Dortmund. "Aus Gotteshaus wird Gotteshaus" oder "Kirche bleibt Kirche" hieß es in den Grußworten, die zur Einweihung der ehemaligen Kirche der neuapostolischen Gemeinde in Kley als neues Gotteshaus der alt-katholischen Gemeinde in Dortmund gesprochen wurden. Der feierliche Weihegottesdienst fand am 11. März 2017 statt.
Das ehemalige Kirchengebäude der Neuapostolischen Kirche im Dortmunder Stadtteil Kley wurde zuvor umfangreich saniert und umgebaut.
Auszug und Einzug
Der alt-katholische Bischof Dr. Matthias Ring feierte mit der Dortmunder Gemeinde und ihren aus ganz Deutschland angereisten Glaubensgeschwistern diesen Gottesdienst. Gemeinsamer Gesang, Vorträge eines Projektchores und ein "Posaunenchor" mit evangelischem Gepräge trugen zur Gestaltung des Gottesdienstes bei. Und in der Tat, so erwähnte Bischof Dr. Ring, hätten die meisten Mitglieder des Blechbläserchors eine evangelische Historie.
Den Kerngedanken seiner Predigt entnahm der Bischof der Exodusgeschichte des Volkes Israel. Die Gemeinde habe sich ebenfalls auf den Weg gemacht, auszuziehen aus ihrer alten Umgebung, der wohl auch liebgewonnenn Versammlungsstätte an der Weißenburger Straße mitten im Stadtzentrum. Es sei keine Flucht aus einer wie auch immer gearteten Gefangenschaft oder gar Knechtschaft gewesen, so der Bischof, aber doch die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches nach einem würdigen Gotteshaus. Nun sei das Ziel erreicht.
Suchet der Stadt Bestes
Grußworte gab es vom Bürgermeister der Stadt Dortmund, Manfred Sauer, von Günter Lohsträter, dem Öffentlichkeitsbeauftragten der Neuapostolischen Kirche in Dortmund, von Pfarrer Wolfgang Buchholz von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Dortmund sowie aus den Reihen der anwesenden Dekantsvertreter. Tenor aller Begrüßungsworte war die Freude darüber, dass wieder eine Kirche an den Ort ziehe, in dem vorher eine Kirche zu Hause war.
Der Bürgermeister zitierte das oft zu solchen Anlässen verwendete Jeremiawort "Suchet der Stadt Bestes (...) und betet für sie zum Herrn; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's auch euch wohl. (Jeremia 29,7). Pfarrer Buchholz ergänzte, dass dieses Wort das Motto für die ACK-Arbeit in Dortmund sei und wünschte der Gemeinde eine gesegnete Entwicklung im neuen Gotteshaus. Günter Lohsträter begrüßte die versammelte Gemeinde mit einem Zitat aus dem Judasbrief: "Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben." (Judas, 20 und 21)
Er freue sich sehr, so Bischof Ring zusammenfassend, dass der Gesang und das Gebet in diesem Hause nicht verstummen müssten. Da wo bisher neuapostolische Christen gesungen und gebetet hätten, wollten das jetzt die Schwestern und Brüder der alt-katholischen Gemeinde fortsetzten, Gott zur Ehre und zum Lobe.
Umzug mit Perspektive
Der Umzug aus der Innenstadt nach Kley mache viel Sinn für die Gemeinde, erläuterte Pfarrer Rudolf Geuchen. Das Gemeindegebiet der alt-katholischen Pfarrgemeinde sei fast deckungsgleich mit dem Regierungsbezirk Arnsberg. So biete die Lage der Kirche in Kley für die von weiterher kommenden Gottesdienstbesuchger und auch für die in näherer Umgebung wohnenden Gemeindemitglieder mit ihrem S-Bahnanschluss und durch die Nähe zum Autobahnkreuz Dortmund West ideale Verkehrsanknüpfungen.
Nähere Informationen zu den Alt-Katholiken sind auf der Webseite www.alt-katholisch.de zu finden.
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