Dortmund-Aplerbeck. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Gemeinde Dortmund-Aplerbeck gab das Ensemble für Alte Musik der Musikschule Dortmund „Con Allegria“ am Sonntag, 1. Oktober 2017, ein Konzert in der Kirche Aplerbeck-Mitte.
In seinen Begrüßungsworten griff der Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Gerald Rockenfelder, den originellen Namen des Ensembles „Con Allegria“ auf und sagte, dass die Bezeichnung „mit Vergnügen“ bedeute. Und dies im Hinblick auf das Konzert im Doppelsinn:Einerseits würden die Musiker ihr Programm mit Vergnügen vortragen und andererseits sollten die Zuhörer das Dargebotene mit Vergnügen genießen.
Kompositionen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert
Unter der künstlerischen Leitung von Gerda Hellwig erklangen von 16 Musikern in unterschiedlichen Besetzungen vorgetragene Kompositionen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Die meisten der eingesetzten Musikinstrumente waren Nachbauten historischer Vorlagen.
Das Konzert begann mit einer viersätzigen Sonate für zwei Altblockflöten, Oboe und Basso continuo von Johann Christian Schickhardt, einem Komponisten der Barockzeit. Wohlklang und ausdrucksstarke Musik erfüllten den Kirchenraum.
Musik aus der Zeit Martin Luthers
Aufgrund des 500-jährigen Jubiläums der Reformation waren frühe Bearbeitungen des Luther-Liedes „Ein feste Burg ist unser Gott“ aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit in das Programm aufgenommen worden. In Wechselgesängen und mit Instrumentalbegleitung sangen Gundula und Tabea Creutz, sowie Guido Kohlmeyer die drei Strophen des bekannten Chorals mit großem Engagement.
Besonders viel Beifall erhielt die von Angela Waldmann auf dem Fagott und Dr. Manfred Plum auf der Blockflöte virtuos interpretierte „Sonata ottava“ von Dario Castello aus dem Jahr 1658.
Vielfältige Barockmusik
Mit drei weiteren Musikstücken aus dem 17. Jahrhundert für unterschiedliche Blockflöten zeigten die Mitglieder von „Con Allegria“ ihr Können, die wunderbaren Klänge einer längst vergangenen Epoche eindrucksvoll zu präsentieren.
Ein Concerto für Altblockflöte, Fagott und Basso continuo des berühmten venezianischen Komponisten Antonio Vivaldi mit seinen melodischen und rhythmusbetonten wohlklingenden langsamen und schnellen Sätzen bereicherte das Programm.
Werke von Telemann und Bach
Ein Höhepunkt des Konzerts war die Kantate für Sopran, Oboe und Basso continuo „Umschlinget uns, ihr sanften Friedensbande“, aus dem „Harmonischen Gottesdienst“ von Georg Philipp Telemann. Tabea Creutz sang einfühlsam die Sopranstimme.
Einen glanzvollen Schlusspunkt bildete der erste Satz aus dem Brandenburgischen Konzert Nr. 2 von Johann Sebastian Bach. Es erklang eine Bearbeitung für ein Blockflötenensemble. Für das von 13 Musikern mit sichtlichem Vergnügen vorgetragene Meisterwerk und für das ganze Konzert dankten die etwa 60 Zuhörer mit lang anhaltendem kräftigem Applaus.
Die Spenden in Höhe von 321 € kommen dem Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche „nak karitativ“ zugute.
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