Dortmund-Aplerbeck. Kindergottesdienst für 6- bis 9-Jährige, Kindergottesdienst für 10- bis 14-Jährige, Gottesdienst für die Gemeinde Aplerbeck-Mitte und Heilige Wassertaufe von Niklas: Das alles am Sonntag, 18. Juni 2017 in der Kirche an der Ruinenstraße mit Evangelist Jörg Lohrmann.
"Ein Brief Christi sein" nach dem Bibelwort "Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen." (2. Korinther 3,3) war das für den Gottesdienst an diesem Sonntag vorgegebenen Thema.
Taufe im Zentrum des Gottesdienstes
Sowohl im Kindergottesdienst für die 6- bis 9-Jährigen (KiGo_6-9), der in einem Nebenraum der Aplerbecker Kirche stattfand wie auch im Kindergottesdienst für die 10- bis 14-Jährigen (KiGo_10-14), den die jungen Christen zusammen mit der Gemeinde im Kirchensaal feierten, stand das Thema Taufe zunächst im Zentrum der Gottesdienste.
Mit drei anschaulichen Bildern vermittelte Evangelist Lohrmann seinen jungen Zuhörern grundlegende Elemente der Taufe. Anhand eines Verkehrszeichens, das die Kinder mit "Bitte wenden" sofort richtig erkannten, erläuterte er, dass in der Taufe ein Element der Buße vorhanden sei: "Umkehren zu Gott, sich hinwenden zu Jesus Christus." Und allen wurde klar, dass man bei hohen Geschwindigkeiten nicht einfach so wenden könnte. "Vorher muss man bremsen und anhalten", so wussten die Kinder.
Erst anhalten, dann wenden
Ja, stille werden, zur Ruhe kommen, spüren, dass man Sünder ist, Reue - die Einsicht und das Bedauern der Fehler - seien notwendig, um dann umkehren zu können., so fasste der Evangelist die Gedanken der Kinder zusammen. Und er stellte die Frage, ob denn solch ein kleiner Mensch, wie der Niklas, der in diesem Gottesdienst getauft werden sollte, überhaupt schon gesündigt haben könnte.
Jetzt zeigte er den Kindern eine kleine Badewanne, Seife und einen Badeschwamm und demonstrierte einen Badevorgang. Da würde ja das Unsaubere abgewaschen, war allen, auch den Erwachsenen klar. Die Erbsünde, die auch schon neugeborene Menschen einfach an sich haben, wird in der Taufe abgewaschen. "Und die Eltern sorgen dann dafür, dass sich der kleine Mensch immer wieder zu Gott hinwenden kann", erläuterte Evangelist Lohrmann den Zuhörern.
Sie würden mit dem Kind beten, es mit in die Gottesdienste bringen, wann immer das ginge, ihm später erzählen von Jesus Christus, solange bis der junge Christ bei der Konfirmation für sich selbst das Umkehren und die Zuwendung zu Gott in die eigene Verantwortung nähme.
Ein neuer Name
Noch ein drittes Beispiel hatte der Evangelist vorbereitet. Er zeigte den Kindern einen Ziegelstein, und darauf war in großen Buchstaben "Niklas" zu lesen. "So heißt das kleine Kind, das heute von den Eltern zur Taufe vor den Altar getragen wird", erklärte er. "Und was macht man mit einem Ziegelstein?" wollte der Evangelist dann wissen. Klar, mit ganz vielen Steinen baut man ein Haus, einen Tempel, eine Kirche.
Und mit der Taufe wird ein neuer Stein in die Kirche Christi eingebaut. Der kleine Mensch wird in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen, und zusätzlich zum Namen Niklas bekommt er einen weiteren neuen Namen: "Christ" wird er heißen, und nachdem er im Sakrament der Heiligen Versiegelung die Gabe des Heiligen Geistes empfangen hat, kommt der Name "Gotteskind" noch hinzu.
Zur Feier der Sakramente der Heiligen Wassertaufe und des Heiligen Abendmahles kamen auch die Kinder aus dem KiGo_6-9 in den Kirchensaal und sie brachten einige Kieselsteine mit, auf die sie verschiedenen Namen geschrieben hatten, und legten sie am Altar ab. Einen Stein nahm Evangelist Lohrman in die Hand und las vor, welcher Name daruf geschrieben war: "Christ". Das passte haargenau!
Ein Brief Christi
In der Ansprache an die Eltern des Täuflings ging der Dienstleiter noch auf das Bibelwort ein, das er zu Beginn des Gottesdienstes vorgelesen hatte. "Noch ein weiteres Beispiel zum Thema Taufe mit einem ganz anderen Bild", warb der Evangelist um das Verständnis der Zuhörer, vor allem der Kinder. Es solle mit der Handschrift des Geists des lebendigen Gottes in das Leben des Kindes, des Täuflings, aber auch aller anwesenden Christen, ja aller Christen überhaupt, quasi ein Brief geschrieben werden. Und wer den liest, soll erkennen: "Das ist ja ein Christ, der ist getauft, der wendet sich immer wieder zu Gott, der wird immer wieder von der Sünde gereinigt und ist fest eingebaut in der Kirche Christi.
Und noch eine spannende Frage wurde im Gottesdienst beantwortet. Nämlich die Frage, wer denn nun diesen Brief schreibt. Dazu zitierte Evangelist Lohrmann noch einmal aus dem Bibelwort: " ... dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet ..." Es ist also der durch den Dienst der Apostel die Initiative zum Schreiben dieses Briefes gegeben worden. Und die Eltern, und die ganze Gemeinde, was jetzt den Täufling betreffe, und ein jeder für sich selbst seien aufgefordert, an diesem Brief immer weiter zu schreiben, damit in der Lebensführung aller Christen das Wesen Jesu Christi lesbar bleibe.
Bewahre uns Gott, behüte uns Gott
Nach der Feier der Sakramente der Heiligen Wassertaufe und des Heiligen Abendmahles, dem Schlussgebet und dem Schlusssegen beendete die Gemeinde den Gottesdienst mit dem Lied: "Bewahre uns Gott, behüte uns Gott, sei mit uns auf unseren Wegen. Sei Kompass und Wind, wo immer wir sind, sei um uns mit deinem Segen. In einer weiteren Liedstrophe heißt es: "Sei Anker und Land, sei schützende Hand, sei mit uns auf allen Reisen."
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