Bezirksältester Stefan Pöschel feierte den Gottesdienst am Sonntag, 22. November 2015, mit rund 200 Teilnehmern in der Gemeinde Marten. In diesem Gottesdienst spendete er dem derzeit jüngsten Gemeindemitglied, Doreen Weigl, das Sakrament der Heiligen Wassertaufe.
"Der heutige letzte Sonntag im Kirchenjahr wird auch Ewigkeitssonntag genannt", so der Bezirksälteste zu Beginn seiner Predigt. An diesem Sonntag bekenne sich der Christ zur Auferstehung der Toten, somit auch zur Auferstehung Jesu Christi, in der die Hoffnung auf die eigene Auferstehung begründet sei. Der Christ sei sich bewusst, dass der Leib endlich ist, gleichzeitig habe er den Glauben, ewig zu leben. Hier könne eine Verbindung zum Sakrament der Taufe erkannt werden, so der Bezirksälteste weiter. "Die Taufe ist die Voraussetzung dafür, Christ zu sein, den Weg der Nachfolge zu gehen, den Jesus selbst gelegt hat." Priester Klaus Kunold ergänzte die Predigt des Bezirksältesten. Auch er brachte in seinem Wortbeitrag die Bedeutsamkeit der Auferstehung Jesu Christi als Grundlage des christlichem Glaubens und ebenso als Zukunftshoffnung der Gläubigen zum Ausdruck.
Der gute Hirte
Der Kinderchor der Gemeinde leitete die sakramentale Handlung der Taufe mit dem an Klavier und Orgel begleiteten Liedvortrag "Berge mich in deinem Arm" ein. In seiner Ansprache an die Eltern des Täuflings griff Bezirksältester Pöschel den Inhalt dieses Liedes auf: "Gott lässt es manchmal zu, dass es im Leben hoch her geht, er lässt uns in solchen Situationen jedoch nicht allein." Dieses Vertrauen in Gottes Beistand in die Seele ihres Kindes zu legen sei Aufgabe der gläubigen Eltern. Dem Täufling widmete der Bezirksälteste ein Bibelwort aus dem Johannesevangelium: "Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich" (Johannes 10, 14). In Anlehnung an das Bild des Hirten nahm der Bezirksvorsteher Bezug auf das Lied "Weil ich Jesu Schäflein bin" (Neuapostolisches Gesangbuch Nr. 269). Dessen Aussage lasse sich im Blick auf den Täufling folgendermaßen zusammenfassen: "In der Nachfolge Jesu Christi kann der Mensch zufrieden sein und sich wohlfühlen. Jesus Christus wird sich auch um euer Kind bemühen. Eure Tochter möge sich gut aufgehoben fühlen in der Macht des Glaubens und des Gebets, ebenso in der Gemeinde." Der gute Hirte habe ein wachsames Auge auf seine Herde und wolle diese zusammenhalten. Auch bei der Frage, wie sich die Zukunft entwickeln werde, könne man auf diese Zusage bauen.