Kirchhörde. Einen Diakon und einen Priester - beide in jugendlichem Alter - ordinierte Apostel Wilhelm Hoyer am Sonntag, den 6. August 2017 für die Gemeinde Kirchhörde. Zusätzlich zur Gemeinde hatten sich an diesem Sonntag auch die Jugendlichen des Bezirks Dortmund versammelt.
Mit aktuellen Hinweisen in der Auslegung des bekannten Bibelwortes "Siehe ich mache alles neu!" fesselte Apostel Hoyer seine Zuhörer an die Predigt.
Blick in die Zukunft
Das zitierte Bibelwort ist dem 21. Kapitel der Offenbarung des Johannes entnommen, das unter der Überschrift "Das neue Jerusalem" von der Neuschöpfung Gottes berichtet. Dort werden ein neuer Himmel und eine neue Erde beschrieben. Gleich zu Beginn dieses Kapitels heißt es dann: "Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!" (Offenbarung 21,5)
Der Apostel äußerte sich begeistert von dem Vortrag des Chors, der mit dem in einem zeitgenössischen Satz vorgetragenen Lied "Licht nach dem Dunkel" den Gottesdienst eröffnete. "Mit eurem Vortrag weist ihr punktgenau auf das vorgelesene Bibelwort hin", nahm er Bezug auf einige Verse des Liedes. "Licht nach dem Dunkel, Friede nach Streit, Kraft nach der Schwachheit, Freiheit nach Qual, Leben nach Sterben."
Gott - Schöpfer und Neuschöpfer
Das Bild des Throns als Platz des Allewigen deute darauf hin, so der Apostel, dass sich die Neuschöpfung jenseits menschlicher Vorstellung von Zeit und Raum befinde. Gott als der Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren Welten, Christus als der Schöpfer des Heils, das er auf Golgatha erworben habe und der Heilige Geist als die Schöpferkraft in uns wollen diese neue Schöpfung gestalten.
"Ist das Utopie, vielleicht eine Fantasiegeschichte für Kinder, oder gar ein Zukunftsmärchen für Arme und vom Leben Benachteiligte?" fragte der Apostel und antwortete selbst mit einem klaren "Nein!"
Der Glaube an das ewige Leben sei uralte christliche Tradition, führte Apostel Hoyer weiter aus. Er sei seit den Konzilen von Nicäa und Konstantinopel im 4. Jahrhundert im nach diesen Konzilen benannten Glaubensbekenntnis allgemeiner christlicher Konsens.
Heil für alle, aber ohne Zwang
Es gelte nun, als Christ an der Neuschöpfung beteiligt zu sein. Und das nicht nur als Zuschauer, sondern als Miterbauer dieser neuen Welt. Gott gehe es darum, allen Menschen Zugang zum Heil zu ermöglichen, die sich zu ihm bekennen, so der Apostel. Dazu habe er die Zeitspanne bis nach Vollendung des Friedensreiches eingeplant. Und bei allem göttlichen Heilswillen bliebe die freie Entscheidung des Menschen unangetastet. "Gott wirbt, aber Gott zwingt nicht", brachte es der Apostel auf den Punkt.
Einen interessanten Unterschied nannte der Apostel noch zwischen der Schöpfung und der Neuschöpfung. Habe er vor Anbeginn der Zeiten, "am Anfang" nach biblischem Bericht, zuerst Himmel und Erde geschaffen und dann den Menschen, schaffe er nun zuerst den neuen Menschen und danach bereite er diesem Geschöpf den neuen Himmel und die neue Erde.
Das Wesen des neuen Menschen
"Wer ist dieser neue Mensch?", so stelle sich nun die Frage, so Apostel Hoyer. "Du und ich!", lautete seine Antwort. Das seien alle die, die beteten: Erlöse uns von dem Bösen, von Geiz, von Unversöhnlichkeit und von Stolz. Das seien auch solche, die heute schon an der Aufarbeitung von Konflikten in der Gemeinde, im Kreis der Amtsträger und auch in der Familie tätig seien.
Auch die Verantwortung an der natürlichen Schöpfung sprach Apostel Hoyer an. Sie gehöre ebenso in das Wesen des neuen Menschen, dem es nicht um die ausufernde Maximierung des eigenen Gewinns ginge, sondern die in Rücksicht auf den Nächsten ihr Leben einrichteten. Schöpfungsverantwortung bedeute, im Hinblick auf die folgenden Generationen achtsam mit den Ressourcen der Schöpfung umzugehen, sie nicht zu vergeuden und die Erde nicht auszubeuten. "Das alles ist der neue Mensch!" forderte der Apostel seine Zuhörer auf, sich diesem Schöpferwillen Gottes hinzugeben.
Priester Thomas Griga, der Gemeindevorsteher in Kirchhörde, ergänzte, dass es in keiner Weise um irgendeine Art von Weltverbesserung gehe. Hier habe eben nicht Herr Wilhelm Hoyer als Sozialarbeiter gesprochen, sondern der Apostel habe Kraft seines Sendungsauftrages Hinweise zu bedenken gegeben, wie die Neuschöpfung Gottes sich darstelle.
Ordinationen
Diakon Dominik Dietzel empfing in diesem Jugendgottesdienst das Priesteramt für die Gemeinde Kirchhörde. Phillip Günther ordinierte Apostel Hoyer für die Gemeinde Kirchhörde zum Diakon. Beiden vermittelte er die ihren Ämtern entsprechenden Amtsvollmachten und wünschte ihnen viel Freude und Gottes Segen zu ihren neuen Aufgaben.
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