Dortmund. Bezirksevangelist Eberhard Dodt, der Dortmunder Bezirksvorsteher, begrüßte zwei Hörder Glaubensschwestern als künftige Trauerbegleiterinnen im Bezirk Dortmund.
Seinen Besuch zum Gottesdienst am 26. März 2023 nutzte Bezirksevangelist Dodt, die beiden neuen Trauerbegleiterinnen herzlich willkommen zu heißen. Priester i.R. Rolf Pinno, der die Trauerseelsorge im Bezirk Dortmund verantwortet, freute sich über die Unterstützung in dieser besonders sensiblen Seelsorgetätigkeit.
Ein ergänzendes Seelsorgeangebot
Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter moderieren die in den Bezirken bestehenden Trauergesprächskreise, Traueroasen oder Trauercafés und geben Trauernden die Möglichkeit, ihren Gefühlen in einem geschützten Raum Ausdruck zu verleihen oder einfach nur stille Gemeinschaft zu erleben. Außerdem unterstützen sie die in den Gemeinden aktiven Seelsorger.
Die beiden künftig in der Trauerbegleitung tätigen Uta Alpers und Dorothee Roßbach haben an einem mehrtägigen Seminar teilgenommen und sich für diese Aufgabe qualifiziert. Bezirksevangelist Dodt dankte ihnen für ihre Bereitschaft, an den vielstündigen Fortbildungen teilgenommen zu haben und fortan ihre Kompetenzen im Bezirk einzubringen.
Einige Erläuterungen an die Gemeinde
"Das Angebot der Trauergesprächskreise und die Mitarbeit von Trauerbegleitern kann und will nicht die Seelsorge der Amtsträger ersetzen, sondern dient der Ergänzung und Unterstützung“, machte der Bezirksevangelist klar. Er bezeichnete diese Mitarbeit als einen „Mehrwert“ zur üblichen Seelsorge in Gemeinden und Bezirken.
So dürfe keine Konkurrenz zwischen den beiden Angeboten entstehen, zumal die Arbeit der in der Trauerbegleitung tätigen Gemeindemitglieder auch erst nach den Trauerfeierlichkeiten beginne. Kondolenzbesuche und weitere vorbereitende Gespräche zur Trauerfeier bleiben den seelsorgerisch tätigen Amtsträgern der Kirche vorbehalten.
Feier des Heiligen Abendmahls
Der Gottesdienst an diesem Sonntag, dem fünften Sonntag der Passionszeit und eine Woche vor Palmsonntag stand ganz im Zeichen des Heiligen Abendmahls. Das Bibelwort für die Predigt war dem 23. Psalm entnommen: "Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde (Psalm 23,5a)."
In seinen Ausführungen beschrieb der Bezirksevangelist die Veränderung der Sicht des Psalmbeters auf einen zunächst beschriebenen Hirten zu einem Gastgeber, der ein Mahl bereitet. Der Beter wird Tischgenosse Gottes, wohl die größte Auszeichnung, die einem Menschen zuteilwerden kann.
Nun ist der Tisch bereitet
Das Heilige Abendmahl sei keine Bestätigung oder gar eine Quittung für die zuvor verkündete Vergebung der Sünden, so machte Bezirksevangelist Dodt Bekanntes noch einmal sehr deutlich. Nein, es sei ein Sakrament, das Tisch- und Lebensgemeinschaft mit Jesus Christius verbürgt.
Die liturgischen Worte, die zur Aussonderung der Hostien gesprochen werden, sind nicht mehr Worte des aussprechenden Menschen, wie das noch bei der Predigt der Fall sei. Hier trete der Mensch gänzlich hinter sich sebst zurück und Jesus Christus tritt als Gastgeber ins Zentrum des Geschehens.
16. April 2023
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter