Dortmund-Wickede. Karfreitag, 3. April 2015, besuchte Bezirksapostel Rainer Storck die Gemeinde Dortmund-Wickede. Gedanken zum Karfreitagsgeschehen nach dem Evangelium des Markus sowie daraus gefolgerte Gegenwartsbezüge prägten den Gottesdienst.
Seiner Predigt legte Bezirksapostel Storck einen Vers aus dem Markusevangelium zugrunde: "Der Hauptmann aber, der dabeistand, ihm gegenüber, und sah, dass er so verschied, sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!" (Markus 15,39).
Zu Beginn ein Trostwort
Erster Schwerpunkt des Gottesdienstes war ein trostvoller Hinweis des Bezirksapostels an die versammelte Gemeinde. Dazu zitirte er aus Jeremia 29,101: "Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet." Dabei betonte er die Aussage des Prophetenwortes: "Denn ich weiß wohl ..., spricht der Herr."
"Deine Lebenssituation, dein Leid, deine Mühe, dein Kampf sind dem Herrn bekannt, da ist gar nichts zufällig", so tröstete der Beetirkapostel seine Zuhörer. Gott wisse aber auch, was zum Frieden jedes Einzelnen diene. Und dieser Friede solle allen werden. "Bitte vermittelt diese Gedanken auch jenen, die heute an diesem Gottesdienst nicht teillnehmen können", ging sein Blick über den Horizont der versammelten Gemeinde hinaus.
Lesung und Predigt
Die Lesung zu Karfreitag bestand aus Versen aus dem Abschnitt des Markusevangeliums, die mit "Jesu Kreuzigung und Tod" überschrieben sind. Von Vers 22 bis hin zum Bibelwort für die Predigt zu diesem Gottesdienst (Vers 39) beschreibt der Abschnitt neben der Dramaturgie der sich abspielenden Tatsachen auch die Einschätzung der Zeitgenossen Jesu, die von Hohn, Spott und bestenfalls von Unverständnis geprägt waren. Im Gegensatz zu ihnen allen kam einzig der im Vers 39 erwähnte römische Hauptmann zu der Erkenntnis: "Wahrlich, dieser Mensch ist Gottessohn gewesen!"
Sechs Stunden habe der Hauptmann Jesus beobachtet. Er, der weder mit der jüdischen Tradition noch mit der Religion vertraut war, sei dabei Jesus sehr nahe gekommen. Anders als Johannes der Täufer, so bemerkte der Bezirksapostel in seiner Predigt, der zuerst ganz nah dran war, sich dann aber innerlich von Jesu Christus entfernte und mit der Frage nach der Gottesohnschaft Jesu: "Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?" (Lukas 7, aus 20) im Zweifel endete.
Wichtige Fragen
"Wie ist deine Erkenntnis, wie ist deine Entwicklung?", so lauteten folgerichtig die Fragen des Bezirksapostels an die Gottesdienstteilnehmer. Bezirksältester Stefan Pöschel stellte in seinem Predigtbeitrag fest, dass der römische Hauptmann aus der Beobachterrolle in die Rolle des Beteiligten gewechselt sei. "Bist du noch außenstehender Betrachter oder schon innerlich Beteilgter, wenn es um die Kirche Christi und die Erwartung der Wiederkunft des Gottessohne geht?", so formulierte er seine Fragestellung.
Mehr als 300 Gottesdienstteilnehmer
Zur musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes trugen der Chorverband der beiden Gemeindchöre aus Scharnhorst und Wickede bei sowie ein Streichquartett und Sologesang zu Klavierbegleitung.
Die Mitglieder der eingeladenen Gemeinden Dortmund-Scharnhorst und Holzwicke, einige ehemalige Wickeder sowie die im Ruhestand lebenden Vorsteher und Bezirksvorsteher aus dem Bezirk Dortmund-Ost komplettierten die Zahl der Teilnehmer auf gut 300 Seelen.
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