Die Einschränkungen der persönlichen Begegnungen aufgrund der Corona-Pandemie erfordern auch innerhalb der Seelsorge kreative Ideen und alternative Kommunikationswege. Am Mittwoch, 22. April 2020, gestaltete die Gemeinde Marten die erste Online-Andacht.
Evangelist Jörg von Oppenkowski, Gemeindevorsteher in Marten und Priester Ilja Weigl predigten den rund 50 via Telefon oder Internet zugeschalteten Teilnehmern zu dem Bibelwort aus Jesaja 59, 1: "Siehe, des Herrn Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfe könnte, und seine Ohren sind nicht taub geworden, sodass er nicht hören könnte." Musikbeiträge an Orgel oder Klavier sowie das gemeinsam gesprochene Vaterunser waren weitere Elemente dieses neuen Formats der Gemeinschaftspflege.
Es ist geplant, die Audio-Andachten bis auf Weiteres jeden Mittwochabend um 19:30 Uhr anzubieten. "Wir hoffen sehr, auf diesem Weg "ein Stück Gemeinde Marten" in die Wohnzimmer der Glaubensgeschwister übertragen zu können", so Jörg von Oppenkowski.
Telefonate, Gemeindebriefe und weitere Angebote
Um die Gemeindemitglieder auch während der Kirchenschließungen aufgrund der Corona-Pandemie seelsorgerisch zu betreuen und ebenso Kontakte zu pflegen, wurden in den zurückliegenden Wochen verschiedene Möglichkeiten genutzt. So stellten engagierte Amtsträger die Kirchenzeitschrift "Unsere Familie" zu (mittlerweile wird die Zeitschrift direkt vom Verlag aus an die Abonnenten versendet), Telefonate wurden und werden geführt, Gemeindebriefe über die modernen Medien oder auch persönlich verteilt, die Kinder der Gemeinde gestalteten von zu Hause aus einen Ostergruß. Musikvorträge in Form von Audiodateien und Telefonkonferenzen der Amtsträger runden die Angebote ab, deren Erfolg durch dankbare Rückmeldungen aus den Reihen der Gemeindemitglieder bestätigt wird.