Dortmund. Ein spannendes Thema hatten sich die sechs- bis vierzehnjährigen Kinder und ihre jüngeren Geschwisterkinder vorgenommen. Im KiGo_6-14 spürten sie der Wirkung des Heiligen Geistes nach.
Nach drei Jahren Corona-Pause gab es am Sonntag, 23. Oktober 2022, wieder einen Kindergottesdienst für die Sechs- bis Vierzehnjährigen. Fast fünfzig Mädchen und Jungen mit ihren Lehrkräften hatten sich in der Benninghofer Kirche eingefunden. Thema an diesem Sonntag: Der Heilige Geist.
Frohe und lebendige Stimmung
Schon kurz nach dem Betreten der Kirche wurden die Kinder aktiv. Sie malten Namenschilder mit kleinen Verzierungen und steckten sie an ihrer Kleidung an, damit jeder seinen Nachbarn mit Namen ansprechen konnte. Die nächste Aufgabe wartete schon im Kirchenschiff, wo Bettina Kotke mit ihnen die Lieder einübte, die im Gottesdienst gesungen werden sollten.
Dem Heiligen Geist auf der Spur
In kleinen Gruppen machten sich die Kinder Gedanken zum Thema des Gottesdienstes und sammelten Antworten zu den Fragen: „Wer oder was ist eigentlich der Heilige Geist?“ und „Wie mach sich der Heilige Geist bemerkbar?“
Alle Antworten notierten sie mithilfe der Betreuerinnen und Betreuer auf einem großen Bogen Papier, der anschließend am Altar befestigt wurde. So hatte Bezirksevangelist Krause im Gottesdienst die Möglichkeit, die Antworten mit den Kindern zu besprechen.
Der Hauch Gottes, den die Bibel Odem nennt
In seiner Predigt fasste der Bezirksevangelist noch einmal die Ergebnisse zusammen: Schon zu Beginn der Schöpfungsgeschichte sei der Geist Gottes im Spiel gewesen, als Gott den ersten Menschen das Leben einhauchte.
Er sprach mit den Kindern über den Propheten Elias, der für Gott gekämpft hatte und von seinen Gegnern verfolgt wurde. Als er sich schließlich unter einem Busch versteckte, sei Gott ihm begegnet und habe ihn aufgefordert, sich in eine Felsspalte zu begeben. Dort wollte Gott ihm begegnen. Es kam ein mächtiger Sturm, aber Gott war nicht in dem Sturm. Es kam ein Erdbeben, Gott war auch nicht in dem Erdbeben. Als nächstes kam ein Feuer, Gott war auch nicht in dem Feuer. Erst als ein leises Sausen des Windes kam, erkannte Elias Gott in dem sanften Wind.
Beim Beten fühlen wir das Wirken des Heiligen Geistes
„Wir müssen in unserem Herzen das Sausen des Heiligen Geistes spüren“, resümierte der Bezirksevangelist und erläuterte den Kindern diese Aussage: „Wir hören schnell, wenn es stürmt und donnert, aber wenn wir die Stille Gottes hören wollen, müssen wir zuerst in unserem Herzen still werden. Das gelingt uns am besten beim Beten. Dann finden wir Frieden.“
Gottesdienst mit Kindern – eine besondere Herausforderung
Solch einen Gottesdienst zu halten, bedeute für ihn immer eine besondere Herausforderung, räumte der Bezirksevangelist ein.
Man müsse hellwach sein und in der Interaktion mit den Kindern auf die eine und andere überraschende Frage oder Bemerkung stets gefasst sein – ganz anders als in einem Gottesdienst, in dem alle still sitzen und (hoffentlich) zuhören.