Dortmund/Bergkamen. Hochzeit galt es zu feiern am Samstag, 14. Juli 2012, in der Christuskirche der evangelischen Martin-Luther-Kirchengemeinde in Bergkamen-Rünthe. Kathrin Preuß (Gemeinde Dortmund-Südwest) und Klaus Siggemann, der aus Bergkamen stammt, empfingen den Segen zu ihrer Hochzeit aus der Hand des ortsansässigen Pfarrers Reinhard Chudaska. Evangelist Günter Lohsträter (Dortmund) war an dem Traugottesdienst unter anderem mit einem Grußwort beteiligt.
Kathrin Preuß, die aus dem Bezirk Neubrandenburg (Gebietskirche Mecklenburg-Vorpommern) vor einiger Zeit nach Dortmund gezogen war, hatte per Internetanfrage Kontakt zum Dortmunder Öffentlichkeitsbeauftragten, Günter Lohsträter, aufgenommen. Ihr Wunsch: Eine "neuapostolische Beteiligung" bei der in Bergkamen geplanten Hochzeit.
Gemischt konfessionelle Trauung
Nach einer spontanen und zunächst grundsätzlichen Zustimmung folgten ein persönliches Kennenlernen der Brautleute und eine Rücksprache mit dem zuständigen Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Bergkamen-Rünthe.
So konnte im Rahmen der von beiden Konfessionen aufgestellten Regeln für einen gemeinsamen Traugottesdienst dem Wunsch entsprochen werden.
Wo du hingehst, da will auch ich hingehen
Nach dem zu Beginn des Traugottesdienstes von Pfarrer Chudaska und Evangelist Lohsträter im Wechsel vorgetragenen 121. Psalm (Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. ...) predigte der Pfarrer zu dem bekannten Wort aus dem Buch Rut "Wo du hingehst, da will auch ich hingehen, ..." (Rut 1, aus 16).
Die anhängliche Treue der Moabitin Rut, die ihrer Schweigermutter Noomi auf dem Weg zurück in ihre jüdische Heimat folgte, stellte er in seiner Ansprache beispielhaft für die Treue der Eheleute in den Mittelpunkt. „Und dass Sie beide heute hier in der Christuskirche erschienen sind“, so führte der Pfarrer weiter aus, "bezeugt, dass auch Sie mit Rut dieses von unzähligen Liebenden gegebene Versprechen durch die Gewissheit erweitern: Wir sind geborgen in Gott - dein Gott ist mein Gott."
Beziehung zwischen Rut und Boas
Evangelist Lohsträter nahm in seinem Grußwort Bezug auf die Predigt des Pfarrers und erwähnte die sich im Buch Rut anschließende Liebesgeschichte zwischen Rut und ihrem späteren Ehemann Boas.
Diese Beziehung sei möglich geworden, so Günter Lohsträter, weil Rut sich auf dem Felde des Boas mit Fleiß betätigt habe. "Engagiert euch auf euren jeweiligen Interessenfeldern füreinander, das schafft Gemeinschaft, die andauert", so sein Rat. Und weiter: "Engagiert euch gemeinsam für den einen Gott, das bringt euch in eine gute und bleibende Beziehung zu ihm."
Gebet und Segen
Es folgten das gegenseitige Aufstecken der Eheringe, ein Gebet des Evangelisten und der Trausegen des Pfarrers. Gemeinde- , Sologesang und der dreifache Schlusssegen beendeten den Traugottesdienst.
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