Angehörige, Freunde und Gemeindemitglieder nahmen am Montag, 30. September 2019, Abschied von Hans Weigl. Der langjährige Evangelist sowie Gemeindeleiter in Dortmund-Hörde und Dortmund-Eichlinghofen war am Mittwoch, 18. September 2019, im Alter von 90 Jahren verstorben. Bischof Manfred Bruns führte die Trauerfeier durch.
„Viele sind zu dieser Trauerfeier gekommen, um Hans Weigl ihre Wertschätzung zu bekunden und die Familie zu begleiten“, so der Bischof zu Beginn seiner Traueransprache. Ebenso komme die Liebe der Angehörigen des Heimgegangenen durch die zahlreichen Rosen, dem Symbol der Liebe, deutlich zum Ausdruck, stellte der Bischof mit einem Blick auf die Altardekoration fest.
In Demut Gutes getan
„Mach mich reiner, immer kleiner“, so der einleitende Liedvortrag des Chores, gleichsam das Lieblingslied Hans Weigls. Der Inhalt dieses Liedes fasse die Persönlichkeit des Verstorbenen in geeigneter Weise zusammen, so Bischof Bruns. Es sei dem Heimgegangenen stets ein Anliegen gewesen, in der rechten Demut vor Gott zu treten. „Hans Weigl war ein demütiger, glaubensstarker und hilfsbereiter Mensch. Im kirchlichen Dienst war Hans Weigl ein Amtsträger, der in aller Demut viel Gutes getan hat“, beschrieb der Bischof die rund vierzig Jahre währende Amtstätigkeit des Heimgegangenen in der Neuapostolischen Kirche. „Er war kein redseliger Mensch, jedoch klar in seinen Aussagen.“ Lebenslang – auch in wirtschaftlich schlechteren Zeiten – sei es ihm und seiner Gattin ein Herzensanliegen gewesen, Gott Opfer darzubringen.
Freude im Herrn
Bischof Bruns widmete dem Verstorbenen das Bibelwort aus Jesaja 61, 10: „Ich freue mich im HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet.“ Hans Weigl sei im Jenseits nicht mittellos, so der Bischof weiter. Durch die Sakramente der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung sei er wiedergeboren aus Wasser und Geist. Sein Glaube habe ihn zur Gerechtigkeit geführt, die vor Gott gelte. „Er ist mit Gott durchs Leben gegangen, durch den Glauben wird er ewig leben.“
Bezirksevangelist Artur Krause wandte sich in einem Wortbeitrag ebenfalls an die Trauergemeinde. Er brachte zum Ausdruck, dass bei aller Trauer auch Platz für Glücksgefühle sei, die sowohl im Rückblick auf das Leben Hans Weigls als auch im Hinblick auf die den Gläubigen verheißene Zukunft bei Gott begründet seien.
38 Jahre kirchliche Amtstätigkeit
Evangelist i.R. Hans Weigl war 38 Jahre als ehrenamtlicher Seelsorger der Neuapostolischen Kirche tätig. Acht Jahre diente er als Gemeindeleiter in Dortmund-Eichlinghofen, einundzwanzig Jahre in Dortmund-Hörde. Mehrere Missionsreisen führten ihn in weit entfernte Regionen dieser Erde. Nach seiner Ruhesetzung gehörten Hans Weigl und seine Gattin Liselotte der Gemeinde Marten an. Hier feierten sie auch das eiserne Ehejubiläum sowie das Fest der Gnadenhochzeit.