Dortmund-Aplerbeck. Im zu Ende gehenden Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen der Gemeinde Dortmund-Aplerbeck gab der „Heart-Chor“ am Sonntag, 12. November 2017, ein kleines - aber feines – Konzert in der Kirche Aplerbeck-Mitte.
Der neu gegründete „Heart-Chor“ besteht aus 12 Sängerinnen und Sängern der Gemeinde Aplerbeck-Mitte und aus der Umgebung. Einige Lieder begleitete Karsten Niederhoff an der Orgel, die Leitung hatte Andreas Neth, der auch den Klavierpart innehatte.
Aus dem Herzen – in die Herzen
In seinen Begrüßungsworten nahm Evangelist Gerald Rockenfelder, der Vorsteher der Gemeinde Aplerbeck-Mitte, Bezug auf den Namen des Chores und sagte, dass die Musik aus den Herzen der Vortragenden komme und wünschte, dass sie auch die Herzen der Zuhörer erreichen möge.
Das Programm war in drei große Abschnitte gegliedert: Lob und Dank – Meine Seele ist stille in dir – Abend wird es wieder. Die Kompositionen stammten aus den letzten vier Jahrhunderten, darunter waren auch einige Gesänge, die der Rubrik „Neues geistliches Lied“ zuzuordnen sind.
Chor und Soli
Der Chor trug die Lieder in schlichter Eleganz und mit ausgeprägter textbezogener Dynamik vor, hatte einen homogen Klang und eine deutliche Aussprache, so dass jedes Wort der teilweise unbekannten Lieder gut verständlich war.
Besonders gefiel das berührende „Panus angelicus“ von César Franck, gesungen von Ramona Dietzel und Annika Kilmer zur Klavierbegleitung. Die Zuhörer dankten mit spontanem Zwischenapplaus. Die beiden Solistinnen traten ein weiteres Mal auf mit dem „Abendsegen“ aus Humperdings Oper „Hänsel und Gretel“. Hierbei überraschte die gleichzeitige Begleitung durch Orgel und Klavier.
Der „Irische Segenswunsch“ als Zugabe
Alle etwa 100 Teilnehmer des Konzerts waren gebeten, den Kanon „Herr, bleibe bei uns“ und das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ mitzusingen. Letztes Lied im Programm war „A clare benediction“ des zeitgenössischen Komponisten John Rutter. Der „Heart-Chor“ meisterte auch diesen anspruchsvollen Gesang mit Bravour. Den lang anhaltenden „standing ovations“ folgte als Zugabe der „Irische Segenswunsch“ mit dem Refrain: „Bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“.