Mose habe damals die junge Generation der Israeliten, die zum größten Teil die Knechtschaft in Ägypten nicht mehr erlebt hatten, auf die Erreichung des verheißenes Zieles und auf das Festhalten an den Geboten Gottes eingeschworen.
Man könne auch ohne das Gesetz - so werden die zehn Gebote genannt - ein durchaus gutes Leben führen, räumte der Apostel ein. Aber heute wie damals gelte die Aufforderung Gottes: "Haltet euch an die Gebote, auch wenn die Völker rundherum das nicht tun."
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