Schwerte. Am Mittwoch, den 9. Dezember 2020 versammelte sich die Gemeinde zu einem besonderen Gottesdienst. Evangelist Jens Eberle, der die Gemeinde zehn Jahre als Vorsteher begleitete, wurde aus dieser Aufgabe verabschiedet, um sich ganz seinen Bezirksaufgaben zuzuwenden. Neuer Vorsteher wurde Priester Fabian Reichart.
In einer Mitteilung von Apostel Thorsten Zisowski war die Gemeinde Schwerte bereit am 29. November 2020 von diesem anstehenden Wechsel in der Gemeindeleitung informiert worden. Außerdem bestätigte der Apostel den aus dem Raum Frankfurt zugezogenen Diakon Lukas Wimmer in diesem Amtsauftrag für die Gemeinde Schwerte.
Unter dem Schirm Gottes bleiben
Apostel Zisowski eröffnete die Predigt mit einem Rückblick auf den Zentralgottesdienst mit Bezirksapostel Rainer Storck am zweiten Adventssonntag, dem 6. Dezember 2020. Er erinnerte an das Bibelwort zu diesem Gottesdienst aus Psalm 91,1-2: "Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe."
Der Schirm sei wohl eine der häufigsten Fundsachen, so der Eindruck des Apostels. Man nehme ihn bei Regenwetter mit und wenn dann wieder die Sonne scheine, ließe man ihn doch oft irgendwo liegen. Man brauche ihn nicht mehr und der Schirm gerate in Vergessenheit. Der Apostel mahnte, mit dem Schirm des Höchsten doch sorgsamer umzugehen und ihn nicht nur als Nothelfer zu benutzen. „Bleiben wir unter seinem bewahrenden Schirm sowohl in schlechten wie in guten Tagen!“
Dank für Glück in Schwerte
In seinem letzten Predigtbeitrag als Schwerter Gemeindevorsteher erinnerte Evangelist Jens Eberle an das Wort, das ihm Bezirksapostel Armin Brinkmann zu Beginn seiner Vorstehertätigkeit in Schwerte mit auf den Weg gegeben hat: „… gib mir ein, was ich reden und wie ich vorgehen soll, und gib mir Glück dazu …“ (aus Judit 9,15, Lutherübersetzung 1984)
Dieses Glück habe er in der Gemeinde stets gespürt. „Es waren schöne, gemeinsame Jahre,“ danke er seinen Glaubensgeschwistern für diese Zeit. Ein großer Dank ging auch an die Amtsträger für ihr Vertrauen ihm gegenüber. Dieses Vertrauen solle auch in den künftigen Vorsteher gesetzt werden, so sein Wunsch.
Dank des Apostels an den scheidenden und den neuen Vorsteher
Mit herzlichem Dank für die Zeit als Gemeindevorsteher in Schwerte entband Apostel Zisowski Evangelist Eberle von dieser Beauftragung. So könne er sich künftig noch intensiver für seine Aufgabe als stellvertretender Bezirksvorsteher im Bezirk Dortmund einsetzen.
Priester Fabian Reichart dankte der Apostel für seine Bereitschaft, die Gemeindeleitung zu übernehmen und beauftragte ihn als Gemeindevorsteher für Schwerte.
In seiner Ansprache an den neuen Vorsteher verwies der Apostel auf den alttestamentlichen Bericht von der Salbung Davids zum König für Israel. Die einst von Gott dem Samuel gesagten Worte sollten nun dem jungen Priester Reichart gelten: „Fülle dein Horn mit Öl und geh hin,“ und: „Nimm eine junge Kuh mit dir.“ (1. Samuel 16, aus 1 und 2). Diese beiden biblischen Bilder mögen Salbung und Heiligung zur neuen Aufgabe kennzeichnen, so Apostel Zisowski. Mit dem Mut machenden Segenswunsch: „Fürchte dich nicht, glaube nur“ entließ ihn der Apostel in diese Aufgabe.
Von Eving über Iserlohn nach Schwerte
Seinen ersten Amtsauftrag erhielt Fabian Reichart (geb. Kotke) für die Gemeinde Dortmund-Eving. Apostel Hoyer ordinierte ihn im Jahr 2012 zum Diakon. Nach seinem Wegzug nach Iserlohn 2015 wurde er von Bischof Karl-Erich Makulla für die Gemeinde Iserlohn als Diakon bestätigt und im Jahr 2018 empfing er aus der Hand von Apostel Wolfgang Schug das Priesteramt für diese Gemeinde. Ein erneuter Wohnortwechsel führte ihn zurück in den Bezirk Dortmund. Apostel Thorsten Zisowski bestätigte sein Priesteramt im November 2019 für die Gemeinde Schwerte.
Lukas Wimmer, der seinen Wohnsitz in den Gemeindebereich Schwerte verlegt hat, bestätigte der Apostel in seinem Amtsauftrag als Diakon für diese Gemeinde.
Innere Haltung statt äußeren Scheins
Als Grundlage für die Predigt im Gottesdienst verwendete Apostel Zisowski das Bibelwort: „Einen jeglichen dünkt sein Weg recht; aber der Herr prüft die Herzen. Recht und Gerechtigkeit tun ist dem Herrn lieber als Opfer. (Sprüche 23,2.3) An den beiden Beispielen der armen Witwe, die ihr Scherflein einbrachte und dem Pharisäer, der im Tempel vor Selbstgerechtigkeit strotzte, machte der Apostel deutlich, dass nicht der äußere Schein, sondern die innere Haltung vor Gott gelten.
27. Dezember 2020
Text:
Günter Lohsträter,
Katharina Thamm
Fotos:
Lutz Krupka
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