Am Sonntag, 21. Februar 2010, hielt Apostel Wilhelm Hoyer einen Gottesdienst in Hörde, zu dem die Gemeinden Lütgendortmund und Kirchhörde eingeladen waren.
Über 300 Teilnehmer erlebten die Predigt, der als Bibelwort Matthäus 10 Vers 28 zugrunde lag:
»Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber viel mehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann.«
Zu Beginn des Gottesdienstes sang die Gemeinde drei Strophen des bekannten von Martin Luther getexteten Liedes Nr. 142 »Ein feste Burg ist unser Gott...«
Die markanten Worte der dritten Strophe, in der es heißt: »Und wenn die Welt voll Teufel wär…«, inspirierten den Apostel, eine wahre Begebenheit aus dem Leben des Liederdichters aufzugreifen.
Dieses Lied entstand vor ungefähr 500 Jahren, als Martin Luther am Ende seines Lebens viele Enttäuschungen zu verkraften hatte. Seine fürsorgliche Ehefrau gab daraufhin einem Steinmetzmeister den Auftrag, an ihrem Haus ein neues Portal einzusetzen. Auf den Schlußstein im Torbogen ließ sie das Wort einmeißeln: »Vivit!« Keiner konnte das Haus betreten, dem nicht in Erinnerung gerufen wurde: »Jesus lebt!« Keiner konnte das Haus verlassen, den nicht noch einmal diese Botschaft gegrüßt hat. Der Gruß der Pforte besiegelte jeden Besuch im Haus: »Er lebt!«
Der Apostel wies auf besondere Lebenssituationen hin:
- Heutzutage hat jeder seine Sorgen und ruft: »Herr hilf mir!«
- Mancher hat Depressionen oder Sorgen um den Arbeitsplatz.
Allen sei gesagt: »Er lebt!« Er (Gott) hält die Fäden in der Hand.
In der Vorbereitung auf die Feier des Heiligen Abendmahles wies der Apostel darauf hin, dass wir alles, was ungenügend war in der Vergangenheit, vor den Altar Gottes tragen können. Der Herr kann es wieder in Ordnung bringen durch die Gnade.
Dazu erzählte der Apostel folgende Geschichte (Zwiegespräch an der Krippe):
Ein Junge träumte einmal, dass er dem Herrn Jesus drei Dinge geben sollte. Der Junge überlegte, was er ihm geben sollte, wie evtl. seinen Teddybären.
Aber der Sohn Gottes sprach zu ihm: »Gib mir deine letzte Klassenarbeit. « Das wollte der Junge nicht, denn die Klassenarbeit war ungenügend.
Dann sagte der Herr Jesus zu dem Jungen: »Gib mir deinen Becher. « Auch den Becher wollte der Junge nicht hergeben. Er sagte: »Der Becher ist zerbrochen, er ist mir hingefallen.«
Und dann bat ihn der Herr Jesus: »Bring mir noch die Antwort, die du deiner Mutter gabst, als sie nach dem Becher fragte.« Da weinte der Junge bitterlich und sagte: »Wenn ich ehrlich bin, da habe ich gelogen. Ich hatte einen Wutanfall gehabt habe und den Becher dann auf den Boden geschmettert.«
Darauf sagte Jesus zu dem Jungen: »Bring mir alles was du getan hast. Ich kann dir helfen und vergeben, dich heilen und verändern.« (Link zum Nachlesen)
Im Anschluss an die Wortverkündigung und die Feier des Heiligen Abendmahles spendete der Apostel zwei Erwachsenen und vier Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Zum Schluss des Gottesdienstes ordinierte er drei Priester für die Gemeinde Dortmund-Kirchhörde.
Ein abwechslungsreiches Musikprogramm gab dem Gottesdienst einen würdigen Rahmen.
Musikalischer Vortrag vor dem Gottesdienst
22. Februar 2010
Text:
hdf
Fotos:
Gemeinde Lütgendortmund