Apostel Wilhelm Hoyer feierte den Abendgottesdienst am Mittwoch, 25. November 2015, in der Gemeinde Marten. In diesem Gottesdienst spendete er zwei Kleinkindern und einem Erwachsenen das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Etwa 250 Teilnehmer waren der Einladung zu diesem Gottesdienst gefolgt, hierunter auch die Gemeinden Dorstfeld und Lütgendortmund sowie die aktiven Gemeindevorsteher und die Gemeindeleiter im Ruhestand mit ihren Partnerinnen.
Paulus in Ephesus
Die Predigt Apostel Hoyers gründete auf einem Bibelwort aus dem Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth: "Denn mir ist eine Tür aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da." (1. Korinther 16, 9). Apostel Paulus teile in seinem Schreiben mit, dass er eine gewisse Zeit in Ephesus bleiben werde, wo er eine Gemeinde mit zwölf Mitgliedern gegründet, diese getauft und ihnen den heiligen Geist gespendet habe (vgl. Apostelgeschichte 19 und 20).
Einwände, Unverständnis und wenig Widerhall
Die Arbeit des Apostels Paulus sei nicht einfach gewesen, so Apostel Hoyer. Von den rund 100.000 Einwohnern in Ephesus seien lediglich 12 nachgefolgt. Zuvor hätten sie noch nichts vom Heiligen Geist gehört. Somit sei wenig Widerhall vorhanden gewesen. Ebenso sei er bei vielen Menschen auf Unverständnis gestoßen, Einwände gegen seine Lehre seien vorgebracht worden, teilweise seien gefährliche Situationen entstanden.
Widerstände heute
Auch heute könne der Eindruck entstehen, dass es wenig Widerhall in Bezug auf die Lehre Jesu gebe. "Wir leben in großen Städten, in Ballungsräumen mit vielen Menschen, in den die Gläubigen als eine kleine Schar erscheinen könnten. Auch würden die Gottesdienste am Mittwoch häufig nicht so zahlreich besucht wie sonntags. Wie damals in Ephesus treffe man auch heute auf Unverständnis, beispielweise hinsichtlich der Heilsvermittlung an Verstorbene in Entschlafenengottesdiensten oder auch in Bezug auf die verheißene Wiederkunft Jesu Christi. Einwände würden auch heute vorgebracht. Ein häufig anzutreffender Einwand sei der, aufgrund vielfältiger persönlicher Angelegenheiten keine Zeit für die Mitarbeit in der Kirche oder für ein praktiziertes Evangelium zu haben.
Bekennen
Dem Beispiel des Paulus folgend sei es auch heute wichtig, sich durch Unverständnis und Einwände nicht entmutigen zu lassen. Vielmehr gelte es, den Glauben zu bekennen, von persönlichen Glaubenserfahrungen zu berichten. "Wir wollen andere Menschen an der Freude in Christus teilhaben lassen und das Gute mit dem Nächsten teilen.", so der Apostel. Hierbei gehe es nicht um die Bekehrung zu einer andere Konfession oder um die Erhöhung der Mitgliederzahl der Kirche, sondern allein um Liebe und Bekenntnis zum Nächsten.
In einem weiteren Predigtbeitrag wandte sich Bischof Roland Eckhardt an die Gemeinde.
Sakramentsspendung
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete Apostel Hoyer zwei Kleinkindern und einer Erwachsenen im Sakrament der Heiligen Versiegelung die Gabe des Heiligen Geistes. In seiner Ansprache zu dieser Handlung brachte der Apostel zum Ausdruck, dass dieser Augenblick eine große Freude für die ganze Gemeinde sei. Er erinnerte daran, dass Gott in jedem Gottesdienst mit dem Menschen spreche, diesen berate oder auch im Sinne des Evangeliums ermahne. "Gott möge immer wieder Raum in Eurem Herzen einnehmen. Der Heilige Geist möge dies in euren Herzen zur Entfaltung bringen."
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