Dortmund-Aplerbeck. Länger als erwartet hat die Erteilung der Baugenehmigung für den Umbau an der Ruinenstraße seitens der Stadt Dortmund gedauert. Quasi als Weihnachtsgeschenk kam sie dann doch noch am Donnerstag, 22. Dezember 2011, ins Haus. Jetzt sind die Abbrucharbeiten mit der Entsorgung der Dachbedeckung des Spitzdaches begonnen worden.
"Sehr geehrte Damen und Herren, ich erteile Ihnen hiermit die Genehmigung für das oben bezeichnete Vorhaben." heißt der lang ersehnte Satz im Schreiben des Dortmunder Bauordnungsamtes vom 21. Dezember. Gemeint sind die Erweiterung und der Umbau des bestehenden Gebäudes an der Ruinenstraße 5 in Dortmund-Aplerbeck.
Drei Gemeinden wachsen zusammen
Im Zuge der Neugestaltung der Gemeindelandschaft im Bezirk Dortmund-Ost war im Februar 2011 auch die geplante Fusionierung der drei Gemeinden Dortmund-Aplerbeck-Mitte, Dortmund-Schüren und Dortmund-Sölde beschlossen worden. Der bisherige Standort der Gemeinde-Dortmund-Aplerbeck-Mitte soll zu diesem Zweck umgebaut und erweitert werden (wir berichteten).
Nach einigen vorbereitenden Arbeiten im Inneren des bisherigen Kirchengebäudes wie Entsorgung der Öltanks, Ausräumen des Inventars und Abbau der Pfeifenorgel sowie der Klärung einiger Brandschutzbestimmungen kann nun nach der Erteilung der Baugenehmigung der Abbau Zug um Zug erfolgen.
Quadratischer Grundriss und multifunktionaler Anbau
Die Planungen des neuen Gemeindezentrums sieht vor, den derzeitigen Kirchensaal in westlicher Richtung zu verbreitern, so dass er einen quadratischen Grundriss erhält. Die Empore wird dem verbreiterten Gebäudegrundriss angepasst und das Gebäude erhält ein neues Zeltdach. Ein Eltern-Kind-Raum wird zur Parkplatzseite integriert werden.
Ein zur Straße hin neuer kubischer Anbau soll das Raumangebot ergänzen. Dieser Anbau wird mittels flexibler Wände multifunktional genutzt werden. Er kann einerseits für den gottesdienstlichen Gebrauch zum Kirchenschiff hin weit geöffnet werden, andererseits auch als teilbarer Mehrzweckraum mit Küchenzeile für die Veranstaltungen der verschiedenen Gemeindegruppen zur Verfügung stehen.
Alle Räume vom Foyer aus erreichbar
Der jetzige Anbau bleibt in seiner äußeren Form erhalten, soll jedoch anders aufgeteilt werden. Dabei werden die Sanitäranlagen in Zukunft im Erdgeschoss zu erreichen sein. Der Eingang zur Kirche wird zur Straße hin vorgezogen, barrierefrei gestaltet und führt zu einem großzügigen Foyer.
Von diesem Foyer aus sind sowohl der Kirchensaal, die Mehrzweckräume als auch der Eltern-Kind-Raum erreichbar. Außerdem soll im Bereich des Foyers zusätzlich eine behindertengerechte Toilette eingerichtet werden.
Neue Orgel aus Köln
Die bisherige sechsregistrige Pfeifenorgel aus dem Jahr 1954 eignet sich nicht mehr für den nach dem Umbau vergrößerten Kirchensaal. Das Pfeifenwerk und der elektrisch betriebene Windmotor sind zwischengelagert und werden zur Erweiterung bestehender Orgeln in Nordrhein-Westfalen zur Verwendung kommen.
Der neue Kirchensaal erhält die Orgel aus der Kirche in Köln-Nippes, die seit Dezember 2011 wegen Zusammenlegungen von Gemeinden nicht mehr für gottesdienstliche Zwecke benötigt wird.
Investitionsvolumen: 1,25 Millionen Euro
Für die gesamte Baumaßnahme hat die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen ein Investitionsvolumen von 1,25 Millionen Euro genehmigt.
So soll ein modernes Gemeindezentrum errichtet werden, das allen Anforderungen genügen und der neu entstehenden Gemeinde Aplerbeck-Mitte eine optimale Heimstatt bieten wird. Die Konzeption des Kirchenumbaus ist so angelegt, dass auch Raum geboten wird für mögliche zukünftige Fusionen.
Links:
Bericht vom 11. März 2011: Umbaupläne für Kirche Aplerbeck-Mitte
Bericht vom 30. August 2011: Aplerbecker Kirche zum Umbau geräumt
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