Dortmund. Eine bewegte Gemeindegeschichte endete mit ihrem 50-jährigen Jubiläum am Sonntag, 1. Dezember 2013. Die Gemeinde Dortmund-Südwest - vormals Dortmund-Süd - feierte zum ersten Advent 2013 ihr fünfzigjähriges Bestehen. Den Jubiläumsgottesdienst führte Bischof Roland Eckhardt durch. Gleichzeitig war es der letzte Gottesdienst der Gemeinde in ihrem Gotteshaus am Westfalendamm. In Zukunft werden die südwester Gemeindemitglieder ihr Zuhause in nahegelegenen Nachbargemeinden finden.
In seinem ersten Predigtteil würdigte Bischof Eckhardt die fünfzigjährige gesegnete Entwicklung der Gemeinde. Aus den damaligen Gemeinden Dortmund-Aplerbeck und -Hörde, Dortmund-Nord, -Ost, und -West hätten sich die etwa 270 Gründungsmitglieder sehr bald zu einer Gemeindeeinheit entwickelt.
Neues Gotteshaus für neue Gemeinde
Pünktlich zur damaligen Gemeindegründung war seinerzeit das Gotteshaus am Westfalendamm in Dortmund fertiggestellt worden. Stammapostel Walter Schmidt (1891-1981) hatte den Weihegottesdienst gehalten und dazu ein Bibelwort aus dem Propheten Haggai verwendet: "Denn so spricht der Herr Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, so werde ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttern. Ja, alle Heiden will ich erschüttern. Da sollen dann kommen aller Völker Kostbarkeiten, und ich will dies Haus voll Herrlichkeit machen, spricht der Herr Zebaoth." (Haggai 2,6.7)
Bischoff Eckhardt ermunterte die versammelte Gemeinde, im Angesicht der Gemeindeschließung nun nicht in Verzagtheit oder gar Resignation zu verfallen. Alles was in den vergangenen fünf Jahrzehnten erarbeitet worden sei, alle Erfahrungen von Gottes Gnade und Segen, blieben nicht an diesem Standort zurück. Jeder nähme seinen persönlichen Schatz mit in seine neue Gemeinde und bringe ihn dort wieder zur Aussaat. Mit dem Zitat des Liederverses: "Nimmer vergeht, was du liebend getan!" endete der Bischof diesen Teil seiner Predigt.
Einblick in die Gemeindechronik
Hirte Jürgen Skupin, Vorsteher der Gemeinde Südwest, verlas danach eine Kurzchronik der fünfzigjährigen Gemeindegeschichte. Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts seien geprägt gewesen durch eine Fülle von Gottesdiensten, die der damalige Stammapostel Schmidt in der nur wenige Schritte von seinem Wohnsitz entfernten Kirche gehalten habe.
Ein herausragendes Ereignis in den 70er Jahren sei der Besuch von Stammapostel Hans Urwyler (1925-1994) in der Gemeinde Dortmund-Süd (so der damalige Name) gewesen, so las Jürgen Skupin aus der Chronik. Am 20. Mai 1979 besuchte er in Begleitung der Bezirksapostel Karl Kühnle, Gottfried Rockenfelder, Robert Higelin und Hermann Schumacher die Gemeinde anlässlich der diamantenen Hochzeit des Stammapostels i.R. Walter Schmidt und seiner Ehefrau Luise.
Vorsterher der Gemeinde Süd wird Bezirksvorsteher
Das nächste Jahrzehnt ging in die Gemeindegeschichte ein durch den Heimgang von Stammapostel i.R. Walter Schmidt, der seit seinem Ruhestand Mitglied der Gemeinde Dortmund-Süd war.
Ebenfalls der Wechsel in der Leitung des Bezirkes Dortmund-Süd von Bezirksältester Karl Strewinski (1919-2008) auf Bezirksältester Roland Götze (*1941) fand in der Gemeinde Dortmund-Süd statt. Bezirksapostel Hermann Engelauf (1924-2011) hielt diesen Festgottesdienst am 21. Dezember 1986.
Fusion mit Dortmund-West im Jahr 2000
Eine weitere Markierung in der Geschichte der Gemeinde Dortmund-Süd war die Fusion mit der Gemeinde Dortmund-West im Jahr 2000. Seit diesem Zeitpunkt trägt die Gemeinde den Namen Dortmund-Südwest. Nun wird die Gemeinde Südwest fast alle ihre Mitglieder wieder dorthin zurückgeben, woher sie einst kamen. Künftig werden sich die meisten von ihnen auf die Gemeinden Dortmund-Aplerbeck-Mitte, Dortmund-Hörde und -Hombruch sowie Dortmund-Wambel (ehemals Dortmund-Ost) verteilen.
Hirte Skupin schloss den Einblick in die Chronik der Gemeinde mit den Worten: "Wir schauen dankbar auf 50 Jahre Gottesdienste, Gottes Wort, Gottes Frieden, Gottes Liebe, Gottes Segen und Gottes Gnade zurück. Ja, ihm, unserem ewigen Gott, sei Ehre, Dank und Ruhm für 50 gesegnete Jahre an diesem Standort."
Advent 2013
Bischof Eckhardt und Bezirksältester Stefan Pöschel erwähnten in ihren noch folgenden kurzen Predigten einige Gedanken zum Thema des Gottesdienstes am 1. Advent 2013: "Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott!" (Jesaja 40,3)
Es gelte in einer zumeist Christus abgewandten Welt, immer wieder neu dem Herrn den Einzug in seine persönliche Lebensführung zu gestatten und sich auf seine von ihm selbst verheißene Wiederkunft vorzubereiten, so die Quintessenz des Gottesdienstes zum 1. Advent.
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