Holzwickede. Mit einer Zwischenbilanz zum Beginn der zweiten Jahreshälfte eröffnete Bezirksapostel Rainer Storck den Gottesdienst am Mittwoch, 6. Juli 2016, in Holzwickede. Dabei nahm er Bezug auf das Jahresmotto 2016 "Siegen mit Christus", das Stammapostel Jean-Luc Schneider herausgegeben hatte.
"Ich will mit einer pragmatischen Feststellung beginnen", so die ersten Worte der `Predigt des Bezirksapostels: "Das erste Halbjahr des Jahres 2016 ist vorbei!" Er habe das zum Anlass genommen, für sich persönlich Bilanz zu ziehen und sich dabei mit den Anforderungen des Jahresmottos 2016 abzugleichen.
Jeden Tag ein kleiner Sieg
Der Bezirksapostel erinnerte an drei Arbeitsfelder, die zu Jahresbeginn mit dem Motto "Siegen mit Christus" verbunden wurden: Siegen über das Böse, siegen über Ängste und siegen über sich selbst. Wichtig seien Etappenziele anzustreben, so Bezirksapostel Storck. Und so lautete seine Empfehlung, jeden Tag einen kleinen Sieg zu erringen. Konkret wurde er mit dem Hinweis, über die Unfreundlichkeit siegen zu lernen. "Damit meine ich nicht den sogenannten Morgenmuffel", präzisierte er seine Aussage, "sondern die Grundhaltung von Unfreundlichkeit."
Unfreundlichkeit verderbe jede gute Atmosphäre in der Gemeinde, Freundlichkeit hingegen versüße, ja veredle die Atmosphäre. Selbst in Konflikten beispielsweise im Amtsträgerkreis, im Chor oder in der Gemeinde könne der Sieg über die Unfreundlichkeit ein gutes Mittel zur Lösung sein.
Mit einem Hinweis auf Laban, dem Gott nach biblischem Bericht in einem Konflikt mit seinem Neffen Jakob im Traum zur Freundschaft riet, endete der erste Schwerpunkt der Predigt. "Aber Gott kam zu Laban, dem Aramäer, im Traum des Nachts und sprach zu ihm: Hüte dich, mit Jakob anders zu reden als freundlich." (1. Mose 31,24)
Die Dornen müssen weg
Der zweite Schwerpunkt der Predigt beschäftigte sich mit dem Bibelwort, das diesem Gottesdienst zugrunde lag: "Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht." (Lukas 8,14) Lebenssorgen könnten daran hindern, die Kraft aus dem Wort Gottes, im Gottesdienst vermittelt, nicht vollends aufzunehmen. Auch wenn das Streben nach Reichtum und nach Freuden dieses Lebens Überhand nähmen und kein Platz mehr für Göttliches ließen, könnte man von erstickenden Dornen sprechen, so der Bezirksapostel in der Auslegung dieses Bibelwortes.
Zu Dornen könnten auch die Fehler und Unzulänglichkeiten des Nächsten werden. Wenn sie in der Wahrnehmung wachsen und größer würden, könnten sie die Entwicklung des Wesentlichen unterdrücken, warnte Bezirksapostel Storck. "Die Dornen müssen weg, damit reife Frucht entstehen kann", ermunterte er die Gemeinde mit seiner Predigt.
Die Frucht soll reif sein
Den Unterschied zwischen einer Frucht schlechthin und einer reifen Frucht machte der Bezirksapostel am Beispiel des Petrus deutlich. Von Beginn an habe er in der Nachfolge Christi gestanden. Zweifelsohne sei das eine gute Frucht. Eine noch unreife Ausprägung dieser Frucht sei zutage getreten, als Petrus die Frage nach dem Nutzen der Nachfolge gestellt habe. "Da fing Petrus an und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür gegeben?" (Matthäus 19,27)
Erst als Petrus nach dreifacher eindringlicher Frage des Gottessohnes nach der Liebe zu ihm innerlich ergriffen war, sei der Wille zur Nachfolge zur nötigen Reife gekommen. Christus aus Liebe nachzufolgen und nicht der Erreichung gewisser Vorteile oder leichterer Lebensumstände wegen, beschriebe eine gereifte Nachfolge.
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