Dortmund. Mit dem Beginn des neuen Jahres 2019 treten einige Veränderungen im Vergleich zum letzten Jahr in Kraft: Ein neues Jahresmotto, eine veränderte Anfangszeit des Gottesdienstes am Sonntag und die Nutzung einer revidierten Fassung der Lutherbibel.
Das neue Jahresmotto des Stammapostels für 2019 lautet: „Reich in Christus“. Zu diesem Motto wurden auch die monatlich wechselnden Plakate der Schaukästen gestaltet. Der Buchkalender „Unsere Familie 2019“ greift ebenso dieses Motto auf und bietet unter anderem zahlreiche Beiträge der weltweit tätigen Bezirksapostel und Apostel, darunter eine Schilderung des für den Bezirk Dortmund zuständigen Apostels Wilhelm Hoyer über Eindrücke aus seiner Tätigkeit in Armenien.
Der erste Gottesdienst des neuen Jahres am 6. Januar hatte auch das Jahresmotto als Thema mit Impulsen aus dem der Predigt zugrunde liegende Bibelwort aus 1. Korinther 1,5–7 „… dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in allem Wort und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist unter euch kräftig geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus.“
Stammapostel Jean-Luc Schneider hat sich in einer Neujahrsansprache an seine Glaubensgeschwister gewandt und über das Jahresmotto 2019 gesprochen.
Die Sonntags-Gottesdienste der Gebietskirche Westdeutschland beginnen ab diesem Jahr einheitlich um 10 Uhr. Bei den Wochen-Gottesdiensten an einem Mittwoch- oder Donnerstagabend bleiben die bisherigen regionalen Unterschiede in Bezug auf die Anfangszeit erhalten.
Neu ist auch die Nutzung der Lutherbibel in der Fassung aus dem Jahr 2017. Sie ist somit die verbindliche Grundlage für Predigten und Lesungen in Gottesdiensten des deutschsprachigen Raums.
Der erste Gottesdienst jeden Monats hat die Bezeichnung „Gemeindesonntag“. An diesem Sonntag sind in der Regel keine Bezirks-Gottesdienste, beispielsweise für Kinder oder Jugendliche, damit sich die Gemeinde vollständig zum Gottesdienst versammeln kann. Die Kinder sollen in besonderen Beiträgen angesprochen werden oder auch den Gottesdienst mitgestalten können. In vielen Gemeinden wird zudem nach dem Gottesdienst zu einem Brunch zur Pflege der Gemeinschaft eingeladen.
In der Gemeinde Dortmund-Lütgendortmund feierte Bischof Manfred Bruns mit der Gemeinde den ersten Gottesdienst des neuen Jahres. In seiner Begleitung befanden sich der Bezirksälteste Stefan Pöschel und Bezirksevangelist Eberhard Dodt. Nach dem Gottesdienst bat der Bischof den Gemeindevorsteher, Hirte Uwe Dietzel, ihm die Gottesdienstteilnehmer einzeln persönlich vorzustellen.
In der Gemeinde Dortmund-Aplerbeck-Mitte werden in den Gemeindegottesdiensten dieses Jahres nach und nach die einzelnen Gruppen der Gemeinde und deren Aktivitäten vorgestellt. Für den ersten Sonntag im Januar hatten die Kinder der Vorsonntagsschule mit ihren Lehrerinnen Plakate gebastelt, auf denen ihre Namen standen. Durch das Hochhalten dieser Plakate machten sie sich der Gemeinde bekannt.
In Dortmund-Hörde gab es aus Anlass des am 6. Januar eines jeden Jahres im Christentum begangenen "Festes der Erscheinung des Herrn" (Epiphanas), das von den Westkirchen der Anbetung des Kindes durch die bibelerwähnten Weisen aus dem Morgenland zugeordnet wird, einen entsprechenden musikalischen Beitrag.
Sopran-Sologesang und Orgel musizierten das bekannte vom Mainzer Peter Cornelius (1824-1874) komponierte und gedichtete Lied "Drei Kön'ge wandern aus Morgenland". Als Heilige Drei Könige oder Weise aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums erwähnten Sterndeuter, die durch den Stern von Betlehem zu Jesus fanden.
Cornelius hat diese Melodie sinnigerweise über den Choral von Phillip Nicolai "Wie schön leuchtet der Morgenstern, voll Gnad und Wahrheit von dem Herrn uns herrlich aufgegangen" gelegt und damit eine Verbindung zwischen dem Fest der Erscheinung des Herrn und dem traditionellen Gedenken der Weisen aus dem Morgenland geschaffen.
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