Apostel Wilhelm Hoyer feierte den Abendgottesdienst am Mittwoch, den 14. Januar 2015, in der Gemeinde Marten. Ebenfalls eingeladen waren die Gemeinden Dorstfeld und Lütgendortmund sowie die Gemeindevorsteher aus dem Kirchenbezirk Dortmund-West. Neben Gedanken zur Erwartung des Herrn und zur Tugend des Dienens war der Gottesdienst geprägt durch die Ruhesetzung dreier bewährter Amtsträger sowie der Ordination eines Priesters und eines Diakons. Ebenso bestätigte der Apostel einen Diakon für die Gemeinde Marten.
Über 300 Gottesdienstteilnehmer waren der Einladung in die Kirche an der Altenrathstraße gefolgt. Die Predigt im Gottesdienst nahm Bezug auf ein Bibelwort aus dem Lukasevangelium: " ... und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und ihnen dienen" (Lukas 12, 36.37).
Jesus dient
"Ich wünsche euch, dass ihr eine Gemeinde seid, die auch im Jahr 2015 auf ihren Herrn wartet", nahm der Apostel zu Beginn seiner Predigt Bezug auf den ersten Aspekt des Bibelworts, die Erwartung des Herrn. "Es ist ein Grundprinzip Jesu, zu dienen und zu erfreuen. Er ist der Diener aller", thematisierte Apostel Hoyer den ebenso zu erkennenden Aspekt des Dienens. Jedoch werde ein wahrer Diener seine Gäste niemals bedrängen, sondern ihnen ihre Freiheit gewähren. "Auch Jesus lässt den Menschen die Freiheit der eigenen Entscheidung, er bietet das Evangelium an.", so der Apostel weiter. Es sei weise, dieses Angebot anzunehmen. Ebenso gelte es für den Christen, das Dienen zu lernen. "In unserem Wesen und Verhalten möge die Art Jesu Christi erkennbar sein. Lasst uns dabei helfen, Lasten zu tragen und die Freude zu vermehren."
Letzte Predigtbeiträge
Im Anschluss an sein Dienen bat Apostel Hoyer die beiden wenig später in den Ruhestand zu verabschiedenden Priester zu einem letzten Predigtbeitrag in ihrer Zeit als aktive Amtsträger der neuapostolischen Kirche an den Altar.
Mit seiner zusammenfassenden persönlichen Erfahrung brachte Priester Ulrich Stillert seine jahrzehntelange seelsorgerische Tätigkeit auf den Punkt: "Gott ist größer als wir ihn denken können! Seine Liebe ist unermesslich, seine Gnade unergründlich!" Der Sinn des Lebens eines gläubigen Christen, den auch er als Ruheständler weiter verfolgen wolle, sei: "Nur Jesus gewinnen!"
"Es ist wichtig, auch trotz mancher Fehler, die gemacht wurden, die Begeisterung für Gott nicht zu verlieren", wandte sich Priester Günter Hemker in seinen Abschiedsworten an die große Gemeinde. Hierzu gebe der Herr sein Wort, seine Gnade und seine Liebe. "Lasst uns in dieser Liebe bleiben, so erreichen wir das Ziel des Glaubens, die ewige Gemeinschaft mit Gott. Dort wird Gott alle Tränen von unseren Augen abwischen, dort wird es nur noch Freude geben", so Priester Hemker in Anlehnung an die Schilderungen in Offenbarung 21. "Das wünsche ich uns allen!"
Ungebrochene erste Liebe für die Sache des Herrn
Im Anschluss an die Predigt und die Feier des heiligen Abendmahls traten die Priester Ulrich Stillert und Günter Hemker sowie Diakon Erich Hemker nach jahrzehntelanger Amtstätigkeit in den Ruhestand.
"Eure gemeinsamen rund 120 Dienstjahre kann man in wenigen Sätzen nicht einmal ansatzweise in angemessener Form würdigen", so Apostel Hoyer in seiner Ansprache. "Ihr habt in ungebrochener erster Liebe für die Sache des Herrn gearbeitet, als Freunde im Kreis der Amtsbrüder. Danke! Danke! Danke!", brachte der Apostel seine Dankbarkeit und Wertschätzung zum Ausdruck, in die er ebenso die Ehefrauen und Familien der Amtsträger einschloss.
Priester Ulrich Stillert erhielt 1972 seinen ersten Amtsauftrag als Unterdiakon für die Gemeinde Marten. 1977 wurde er zum Diakon ordiniert, 1979 zum Priester. In diesem Amt diente er über 35 Jahre. Neben seiner seelsorgerischen und administrativen Arbeit war er rund 25 Jahre als Lehrer sowohl in der Sonntagschule als auch im Religionsunterricht tätig. "Besonders mit Ihrer Tätigkeit in der Kinderseelsorge haben Sie ein Fundament für die Gemeinde gelegt. Ich danke Ihnen für die Arbeit an einer nächsten Generation.", so Apostel Hoyer. Des weiteren sei Ulrich Stillert ein Integrator innerhalb des Brüderkreises gewesen. Ebenso hob der Apostel die äußerst sorgfältige Arbeitsweise Ulrich Stillerts, auch auf administrativer Ebene, hervor.
Priester Günter Hemker diente von 1975 bis 1979 als Unterdiakon in der Gemeinde Marten. Die folgenden zehn Jahre war er als Diakon tätig, bevor er 1989 zum Priester ordiniert wurde. In diesem Amt diente er über 25 Jahre. Seit annähernd dreißig Jahren ist Günter Hemker in verantwortlicher Funktion in der Deko-Gruppe der neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen tätig, die die dekorative Gestaltung überregionaler Gottesdienste übernimmt. Ebenso brachte er sich während seiner aktiven Amtszeit in die Missionsarbeit ein, die häufig mit längeren Reisen verbunden war. "Sie waren ein sehr einfühlsamer und liebevoller Seelsorger ", wandte sich Apostel Hoyer an Günter Hemker. "Ich danke Ihnen ebenso für die langjährige Organisation der Krankenseelsorge, die eine wichtige und wertvolle Arbeit innerhalb der Kirche darstellt."
Diakon Erich Hemker wurde 1977 als Unterdiakon für die Gemeinde Hombruch ordiniert. Im Jahr 2000 empfing er das Diakonenamt, in dem er zuerst in Hombruch und später in der Gemeinde Kirchlinde diente. Im Zuge der Fusion der Gemeinde Kirchlinde mit den Gemeinden Kley und Marten Ende 2012 wurde Erich Hemker als Diakon für die Gemeinde Marten bestätigt. Im Laufe seiner langjährigen Amtstätigkeit brachte er sich als Lehrkraft in der Sonntagschule und im Konfirmandenunterricht ein. "Sie haben die Gemeindefusionen sehr positiv begleitet, waren hierbei oft Fürsprecher für Glaubensgeschwister. In Ihrer Art des Dienens haben Sie liebevoll integriert. Sie waren da, wo man sie brauchte", brachte Apostel Hoyer seine Dankbarkeit zum Ausdruck.
Freude über Zustimmung zum Amtsauftrag
Im weiteren Verlauf ordinierte Apostel Hoyer den bisherigen Martener Diakon Daniel Jülich zum Priester. "Seien Sie ein Priester nach dem Herzen Gottes", so der Apostel an Daniel Jülich gewandt. Er nahm hierbei Bezug auf das Gleichnis des barmherzigen Samariters, der sich dem in Not geratenen Menschen - im Gegensatz zu Priester und Levit - zuwandte und ihm half. "Schauen Sie hin, wo Krankheit ist, wo Sorgen sind", so sein Rat an den Seelsorger.
Neben Priester Jülich ordinierte Apostel Hoyer Heinz Beier in das Amt eines Diakons. Manuel Bach, vor einiger Zeit von Lütgendortmund nach Marten gewechselt, wurde in seinem Diakonenamt für die Gemeinde Marten bestätigt.
"Ich bitte euch, das Erbe der drei in den Ruhestand tretenden Brüder zu übernehmen", so Apostel Hoyer in seiner Ansprache an die drei Seelsorger. "Ich wünsche euch ein besonderes Maß an Freude. Erfüllt die Gemeinde mit großer Freude an Jesus Christus und seiner Sache!"
Der Kinderchor setzte mit seinem am Klavier begleiteten Vortrag "Ich bin bei euch alle Tage" den musikalischen Schlusspunkt des Gottesdienstes. Im Anschluss nutzten die Gottesdienstteilnehmer die Möglichkeit, den Ruheständlern zu danken und den neu ordinierten Amtsbrüdern ihre Glück- und Segenswünsche auszusprechen.
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