Dortmund. In der Stadtkirche St. Petri erklang am Sonntag, 1. Februar 2015, das bereits traditionelle Internationale Neujahrssingen unter Beteiligung des Kammerchors der Neuapostolischen Kirche Dortmund.
Veranstalter waren die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Dortmund (ACK) und das Amt für Mission, Ökumene und Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen (MÖWE). In seinen Begrüßungsworten lud Pfarrer Wolfgang Buchholz (ACK) die etwa 300 Zuhörer ein, die Vielfalt christlicher Musik aus drei Kontinenten zu erleben und sich daran zu erfreuen.
Inspiration aus dem Anderssein christlicher Musik
Zu Anfang des Konzerts sang der Kammerchor unter der Leitung des Bezirksältesten Ulrich Hedtfeld „Komm her, freu dich mit uns!“ Verstärkt durch die gute Akustik der hohen mittelalterlichen Kirche setzte der Chor damit einen kräftigen ersten Akzent.
Pfarrer Andreas Bäppler zitierte in seinen Einleitungsworten den Psalm 150, der insbesondere die Bedeutung der Musik bereits zur Zeit des Alten Testaments zum Inhalt hat. Er wünsche jedem Zuhörer viel Inspiration, gerade aus dem Anderssein der präsentierten verschiedenartigen christlichen Musik, so der Beauftragte für fremdsprachige Gemeinden des evangelischen Kirchenkreises Dortmund.
Vielseitiges Gotteslob
Nach Intonationen durch den Kammerchor stimmten alle Anwesenden in zwei bekannte Lieder ein: „Amazing grace“ und „Laudate omnes gentes“ („Lobsingt, ihr Völker alle“).
Acht Chöre oder Gruppen aus sehr unterschiedlichen fremdsprachigen Gemeinden in Dortmund stellten sich in ihrer Buntheit vor und musizierten in ihrer jeweils traditionellen Weise: Zuerst sang ein Chor der Chinesischen Allianzgemeinde sehr sauber unter Begleitung von Klavier und Cajón (Kistentrommel).
Große Gegensätze der Kulturen
Mehrere Gruppen aus unterschiedlichen Gemeinden afrikanischer Christen füllten die Kirche mit gospelähnlichen Gesängen und wuchtiger Instrumentalmusik – teils swingend oder tanzend - und forderten auch die Zuhörer auf, im Rhythmus mit zu klatschen.
Völlig andere Klänge boten die geistlichen Gesänge von fünf Kopten, die in kirchlichen Gewändern Teile ihrer für europäische Ohren recht fremdartigen Liturgie sangen.
Schließlich brachten die Musiker der griechisch-orthodoxen Gemeinde mit ihren begeistert vorgetragenen Darbietungen mediterrane Fröhlichkeit in die Petrikirche: Sie sangen traditionelle Lieder mit stark rhythmischer Begleitung durch Bouzoukis (griechische Gitarren).
Gebetsteil und Segen
Das Neujahrssingen wurde fortgesetzt mit einem Gebetsteil, in dem die drei Lektoren Pfarrer Ludger Hojenski (katholische St. Ewaldi Gemeinde Dortmund-Aplerbeck), Evangelist Günter Lohsträter (Neuapostolische Kirche Gemeinde Dortmund-Aplerbeck-Mitte) und Pfarrer Gunter Stein (Christuskirche Dortmund, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde - Baptisten) um den Frieden in der Heimat und weltweit baten, um einen respektvollen Umgang der Menschen miteinander und um viel Geschick und kluge Entscheidungen der Verantwortlichen. Nach dem gemeinsam gebeteten Vaterunser schloss der Kammerchor mit dem Vortrag des Liedes „Meinen Frieden gebe ich euch“ den Gebetsteil ab.
Mit einem Segensspruch und dem gemeinsam gesungenen „Hallelujah“ aus den Taizé-Gesängen endete das vielseitige etwa zweistündige Internationale Neujahrssingen.
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