Am Sonntag, 25. August 2019, feierte die Gemeinde Marten einen Gottesdienst, in dem Tilda das Sakrament der heiligen Wassertaufe empfing.
Gemeindemitglieder, Familienangehörige und Freunde des Täuflings nahmen an diesem Gottesdienst teil. Grundlage der Predigt war das Bibelwort aus Philipper 2, 3.4: „Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.“
Eigennutz und eitle Ehre
„Jeder denkt nur an sich – nur ich denke an mich …“. Dieser Eindruck dränge sich förmlich auf, wenn man das Verhalten mancher Menschen beobachte, so Evangelist und Gemeindevorsteher Jörg von Oppenkowski, zu Beginn seiner Predigt. Eigennutz und Uneinigkeit, Auswüchse des Individualismus, schienen auch in der jungen christlichen Gemeinde zu Philippi die Harmonie zu gefährden. Paulus sei bewusst gewesen, dass es in der Gemeinde zu Philippi mancherlei Gaben gegeben habe, allerdings betone er den einen Geist. Eitle Ehre bedeute überzogenes Rühmen der eigenen Gaben. Hierdurch hätten andere kaum eine Chance, ihre Gaben einbringen zu können. Es gehe dem Apostel nicht um eine Gleichmacherei, sondern um die Förderung der Unterschiedlichkeit der Einzelnen. Alle sollten mit ihren unterschiedlichen Gaben zum Nutzen der ganzen Gemeinde beitragen.
Demut, Wertschätzung und Liebe zum Nächten
Eigennutz, d.h. rücksichtloses Bedachtsein auf den eigenen Nutzen, mache empfindungslos für die Nöte des Nächsten. Jesus Christus hingegen fordere die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Ebenso habe er sich Menschen in Not zugewandt. Jesus bringe nicht zum Ausdruck, dass man sich seiner Gaben und Fähigkeiten nicht freuen dürfe, vielmehr komme es auf die rechte innere Haltung an. Diese solle durch Demut, die Bereitschaft zum Dienen, geprägt sein. Jesus habe sich selbst als Beispiel des Dienens vorgestellt. Ihm habe das Wohl aller am Herzen gelegen. So erfordere die Wertschätzung des Nächsten, den anderen so zu respektieren, wie er sei, und sich selbst im gebotenen Maße zurückzunehmen.
Priester Manfred Holstein, Gemeindevorsteher in Dortmund-Oestrich sowie Großvater des Täuflings, wandte sich in einem Predigtbeitrag ebenfalls an die große Gemeinde.
Schritte und Wege
Die Taufe der kleinen Tilda war ein Höhepunkt des Gottesdienstes. Der Kinderchor leitete die Sakramentsspendung mit seinem am Klavier begleiteten Vortrag "Mögen Engel dich begleiten“ ein. „Im Leben eines Menschen sind erste Schritte sehr bedeutsam“, so Evangelist von Oppenkowski zu Beginn seiner Ansprache zur Taufe. Beispielhaft nannte er die ersten Schritte eines Kleinkindes, erste Schritte in der Schule oder im Berufsleben. „Heute macht Gott einen ersten Schritt auf Tilda zu“, so der Evangelist weiter. Die Taufe sei eine erste Gnadenmitteilung Gottes an den Menschen. Der Getaufte werde damit in die Gemeinschaft derer aufgenommen, die an Jesus Christus glauben und ihn bekennen. Im Leben bleibe es jedoch nicht beim ersten Schritt. Viele weitere Schritte schlössen sich dem ersten an und ließen so den Lebensweg entstehen. Auf diesem Weg sei es weise, Gott als dauerhaften Begleiter zu wählen.
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