Dortmund-Scharnhorst. Den Sonntagsgottesdienst am 2. Februar 2020 feierte Apostel Thorsten Zisowski mit den Gemeinden Aplerbeck-Mitte und Scharnhorst in der Gemeinde Scharnhorst.
In diesem Gottesdienst äußerte der Apostel Gedanken zum „Emmauseffekt“, zur Wirkkraft des Betens und zum Jahresmotto 2020: Christus macht frei. Das Predigtthema an diesem Sonntagmorgen bezog sich auf das Bibelwort: „Die Gnade sei mit allen, die unsern Herrn Jesus Christus lieben – in Unvergänglichkeit. (Epheser 6.24)
Vorlaufende Dankbarkeit
„Zu den Toren geht ein! Hört die Liebe ruft laut: O bleibt doch keins draußen mehr stehn“ lud der aus Aplerbecker und Scharnhorster Sängern gebildete gemischte Chor die Gläubigen ein, die sich zum Gottesdienst versammelt hatten. „Denn freundlich ist er und so gnädig und gut“ setzten sie ihren Gesang fort. Die Liedstrophe endete: „Frohlocket und dankt ihm dafür!“
„Das ist ein guter Anfang“, kommentierte Apostel Zisowski den eröffnenden Gesang. Er wolle es vorlaufende Dankbarkeit nennen, so der Apostel, wenn schon zu Beginn des Gottesdienstes Gott Dank und Lobpreis entgegengebracht würde.
Begegnung mit Christus
Zunächst wünschte der Apostel allen Anwesenden eine intensive Begegnung mit Jesus Christus. Im Gottesdienst seien die Voraussetzungen dafür optimal. Allerdings gebe es dann und wann auch schwierige Phasen im Leben, Ratlosigkeit, ungelöste Lebens- und Glaubensfragen. Auch dann geselle sich Jesus an die Seite und begleite, oft zunächst völlig unmerkbar und unerkannt.
Der Apostel erinnerte an die Emmausjünger, jene in ihren Hoffnungen enttäuschten Nachfolger Christi, die sich bereits frustriert auf ihren Weg gemacht hatten. Als sich dann jemand zu ihnen gesellte und mit ihnen redete, hätten sie die Wirkung der Begegnung mit Christus wohl gespürt, obwohl sie ihn gar nicht erkannt hatten.
Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege?“, bemerkten sie in der Rückschau. „Ich nenne das Emmauseffekt. Ich wünsche euch viele solcher Begegnungen mit Christus, die euch auch nach schwierigen Situationen eure Straße wieder fröhlich ziehen lassen“, fasste der Apostel seine Gedanken zu diesem Teil des Gottesdienstes zusammen.
Weiter beten
Einen weiteren Hinweis machte Apostel Zisowski auf Erfahrungen mit Gebetserhörungen. Dann und wann höre man die Auffassung, dass das Gebet eines Bischofs, Apostels oder Bezirksapostels eine höhere Wirkkraft habe als das eigene Gebet oder das eines gläubigen Menschen. Das Amt sei kein Kriterium für die Kraft eines Gebetes, so machte der Apostel deutlich. Viel wichtiger sei, dass das Gebet demutsvoll und gläubig vorgebracht würde.
Auch auf die dann und wann geäußerte Enttäuschung nach ausbleibender Gebetserhörung ging der Apostel in seiner Predigt ein. Oft komme der Gedanke auf: „Ich habe es dir doch gesagt, warum bleibt deine Hilfe aus?“, so der Apostel. „Ich habe es dir doch gesagt!“ reiche nicht. Dran bleiben, weiter beten, nicht nachlässig werden im Gebet ermunterte Apostel Zisowski die versammelte Gemeinde und verwies dabei auf das Gleichnis Jesu vom Richter und der Witwe. (vergleiche Lukas 18,1-8)
Christus macht frei
Die Freiheit in Christus nicht zu missbrauchen, war ein weiterer Appell an die Gemeinde. Am Beispiel der Hinweise des Apostels Paulus an die recht liberale und selbstbewusste Gemeinde in Korinth in Bezug auf den Verzehr von Götzenopferfleisch zeigte Apostel Zisowski die hohe Verantwortung im Umgang mit der Freiheit in Christo auf.
Es sei in der Gemeinde Korinth durchaus strittig gewesen, das Opferfleisch auch als Sättigungsmahl zu nutzen. Paulus habe in seiner eigenen liberalen Haltung dazu geschrieben: „Aber die Speise macht's nicht, wie wir vor Gott stehen. Essen wir nicht, so fehlt uns nichts, essen wir, so gewinnen wir nichts. (1. Korinther 8,8) Er habe aber appelliert, auf diese Freiheit zu verzichten, wenn sie den Nächsten zur Sünde verleiten würde: „Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird!“ (1. Korinther 8,9)
Gnade ist gestaltende Kraft
Das der Predigt für diesen Sonntag dienende Bibelwort: „Die Gnade sei mit allen, die unsern Herrn Jesus Christus lieben – in Unvergänglichkeit. (Epheser 6.24) sei wohl die Grußformel des Apostels Paulus zum Schluss seines Epheserbriefes gewesen.
Dieser Gruß nach all den Hinweisen des Briefes an die Epheser mache deutlich, dass bei allem christlichen Bemühen zum Schluss doch immer noch Gnade nötig sei, so führte Apostel Zisowski aus.
Auf die Frage, die auch schon vom reichen Jüngling gestellt wurde: „Was fehlt mir noch?“ gebe es nur eine Antwort: „Jeder Gottesdienst, der noch kommt, der fehlt dir noch. Und immer wieder Gottes Gnade. Gnade ist die gestaltende Kraft in unserem Leben“, fasste der Apostel seine Gedanken zusammen.
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