Dortmund. Bereits zu Weihnachten 2017 hatte Apostel Wilhelm Hoyer die Gemeinde Lütgendortmund besucht. Am Mittwoch, 10. Januar 2018 galt sein Besuch der Gemeinde Bodelschwingh. Eingeladen war auch die Gemeinde Wambel. Beide Male fanden Ordinationen und Verabschiedungen in den Ruhestand statt.
In Lütgendortmund spendete der Apostel zudem einer Familie das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Ruhestand
Mit Dankbarkeit und anerkennenden Worten für langjährige Mitarbeit als Amtsträger im ehrenamtlichen Dienst der Kirche verabschiedete Apostel Hoyer in Lütgendortmund Priester Armin Schwarz in den Ruhestand. Über dreißig Jahre habe er gewissenhaft und mit Freuden seinen Dienst in der Gemeinde ausgeübt, davon zwanzig Jahre als Priester. Nun habe er aus gesundheitlichen Gründen um seinen Ruhestand gebeten. "Diesem Wunsch will ich wohl gern nachkommen", so richtete sich Apostel Hoyer an Priester Schwarz, dem er eine gute Zeit im Ruhestand und bestmögliche medizinische Versorgung wünschte.
Ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen ging Diakon Rolf Holz aus der Gemeinde Bodelschwingh in den Ruhestand. Seit 2005 hatte er zunächst in der Gemeinde Mengede als Diakon gewirkt. Nach der Fusion der Gemeinden Bodelschwingh und Mengede im Februar 2013 setzte er seinen Dienst in der neuen Gemeinde fort. Der Apostel erwähnte in seiner Ansprache an ihn seine herausragende Fröhlichkeit und seinen Humor, mit dem er stets seine Umgebung erfreut habe. Er wünschte ihm ebenfalls eine gesegnete Zeit in seinem Ruhestand.
Aus Altersgründen wechselte der Lütgendortmunder Diakon Dieter Reimann in den Ruhestand. Auch ihm galten der Dank des Apostels für langjährige getreuliche Mitarbeit und seine Segenswünsche für die Zukunft.
Diakon und Priester ordiniert
Die Gemeinde Lütgendortmund erhielt mit Bernd Tolksdorf eine weitere Unterstützung in der seelsorgerlichen Betreuung. Apostel Hoyer ordinierte den 52-Jährigen zum Diakon für die Gemeinde Lütgendortmund und dankte ihm und seiner Familie für die Bereitschaft, diesen Dienst zu übernehmen.
Im Gottesdienst in Bodelschwingh empfing Dirk Nusch aus der Gemeinde Dortmund-Aplerbeck-Mitte das Priesteramt für die Gemeinde Wambel. Neben den Vollmachten für das Priesteramt vermittelte der Apostel bei der Ordination auch Segnung und Heiligung für dieses Amt. Er wünschte dem neuen Priester Kraft für eine gradlinige und liebevolle Amtsausführung.
Gott ist mit uns
Die Predigt des Apostels im Weihnachtsgottesdienst in Lütgendortmund beschäftigte sich - wie überall in den Weihnachtsgottesdiensten - mit dem Bibelwort: "„….und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns.“ (Matthäus 1,23) Ein kurzer Bericht von diesem Gottesdienst ist auf der Webseite der Gemeinde Lütgendortmund veröffentlicht.
Im Gottesdienst in Bodelschwingh verwendete Apostel Hoyer ein Bibelwort aus dem ersten Brief des Apostels Johannes: „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“ (1. Johannes 3,8) Noch einmal wolle er mit diesem Bibelwort an das Weihnachtgeschehen anknüpfen, nehme doch auch der Apostel Johannes mit den zitierten Worten Bezug auf die Geburt Jesu.
Werke des Teufels
Zweifel zu streuen sei das Prinzip des Teufels, so Apostel Hoyer in seiner Predigt. Damit habe er nach biblischem Bericht gleich zu Beginn der Schöpfungsgeschichte dem Menschen vorgegaukelt, sie könnten mehr erhalten, als Gott ihnen gegeben habe. Drei Auswirkungen nannte der Apostel, die durch diesen Zweifel entstanden seien.
Zunächst sei es die Trennung der ersten Menschen von Gott gewesen. Die Menschen seien Fremdlinge geworden in der Beziehung zu Gott. Man könne sich kaum des Eindrucks erwehren, dass die Entfremdung von Gott immer größer werde. Kirche, Gottesdienst und Gebet seien quasi Fremdworte im Sprachgebrauch der Menschen geworden.
Nicht ohne Grund werde bei der Spendung des Sakramentes der Heiligen Versiegelung davon gesprochen, wie Paulus es an die Epheser geschrieben hat: "So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen." (Epheser 2,19)
Schuldzuweisungen und Ausbeutung der Schöpfung
Eine weitere Auswirkung sei die Zerstörung des Verhältnisses der Menschen untereinander gewesen. Gegenseitige Schuldzuweisungen habe es gleich nach dem Sündenfall gegeben, als Adam auf das Angebot Evas verwies, sie habe ihm die verbotene Frucht gegeben, statt die eigene Schuld einzugestehen. Ein Verhaltensmuster, das bis heute menschliche Gemeinschaft untereinander und unter den Völkern zerstöre.
Und drittens führte der Apostel die unstillbare Gier der Menschen an, die Ressourcen der Schöpfung auszubeuten und alle Verantwortung für nachfolgende Generationen von sich zu weisen. So habe das Werk des Teufels und damit die Lüge, dass sie mehr erhalten könnten als ihnen von Gott gegeben war, auch das Verhältnis der Menschen zur Schöpfung zerstört.
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands
Genau darum sei der Sohn Gottes erschienen, um diese Werke des Teufels zu zerstören, nämlich die Gemeinschaft der Menschen mit Gott wieder zu ermöglichen. "Christus hat durch seinen Opfertod auf Golgata das Böse entmachtet", so Apostel Hoyer. Schon Jahrhunderte zuvor habe Gott selbst die Verheißung gegeben, dass ein Nachkomme aus dem Menschengeschlecht hervorgehen werde, der der Schlange - das Bild des Bösen - den Kopf zertreten werde. (Vergleiche 1. Mose 5,15)
Das Angebot der Gnade Gottes, von Schuld und Sünde befreit zu werden, könne dazu beitragen, das Verhältnis zwischen Menschen wieder herzustellen. Das Befolgen des Gebotes: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit" (Matthäus 6, aus 33), das aus der Bergpredigt des Gottessohnes überliefert ist, helfe, die Gier der Menschen nach den Dingen, die die Erde hervorbringt, zu zähmen und ihr Verhältnis zur Schöpfung zu bessern.
Hilf mit!
Aufgabe gläubiger und gottesfürchtiger Christen sei es, so lautete der Appell des Apostels an die Gemeinde, sich dem Anspruch des Evangeliums zu stellen und ihm zur Verwirklichung zu verhelfen.
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