Dortmund. Am Sonntag, 27. Januar 2013, findet zum vierten Mal ein "Internationales Neujahrssingen" in der evangelischen Stadtkirche St. Petri in Dortmund statt. Neben Chorvorträgen verschiedener Chöre ist wieder eine kurze Andacht mit Fürbittgebeten im Programm vorgesehen, die von Vertretern der Katholischen Kirche, der Baptisten und der Neuapostolischen Kirche gesprochen werden.
"Vielfalt christlicher Lieder aus verschiedenen Kulturen" ist das Thema dieses Singens, das um 17 Uhr beginnt und etwa zwei Stunden dauern soll.
Dortmunder Gemeinden unterschiedlicher sprachlicher und kultureller Herkunft präsentieren ihre Chöre und singen Lieder aus aller Welt.
Vielfalt christlicher Lieder aus verschiedenen Kulturen
Es erklingen Lieder aus der orthodoxen, der weltweiten katholischen,
der evangelischen sowie der freikirchlichen Tradition. Auf dem schlicht gehaltenen Konzertprogramm ist zu lesen: Chinesisch, Rumänisch, Griechisch, Vietnamesisch, Afrikanische Regionalsprachen und vieles mehr - drei Kontinente werden erlebbar.
Am Ende der Veranstaltung werden Fürbitten vorgetragen und ein gemeinsam gebetetes "Vater Unser" ergänzen die Veranstaltung mit liturgischen Elementen einer christlichen Andacht.
Liedertexte für gemeinsam gesungene Lieder und einen Ablaufplan des Abendprogramms sollen vor Ort ausgeteilt werden.
Veranstalter: ACK und MÖWE
Veranstalter dieses nun schon zum vierten Mal stattfindenden musikalischen Abends sind die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Dortmund sowie die Regionalstelle Dortmund des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWE) der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW).
Pfarrer Dietrich Weinbrenner von der MÖWE legte in der Vorbesprechung Wert darauf, dass es sich an diesem Abend mehr um das gemeinschaftliche Element des Musizierens handele als um einen Konzertvortrag. Erfreulich sei - so seine Erfahrungen aus den bisherigen Veranstaltungen - der Reichtum an spiritueller Kraft in den Gemeinden und die Freude, Gott mit ihren Vorträgen zu loben und zu ehren.
Neuapostolischer Kammerchor Dortmund
Pfarrer Wolfgang Buchholz, Vorsitzender der ACK Dortmund, wird zusammen mit Dietrich Weinbrenner den Abend moderieren.
Der "Kammerchor Dortmund" der Neuapostolischen Kirche in Dortmund wird unter der Leitung von Ulrich Hedtfeld durch den musikalischen Teil des Abends führen. So wird der Chor die gemeinsamen Gesänge der gesamten Gemeinde begleiten und selbst zwei Vorträge bieten. Einer davon ("Meinen Frieden gebe ich euch") wird in die Fürbitten eingebettet sein.
Beteiligung bei den Fürbitten
Eine weitere Beteiligung der Neuapostolischen Kirche in Dortmund findet bei den Fürbittgebeten statt: Günter Lohsträter wird eine der Fürbitten vortragen.
Seit Mitte des Jahres 2010 nehmen Bezirksältester Ulrich Hedtfeld und Evangelist Günter Lohsträter als Vertreter der Neuapostolischen Kirche in Dortmund an den etwas monatlich stattfindenden Sitzungen des geschäftsführenden Ausschusses der ACK Dortmund teil, die in der Regel in den Räumlichkeiten der Christuskirche der Baptistengemeinde in Dortmund stattfinden.
Vorstellung des Katechismus
Sie sind dort willkommene Gäste ohne dass die Neuapostolische Kirche Dortmund irgendeinen Status in der ACK innehat. Es geht ausschließlich um einen herzlichen und wohlwollenden Gedankenaustausch in gegenseitiger Wertschätzung der christlichen Gemeinsamkeiten.
In diesem Jahr wird der neue Katechismus der Neuapostolischen Kirche im Fokus der Gespräche stehen. Außerdem ist für März 2013 ein Vortrag des namhaften evangelischen Theologen Hans-Martin Barth, Professor em. für Systematische Theologie an der Universität Marburg, geplant. Thema: "Christlicher Glaube im Gespräch mit den Weltreligionen".
Interreligiöser Dialog
Dabei geht er den Frage nach, mit welchen Voraussetzungen Christen diesen Dialog suchen, was denn die Begegnung mit Menschen anderen Glaubens mit uns selber macht und ob sie unseren eigenen Glauben unberührt lassen kann.
In seinem Vortrag wird Professor Barth auf der Basis des christlichen Glaubens den Dialog mit den Weltreligionen nicht nur als notwendiges Gebot der Stunde darstellen, sondern als eine große Bereicherung unseres eigenen Glaubens entfalten, so ist es in der Ankündigung des Vortrags zu lesen.
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