Den Karfreitagsgottesdienst 2013 feierte Apostel Wilhelm Hoyer zusammen mit den Gemeinden Marten, Dorstfeld und Lütgendortmund. Ebenfalls eingeladen waren die Gemeindevorsteher des Bezirks Dortmund-West. Der Gottesdienst fand am Freitag, den 29. März 2013, in Dortmund-Marten statt.
Eine Bibellesung, die Predigt, die Spendung des Sakraments des Heiligen Abendmahls, eine Amtsbestätigung sowie die Verabschiedung zweier bewährter Amtsträger in den Ruhestand prägten diesen Gottesdienst. Vorträge des Instrumentalkreises, des gemischten Gemeindechores, Orgelmusik sowie gemeinsamer Gesang aller Teilnehmer gaben dem Gottesdienst einen feierlichen musikalischen Rahmen.
Der große Freund Jesus Christus
Mit knapp vierhundert Gottesdienstteilnehmern war die Martener Kirche bis auf den letzten Platz besetzt, als Apostel Hoyer das Bibelwort verlas: „Was schläft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!“ (Lukas 22, 46).
Das vom gemischten Gemeindechor vorgetragene Lied „Kennst du den Freund“ aufgreifend beschrieb er Jesus Christus als großen Freund der Gläubigen. „Es möge uns eine Ehre sein, den Sohn Gottes als unseren Freund bezeichnen zu dürfen“, so der Apostel.
„Dieser Freund hat sich in wunderbarer Weise der Menschen angenommen“, leitete der Apostel zum Karfreitagsgeschehen über. So rufe dieser Feiertag in Erinnerung, dass Jesus Christus für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben sei. Es gelte, sich von dieser Tatsache innerlich berühren zu lassen.
„Lasst uns im Gebet die Nähe zu ihm suchen, ebenso in der Gemeinde, in Glaubensbruder und Glaubensschwester“, rief der Apostel dazu auf, keine Distanz zu Jesus Christus aufkommen zu lassen.
Priester Fritz Bauknecht (Gemeinde Lütgendortmund) und Bezirksältester Hans-Jürgen Weigl (Bezirk Dortmund-West) ergänzten in ihren Co-Predigten die Ausführungen des Apostels.
Priester Bauknecht wandte sich in diesem Gottesdienst ein letztes Mal als aktiver Priester an die große Gemeinde. Er erinnerte an die Gabe des Heiligen Geistes, die den Gläubigen im Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet worden sei. „Auch zu diesem heiligen Geist, den wir empfangen haben, wollen wir keine Distanz aufkommen lassen“, so Priester Bauknecht.
Abschließend dankte er den Versammelten für viele fürbittende Gebete, die ihm im Zuge seiner Amtstätigkeit eine Hilfe gewesen seien. Priester Bauknecht beendete seine Ausführungen und gleichsam seine aktive Predigttätigkeit mit der Bitte, im Glauben nicht müde zu werden und auch weiterhin viel zu beten.
Der Wortbeitrag des Bezirkältesten Hans-Jürgen Weigl bildete den Abschluss des Predigtteils in diesem Gottesdienst. Der Bezirksälteste stellte hierbei die Freude in den Vordergrund. „Wir können uns freuen, wenn wir bisher nicht auf Distanz zu Gott gegangen sind, sondern eine enge Verbindung zu ihm gehalten haben.“
Zwei Seelsorger in den Ruhestand versetzt
Mit Harald Ries und Fritz Bauknecht traten in diesem Gottesdienst zwei bewährte Amtsbrüder der Gemeinde Lütgendortmund in den Ruhestand.
Harald Ries war annähernd 40 Jahre als Diakon in der Gemeinde Lütgendortmund tätig. Im Laufe dieser Zeit gehörten sowohl die Jugendseelsorge als auch die Durchführung von Religionsunterrichten und Sonntagschule zu seinen Arbeitsfeldern. Ebenso begleitete er die Priester der Gemeinde bei unzähligen Krankenbesuchen.
Apostel Hoyer bedankte sich in seiner Ansprache für seine langjährige Arbeit, die er stets mit großer Zuverlässigkeit verrichtet habe. „Sie sind ein Diakon, auf den man sich verlassen kann!“, so der Apostel.
Fritz Bauknecht war vor rund 30 Jahren durch einen Arbeitskollegen in die neuapostolische Kirche eingeladen worden. Hier fühlte er sich angesprochen und blieb. Fünf Jahre nach seinem Beitritt wurde er zum Unterdiakon ordiniert, 2006 zum Priester.
Apostel Hoyer erinnerte in seinen Dankesworten an typische Eigenschaften des Seelsorgers: „Sie haben in ihren Mitmenschen und Glaubensgeschwistern immer das Gute gesehen. Voller Nächstenliebe kümmerten Sie sich um Kranke“, so Apostel Hoyer.
„Vieles hat er in aller Stille getan. Wenn wir auf besorgte Glaubensgeschwister aufmerksam wurden oder auch praktische Tätigkeiten am Kirchengebäude durchzuführen waren, stellten wir oft fest, dass Fritz Bauknecht sich bereits um alles gekümmert hatte“, zitierte der Apostel den Lütgendortmunder Gemeindevorsteher, Hirte Uwe Dietzel.
Fritz Bauknecht wird weiterhin kranke Glaubensgeschwister besuchen und mit ihnen das Heilige Abendmahl feiern.
Apostel Hoyer würdigte den getreulich ausgeführten Dienst der beiden Seelsorger und widmete ihnen ein Bibelwort aus den Psalmen: „Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, dass sie bei mir wohnen; ich habe gerne fromme Diener.“ (Psalm 101, 6). Der Apostel dankte ihnen für die langjährige Amtstätigkeit und wünschte beiden für den Ruhestand Wohlergehen und Gottes Segen.
Amtsbestätigung
Mit Klaus-Jürgen Kunold erhält die Gemeinde Marten einen weiteren Priester. Dieser war vor einigen Monaten mit seiner Familie nach Marten gewechselt. Zuvor war Priester Kunold viele Jahre in der Nachbargemeinde Dorstfeld als Seelsorger tätig. Apostel Hoyer bestätigte ihn nun in diesem Amtsauftrag für die Gemeinde Marten.
Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit ist Priester Kunold im Instrumentalkreis, im Gemeindechor und als Organist aktiv.
Im Anschluss an den Gottesdienst bot sich die Möglichkeit, den Ruheständlern persönliche Dankesworte entgegenzubringen und dem bestätigten Priester Segenswünsche für seine zukünftige Tätigkeit auszusprechen.
Bei Kaffee und Kuchen klang der Vormittag in den Nebenräumen der Kirche aus.
Autor: Björn Hillebrand
Fotograf: Rainer Grigo, Björn Hillebrand
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