Dortmund. Einen Eindruck von internationalem Gotteslob erlebten am Sonntag, 22. Januar 2012, etwa 300 Besucher in der mittelalterlichen Dortmunder Stadtkirche St. Petri. Zum gesungenen Lob wurden in der am Westenhellweg gelegenen evangelischen Kirche auch Fürbitten vorgetragen. Als Lektoren waren Geistliche und Laien der Baptisten, der katholischen und Rumänisch-Orthodoxen sowie der Neuapostolischen Kirche tätig.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Dortmund und das ebenfalls in Dortmund ansässige Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) veranstalteten das "Neujahrssingen International" in Dortmund bereits zum dritten Mal.
Gemeinsamer Gesang
Die beiden evangelischen Pfarrer Wolfgang Buchholz, Vorsitzender der ACK in Dortmund, und Dietrich Weinbrenner (MÖWe) hatten zu dieser Veranstaltung eingeladen und führten durch das Programm.
Pfarrer Buchholz eröffnete den Abend nach dem gemeinsam gesungenen Lobpreislied "Groß ist unser Gott, Herr der Ewigkeit". Eine Gruppe Jugendlicher der Christuskirche in Dortmund intonierten und begleiteten den Gesang mit Sopransolo, Geige, Gitarre und E-Piano.
Bitte um Einheit in Vielfalt
Mit den Worten: "Gott achtet uns, wenn wir arbeiten - aber er liebt uns, wenn wir singen" leitete Buchholz zum Ende des Abends die Fürbitten ein.
In der ersten Fürbitte formulierte Günter Lohsträter (Neuapostolische Kirche Dortmund) den Wunsch um Gottes Hilfe bei dem Bemühen, die unterschiedlichen konfessionellen Traditionen der Christen auch in Dortmund immer mehr als eine Einheit in Vielfalt zu erleben.
Ispas Ruja, Priester der Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde, bat um Beistand Gottes bei der Begegnung und Begleitung von Menschen, die nach Sinn und Zielen für ihr Leben suchen.
Gottes Wort und gute Gesten
Pfarrer Ludger Hojenski von der Aplerbecker katholischen St. Ewaldi-Gemeinde betete um Kraft, die christliche Botschaft der Nächstenliebe öffentlich zu leben und zu bezeugen.
Seine Bitte umfasste auch den Wunsch, als Christ Mut aufbringen und friedlich aufstehen zu können, wenn Menschenrechte und friedliches Miteinander bedroht würden.
Schließlich gedachte Irene Brauckhoff von der Gemeinde der Baptisten solcher Menschen, denen es zurzeit nicht gute gehe: Kranke. Sterbende, Trauernde und Einsame. "Gib ihnen Menschen an ihre Seite, die sie mit deinem Wort und guten Gesten aufrichten", hieß es in ihrer Fürbitte.
Bitte um die Gaben des Heiligen Geistes
Pfarrer Buchholz, selbst Seelsorger in der Evangelischen Kirchengemeinde Dortmund-Wellinghofen, fasste die Fürbitten zusammen: "Zeige uns immer neu Wege, wie wir an der Erfüllung unserer Bitten mitwirken können", und erbat dazu die Kraft Gottes und die Gaben des Heiligen Geistes.
Mit dem Gebet des Vater Unser, dem Segen und der gemeinsam gesungenen Bitte "Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns auf allen Wegen." endete das diesjährige Neujahrssingen.
Musikalische Vielfalt der christlicher Kulturen
Das Motto dieses Neujahrssingens lautete: "Singet Gott ein neues Lied, denn er tut Wunder". Den Veranstaltern ging es darum, die Vielfalt christlicher Kulturen vorzustellen, die in Dortmunder Gemeinden gelebt wird. So erklangen Lieder aus der orthodoxen, der weltweiten katholischen und evangelischen sowie der freikirchlichen Tradition.
Beeindruckend war der liturgische Gesang des Priesters der Koptischen Gemeinde, Abuna Tawadros, der mit einem jungen Diakonen Teile der Weihnachtsgeschichte in der altägyptischen koptischen Sprache vortrug.
Litanei und Gospel
Diese wie eine Litanei anmutende Darbietung bildete einen gewaltigen Kontrast zu den enthusiastisch vorgetragenen Gesängen der Afrikanischen Gemeinden. Hier war das bekannte "Amazing Grace" einer der Vorträge, der die vor Akustik strotzende Hallenkirche mit seinem Klang bis unter das Dach füllte - zwei Beiträge vom afrikanischen Kontinent, wie sie unterschiedlicher kaum sein mochten.
Die chinesische Allianz-Gemeinde Dortmund und die Koreanische Gemeinde Dortmund präsentierten Gotteslob mit asiatischem Gepräge.
Europa war vertreten durch Gesänge der Polnischen Gemeinde Polonia Dortmund und der Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde, die in Dortmunds Ostviertel ansässig ist.
Zur Fotogalerie
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.