Dortmund-Scharnhorst. Zum vierten Mal in diesem Jahr waren die Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahren zu einem gemeinsamen Gottesdienst eingeladen.
Priester Thorsten Kujath aus der Gemeinde Aplerbeck feierte mit den Kindern aus dem Bezirk Dortmund den Gottesdienst in der Kirche der Gemeinde Scharnhorst am Sonntag, dem 24. September 2023. Zum ersten Mal waren auch die Kinder dabei, die seit wenigen Wochen die Schule besuchen.
Ja oder Nein
Vor dem Gottesdienst waren die Kinder aufgefordert, vorgefertigte Bastelbögen auszuschneiden. Darauf waren Hände mit ausgestrecktem Daumen abgebildet – eine Hand mit einem großen grünen Punkt für das Votum „Daumen nach oben“, eine zweite Hand mit einem roten Punkt für das Votum „Daumen nach unten“.
So hatte jedes Kind zwei verschiedene Papierhände gebastelt, um entweder Zustimmung oder Ablehnung zu bekunden. Noch mussten sie aber warten, bis es zu ersten Abstimmungen kam.
Wie groß ist Gottes Liebe?
Es folgten das obligatorische Einüben von Liedern, die im Gottesdienst gesungen werden sollten, verbunden mit einigen Lockerungsübungen. Bettina Kotke förderte damit die Konzentration der jungen Gemeindemitglieder und führte schon auf den folgenden Gottesdienst hin. Der Gottesdienst startete mit dem Lied „Wie groß ist Gottes Liebe“, das die singende Gemeinde mit zum Text pas-senden Gesten „so groß“, „so hell“, „so tief“, „so weit“ und „so stark“ begleitete.
Priester Kujath überraschte die Kinder zunächst mit der Aussage, dass er jetzt erst noch telefonieren müsse, bevor er mit der Predigt beginne. Er habe zwar kein Telefon dabei, aber das ginge auch, wenn er die Hände falte. Und er forderte alle auf, die Hände zum Gebet zu falten und die Augen zuschließen, um nicht abgelenkt zu werden.
Passend zum Eingangslied las er dann das Bibelwort vor, in dem es genau um diese Liebe ging – mit dem Schwerpunkt, den Nächten zu lieben: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. (Markus 12,31).“
An Beispielen lernen
In vier kleinen Rollenspielen trug das KiGo-Team den Kindern Situationen vor, die diese mit den gebastelten Daumen bewerten sollten. Beispielsweise ging es um ein Mädchen, das nicht mit ihren angestammten Spielkameraden zusammen sein wollte und sich einer anderen Gruppe zuwendete. Klar, der Daumen ging nach unten.
Als die Geschichte aber erzählte, dass sie helfen wollte, die Geburtstagsfeier der anderen vorzubereiten, revidierten die Kinder ihr Votum und der „grüne Daumen“ ging nach oben. Nicht vorschnell zu beurteilen, gehöre auch dazu, den Nächsten mit Liebe zu betrachten, zogen sie die Lehre aus diesem Beispiel. Liebe drücke sich aus, wenn man für den Freund, für die Freundin auch so sorge, wie für sich selbst und von ihnen auch so gut denke, wie man sich das selbst wünsche.
Zum Ende des Gottesdienstes erhielten alle Kinder eine kleine Taschenlampe: Sie sollten nicht vergessen, dass Gott so hell ist, so viel Licht hat, dass alle davon profitieren können.
Und beim abschließenden Bratwurstessen wussten jetzt alle: „Wenn ich mir nur so viel nehme, dass alle etwas mitbekommen, ist das auch ein Teil Nächstenliebe.“
6. Oktober 2023
Text:
Lutz Krupka,
Günter Lohsträter
Fotos:
Lutz Krupka
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