Am Sonntag, den 20. Januar 2013, feierten mehr als 170 neuapostolische Christen einen Gottesdienst in der Martener Kirche. Die Bezirksältesten Ulrich Hedtfeld (Dortmund-Ost) und Hans-Jürgen Weigl (Dortmund-West) waren hierzu ins Gotteshaus an der Altenrathstraße gekommen.
Neben den Martener Gastgebern waren ebenfalls die Glaubensgeschwister aus der Nachbargemeinde Dorstfeld eingeladen. Weitere rund 900 Gläubige aus Nordrhein-Westfalen verfolgten die Predigt via Telefonübertragung zu Hause mit.
Nicht nachlassen!
Bezirksältester Hedtfeld predigte zu einem Bibelwort aus dem Lukasevangelium: „Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten.“ (Lukas 18, 1). Das im Bibelwort erwähnte Gebet habe eine besondere Bedeutung für den Christen. „Zu beten ist ein Ankerpunkt im Leben des Gläubigen, ebenso auch ein Gradmesser für den Glauben, rief der Bezirksälteste zu einem intensiven Gebetsleben sowohl in der Familie, in der Gemeinde als auch ganz individuell auf. Im Gebet könne man sich der Nähe Gottes ganz bewusst werden.
Neben der Beständigkeit im Gebet sei es auch in weiteren Aspekten des Glaubens wichtig, nicht nachzulassen, so der Bezirksälteste. Beispielhaft nannte er die Mitarbeit in der Gemeinde, den Dienst am Nächsten, das Zeugnisgeben oder die Gemeinschaft unter den Glaubensgeschwistern.
Bezirksälteste Weigl nahm in seinem Predigtbeitrag Bezug auf den Liedvortrag „Betende Hände“ (neuapostolisches Chorliederbuch Nr. 98) des gemischten Gemeindechores. Die Aussage sowohl dieses Liedes als auch die der heutigen Predigt stelle eine gute Möglichkeit zur Selbstüberprüfung dar: „Gehört das Gebet bei uns noch zur Tagesordnung? Hat es einen hohen Stellenwert in unserem Leben?“, so die Frage des Bezirksältesten an die Gemeinde.
Es sei wichtig, sich diese Möglichkeit der Verbindung zu Gott nicht nehmen zu lassen.
Telefonübertragung für Kranke
Der Gottesdienst wurde aus Marten via Telefon an 900 kranke Gläubige übertragen.
Hintergrund: Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen bietet einmal im Monat einen Gottesdienst mit Telefonübertragung für Glaubensgeschwister an, die die Gottesdienste krankheitsbedingt nicht persönlich besuchen können. Der jeweilige Gemeindevorsteher meldet hierzu die Interessenten im Vorfeld an die Kirchenverwaltung.
Am Tag der Übertragung gelangt der Ton via Internetstream aus der Übertragungsgemeinde über die Kirchenverwaltung zu den angemeldeten Teilnehmern.
Ein Projekt, das die Übertragung von Gottesdiensten auch per Bild ermöglicht, befindet sich momentan in der Testphase.
Gottesdienstangebote für Kinder und Jugendliche
Am selben Vormittag fanden Jahresauftaktgottesdienste sowohl für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren (KiGo_6-14) als auch für jugendliche neuapostolische Christen statt.
Etliche Martener Kinder und jugendliche Glaubensgeschwister hatten sich hierzu mit ihren Betreuern nach Eichlinghofen bzw. Mengede aufgemacht.
In Dortmund-Eichlinghofen führte der Gemeindevorsteher, Evangelist Dietmar Ballosch, den KiGo _6-14 durch. Unterstützt wurde er hierbei durch Priester Jörg von Oppenkowski (Gemeinde Dortmund-Marten).
Biblische Grundlage und Thema dieses Gottesdienstes war ein Wort aus dem Matthäusevangelium: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 22, 39).
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle kleineren und größeren Teilnehmer noch zu Getränken und Knabberzeug eingeladen.
In Dortmund-Mengede diente Bischof Peter Johanning (Bezirke Bielefeld, Detmold, Herford) den Jugendlichen. Einen Bericht über diesen und weitere Jugendauftaktgottesdienste finden Sie hier .
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Bericht: Björn Hillebrand
Fotos: Gottfried Kielau/Björn Hillebrand