Dortmund. "Ein neuer Anfang", so lautete es auf den Plakaten und den Einladungskarten zum Auftaktgottesdienst des Jahres 2012, der in allen nordrhein-westfälischen Gemeinden am Sonntag, dem 29. Januar 2012, stattgefunden hatte. Auch an 29 Gemeindestandorten in den drei Dortmunder Bezirken begingen die neuapostolischen Christen mit ihren Freunden und Gästen diesen Gemeindesonntag.
Die sonst parallel zu den Gottesdiensten stattfindenden Kindergottesdienste für die 4- bis 6-jährigen und 6- bis 10-jährigen Kinder fanden an diesem Sonntag nicht statt. Die gesamte Gemeinde war zum Gottesdienst versammelt und feierte gemeinsam diesen Auftaktgottesdienst.
Kinder gestalteten mit
In Dortmund-Marten (Bezirk Dortmund-West) feierte die Gemeinde gleichzeitig den fünfzehnten Jahrestag der Einweihung ihrer neugestalteten Kirche.
An den Lesungen vor dem Gottesdienst und den vorgetragenen Liedern während des Gottesdienstes waren vor allem die Kinder beteiligt. Mit Unterstützung ihrer Eltern und Lehrkräfte hatten sie ihren Anteil am Gemeindesonntag gut vorbereitet.
Miteinander füreinander Verantwortung tragen
Anhand eines Beispiels aus den urchristlichen Gemeinden erläuterte Hirte Helmut Neumann das Motto des Tages "Füreinander da sein, miteinander arbeiten, gemeinsam vollenden". Dazu zähle auch, so der Martener Gemeindevorsteher, eine gemeinsam wahrgenommene Mitverantwortung für das Wohlbefinden des Nächsten.
"Die vor etwa 2000 Jahren von Paulus an die Gemeinde in Korinth gerichteten Worte 'Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient.' gelten auch heute für uns hier in Marten", machte Helmut Neumann seinen Glaubensgeschwistern Mut. "Lasst uns wie bisher weiterhin mit Wertschätzung und gegenseitigen Verständnis miteinander umgehen!"
Zusammenspiel unterschiedlicher Gaben
In Dortmund-Schüren (Bezirk Dortmund-Ost) begannen zwei Jugendliche zusammen mit dem Gemeindevorsteher den Gemeindesonntag. Sie lasen vor dem Gottesdienst unter anderem einen Text, in dem es um den Begriff "Gemeinsam" ging.
Gemeinsamkeit bedeute, so dieser Text, einander mit Stärken und Schwächen anzunehmen. Und weiter: Das Zusammenspiel unterschiedlicher Berufungen und Ideen könne ein Team bereichern und den von Gott aufgetragenen Dienst optimal ausführen.
Kanon: "Lasst uns miteinander singen, loben, danken"
Bezirksältester Ulrich Hedtfeld plädierte in seiner Predigt dafür, dass der Starke sich des Schwachen annehme. "Es ist besser, sich selbst ein wenig zurückzunehmen, um dem Nächsten Raum zu geben und Mut zu machen, sich auch einzubringen. Das macht Gemeinschaft stark", fasst er seine Gedanken zusammen.
Der Gottesdienst endete mit dem von der ganzen Gemeinde als Kanon vorgetragenen Lied: "Lasst und miteinander singen, loben, danken dem Herrn.
Gemeinsam sind wir stark
Bereits vor dem Gottesdienst verteilte weiße Pappen, die mit je einem Buchstaben bedruckt waren, wurden anschließend vor den Altar getragen, sortiert und hochgehalten. Zu lesen war in großen Lettern: "Gemeinsam sind wir stark".
So oder so ähnlich lief in allen anderen Gemeinden der erste Gemeindesonntag des Jahres 2012 ab: Ein Auftakt für ein schwungvolles und gesegnetes Jahr 2012.
In den meisten Gemeinden pflegten die Gemeindemitglieder noch Gemeinschaft bei einer Tasse Kaffee und Gebäck oder bei einem Brunch.
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