Dortmund-Hörde. Mit Anerkennung und Dank für je fast 40 Jahre seelsorgerischen Dienst in der Gemeinde Dortmund-Hörde verabschiedete Apostel Thorsten Zisowski Priester Rüdiger Loerch und Diakon Norbert Schultz in den Ruhestand
Die Ruhesetzung, die ursprünglich schon für die erste Jahreshälfte gewünscht war, wurde aufgrund der Corona-Pandemie zum Jahresende hin verschoben. Und auch am 25. November 2020 konnte an dem Festgottesdienst wegen der bestehenden Einschränkungen nur ein Teil der Gemeinde teilnehmen. Allen anderen interessierten Gemeindemitgliedern wurde eine Gottesdienstteilnahme per YouTube-Livestream oder Telefonübertragung angeboten.
Diakonischer Dienst und Priesteramt
Sowohl Rüdiger Loerch als auch Norbert Schultz begannen ihre seelsorgerische Tätigkeit im Ehrenamt als Unterdiakone für die Gemeinde Hörde in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts: Rüdiger Loerch 1984 und Norbert Schultz 1981. Im Jahr 1993 empfing Rüdiger Loerch das Priesteramt, Norbert Schultz wurde 1997 als Diakon ordiniert.
Über viele Jahre versorgte Diakon Schultz neben seiner gewissenhaft und stets mit Freude und Freundlichkeit ausgeübten Mitarbeit als Diakon die Gemeinden des Bezirks mit allen notwendigen Druckstücken und monatlichen Rundschreiben. Außerdem war er Gemeindebeauftragter für den Kontakt zum Bischoff-Verlag. Zuletzt empfing er die Gottesdienstbesucher mit einem Spritzer Desinfektionsmittel, mit dem er sein herzliches Willkommen vervollständigte.
Rüdiger Loerch war in Dortmund-Hörde Ansprechpartner für die zur Konfirmation vorzubereitenden jungen Christen der Gemeinde und leitete seit 1989 den Konfirmandenunterricht.
Verabschiedung in den Ruhestand
In seiner Ansprache zur Verabschiedung in den Ruhestand dankte Apostel Zisowski den beiden Amtsträgern für ihren selbstlosen und stets freudig ausgeübten Dienst über so viel Jahre hinweg. Nach der Entbindung von ihrem Amtsauftrag sprach der Apostel ein Gebet und empfahl die beiden der weiteren Begleitung durch Gottes Segen an.
Weine nicht – ich bin bei dir
Die Predigt in diesem Gottesdienst handelte von der im Johannesevangelium berichteten Begegnung von Maria Magdalena zunächst mit den Engeln und danach mit dem Auferstandenen Gottessohn, den sie zunächst für den Gärtner hielt. Die zentrale Aussage zu dem Bibelwort: „Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ (Johannes 20,13) lautete: „Weine nicht – ich bin bei dir.“
Der Apostel machte in seinen Ausführungen klar, dass diese Frage kein Vorwurf gewesen sei, sondern vielmehr ein Hinweis auf die stets vorhandene und trostvolle Nähe Gottes.
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Zudem ermunterte Apostel Zisowski seine Zuhörer, gleich Maria Magdalena nicht müde zu werden im Dienst in der Gemeinde und an der Sache Christi. In seinem letzten Predigtbeitrag vor seinem Ruhestand griff Priester Loerch diesen Appell auf und zitierte aus einer der wenigen Predigtzugaben von Diakon Schultz: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“
24. Dezember 2020
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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