Dortmund/Brambauer. Am Mittwoch, dem 22. November 2018, fanden in allen Gemeinden im Bezirk Dortmund Gottesdienste zum Buß- und Bettag statt. Traditionell steht dieser Tag am Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres im Kalender. Der Ewigkeitssonntag oder auch Totensonntag schließt das laufende Kirchenjahr ab.
Der Totensonntag ist ein in der evangelischen Welt dem Gedenken Verstorbener gewidmeter Tag. Mit dem Feiertag Allerheiligen am 1. November und dem Allerseelentag am 2. November feiern die katholischen Christen ihr Totengedenken. Zwischendrin gibt es den Vokstrauertag, der in Deutschland ein staatlicher Gedenktag ist und ebenso zu den sogenannten stillen Tagen zählt. Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen.
Gottesdienst für Entschlafene in Brambauer
In der Neuapostolischen Kirche wird am ersten Sonntag im November der dritte von jährlich drei Gottesdiensten für Entschlafene gefeiert.
Den Gottsdienst für Entschlafene im November 2018 feierte Apostel Wilhelm Hoyer am Sonntag, 4. November 2018, in Brambauer. Mit dabei war auch die Gemeinde Waltrop aus dem benachbarten Bezirk Herne.
Trost empfangen und weitergeben
Apostel Hoyer eröffenete den Gottesdienst mit einem Grußwort an die Glaubensgeschwister, die zumeist aus Krankheitsgründen nicht mehr an den Gottesdiensten teilnehmen können. An diesem Sonntag waren sie in Nordrhein-Westfalen per Telefon- beziehungsweise Internetübertragung an dem Gottesdienst in Brambauer angeschlossen.
"Wenn man krank ist, braucht man Trost und Stärkung", so wendete sich der Apostel ihnen zu. Dazu widmete er ihnen ein Wort aus dem 2. Korintherbrief: "Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit auch wir trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet wurden von Gott." (2. Korinther 1,3.4)
Der Trost richte sich darüber hinaus an alle, die mittellos, verlassen, verachtet oder enttäuscht worden sind, weitete der Apostel die Adressaten des Bibelwortes aus.
Allerheiligster Glaube
Als Grundlage für die Predigt in diesem Gottesdienst diente das Bibelwort aus Judas 20.21: " Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben, und betet im Heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes, und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben."
Es gelte, sich zu erbauen in dem Glauben, dass Gott ist, dass Jesus Christus Mensch und Sohn Gottes ist und in dem Glauben, dass der Heilige Geist in seiner Kirche zum Heil wirkt, so Apostel Hoyer. Dieser Glaube müsse unantastbar bleiben. Im Diesseits wie im Jenseits sei dieser Glaube eine unablässige Voraussetzung dafür, die Sakramente der Kirche zu empfangen.
Wichtig war dem Apostel, dass die Sakramente zwar die Zugänge zum Heil Gottes sind, aber der Empfang der Sakramente noch nicht die Erlangung des Heils garantieren. "Die Sakramente sind nur der erste Schritt zum ewigen Leben und der Beginn einer Entwicklung hin zur ewigen Gemeinschaft mit Gott", verdeutlichte der Apostel
Allerweltsglaube
Bezirksältester Stefan Pöschel stellte den Begriff des allerheiligsten Glaubens dem sogenannten Allerweltsglauben gegenüber, der weder eine verändernde noch rettende Kraft besitzt. In seinen Ausführungen mahnte er ebenfalls, den Glauben an den dreieinigen Gott hoch und heilig zu halten.
Priester Detlef Groß, Vorsteher der Gemeinde Waltrop, wandte sich auch noch an die versammelte Gemeinde und erinnerte an das Allerheiligste, jenen Bereich im Tempel zu Jerusalem, zu welchem der Hohepriester einmal im Jahr - zum sogenannten Versöhnungstag - Zutritt hatte.
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