Die apostolische Bewegung kommt nach Dortmund

Als im Jahr 1896 erste Gemeinden in Dortmund gegründet wurden, waren seit 1863 - dem Geburtsjahr der Neuapo­stolischen Kir­che - bereits mehr als 30 Jahre vergan­gen. Die Chronisten nennen Dortmund und Barop als erste Gemeindestandorte.

Stetiges Wachstum ließ die Gemeindeanzahl auf 42 ansteigen - zuvor waren schon nach 50 Jahren des Bestehens der Neuapostolischen Kirche in Dortmund gut 20 Gemeinden zur Gründung des Bezirks Hamm abgeteilt worden. Zwei weitere Bezirksteilungen folgten in den Jahren 1968 und 2005, so dass es zwischenzeitlich drei Dortmunder Bezirke gab.

Inzwischen haben zahlreiche Gemeindefusionen die Gemeindelandschaft enorm verändert, und es gibt wieder einen Dortmunder Bezirk - zurzeit mit 19 Gemeinden.

 

Von Hamburg über Amsterdam nach Bielefeld

Wenn es um die Beschreibung der frühen Geschichte neuapostoli­scher Gemeinden in Westfalen und im Rheinland geht, nennen die Chroniken stets Namen wie Schwartz, Menkhoff und Borne­mann. Um es kurz zu skizzieren: Friedrich Wilhelm Schwartz, 1863 von Hamburg aus als Apostel in die Niederlande entsendet, traf in Amsterdam auf den evangelisch­refor­mierten Pastor Friedrich Wilhelm Menkhoff, der sich von der aposto­lischen Idee begeistern ließ. Menkhoff gab seinen Beruf als Pastor auf und ging, von Schwartz zum Evangelisten ordiniert, zurück in seinen ursprünglichen westfäli­schen Wirkungskreis nach Bielefeld.

 

Apostel Friedrich Wilhelm Schwartz
etwa 1865

Von Bielefeld über Iserlohn nach Dortmund

In Bielefeld wurde Friedrich Wilhelm Menkhoff zunächst als Bischof ordiniert und war ab 1872 als Apostel für Westfalen und das Rheinland tä­tig. Etwa 1880 kam er in Kontakt mit Heinrich Bornemann, einem jungen Mann aus dem niedersächsischen Bückeberg, und gewann ihn als Mitarbeiter. Im Jahr 1883 ordinierte er den 25­jährigen Bornemann zum Evangelisten und beauftragte ihn mit der Mission im Bergischen Land. Heinrich Bornemann verlegte seinen Wohnsitz zunächst nach Hagen und im Jahr 1886 nach Iserlohn. Ab 1894 als Bezirksältester und ab 1896 als Bischof betrieb er mit seinen Mitstreitern eine rege Missionstätigkeit, die auch Kreise bis nach Dortmund zog.

Apostel Freidrich Wilhelm Menkhoff
etwa 1875

Die ersten beiden Gemeinden: Dortmund und Barop

Die beiden ersten Dortmunder Gemeinden gründeten sich etwa zeitgleich im Jahr 1896.  In Dortmund befand sich die erste Versammlungsstätte an der Wißstraße, ganz in der Nähe des heutigen Hansaplatzes mitten in der City. Das Mobiliar - ein verrosteter Ofen vom Schrottplatz, acht Binsenstühle vom Altmöbelhändler und einige aus Tannenbrettern selbst gezimmerte Bänke - besorgten die Dortmunder Pioniere vor Ort. Die liturgischen Geräte - Abendmahlskelch, Bibel, Gesangbuch, Opferkasten und einen Tisch mit schwarzer Decke als Altar - ließ Bezirksältester Bornemann aus Iserlohn überbringen, der auch den Weihegottesdienst durchführte.

Einzelheiten aus den ersten Jahren der Gemeinde Barop sind nicht überliefert, einzig das erste noch erhaltene Kirchenbuch deutet auf das Gründungsjahr 1896. Elf Seelen zählte die junge Gemeinde in Gründerzeiten.

Heinrich Bornemann,
berits als Bischof etwa 1900

Drei weitere Gemeinden noch im 19. Jahrhundert

Noch vor der Jahrhundertwende wurden drei weitere Gemeinden gegründet: im Jahr 1898 Hörde und im Jahr 1899 Holzwickede und Lütgendortmund.

Erster Vorsteher in Hörde war Hermann Dietrich Magney, der in Iserlohn aus der Hand von Apostel Menkhoff das Priesteramt empfangen hatte und nach Dortmund entsendet wurde. 1905 war die Anzahl der neuapostolischen Christen im Raum Dortmund bereits so stark angewachsen, dass ein eigener Bezirk gegründet wurde.

Die Leitung übernahm Hermann Dietrich Magney als Bezirksältester und löste damit Heinrich Bornemann ab, der seit 1902 als Apostel diente. Die Anzahl der Gemeinden in Dortmund und Umgebung und damit auch die Zahl der Mitglieder nahmen im beginnenden 20. Jahrhundert weiter rapide zu. In den Jahren 1900 und 1909 entstanden zwei Gemeinden im benachbarten Lünen.

Inzwischen war die Gemeinde Dortmund von der Wißstraße zur Mallinckrodtstraße umgezogen. Der dort aus einer ehemaligen Schreinerei umgebaute Kirchensaal bot den 300 Gemeindemitgliedern einen würdigen Versammlungsraum. Im benachbarten Wohnhaus fanden der Bezirksälteste Magney mit seiner Familie und weitere Familien aus der Gemeinde auch einen neuen Wohnsitz.

Hermann Dietrich Magney
noch als Bezirksältester etwa 1910

Entwicklung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts

Nach dem frühen Tod von Apostel Bornemann im Jahr 1914 wurde Hermann Dietrich Magney 1923 zum Apostel ausgesondert. Seine Nachfolge als Dortmunder Bezirksvorsteher übernahm zunächst Bezirksältester Friedrich Blume bis 1939 und danach Bezirksältester Arthur Kraft.

In einem Gottesdienst, den Stammapostel Johann Gottfried Bischoff im Jahr 1930 in Berlin durchführte, wurde der Apostelbezirk Dortmund gegründet, der neben den Dortmunder Gemeinden auch alle weiteren in Westfalen liegenden Gemeinden umfasste. Der Stammapostel ordinierte Hermann Dietrich Magney zum Bezirksapostel und übertrug ihm die Verantwortung des gesamten Bezirks Westfalen.

Bezirksältester Friedrich Blume
etwa 1930

Zu diesem Zeitpunkt zählte der Bezirk Dortmund zwanzig Gemeinden.

  • Die Chronik aus dem Jahr 1996 - dem Jahr des einhundertjährigen Jubiläums des Bezirks - zählt für das Jahr 1930 20 Gemeinden im Kirchenbezirk Dortmund auf.  Es ist jedoch davon auszugehen, dass einige Gemeinden in dieser Chronik nicht aufgezählt wurden, die ab 1950 zum neu gegründeten Bezirk Hamm gehörten. Die Chronisten des Bezirks Hamm schreiben von 23 Gemeinden zum Zeitpunkt der Bezirksgründung, die bis dahin zum Bezirk Dortmund gezählt hatten.

1930 war auch das Jahr, in dem die Gemeinde Dortmund erneut die Versammlungsstätte wechselte. An der Braunschweiger Straße war das große Kirchengebäude mit zwei umliegenden Wohnhäusern entstanden. In eines der Wohnhäuser zog Bezirksapostel Hermann Dietrich Magney mit seiner Familie ein. Im Wohnhaus des Apostels entstand auch die Verwaltung des neugegründeten Apostelbezirks Dortmund. Die Weihe der neuen Kirche an der Braunschweiger Straße führte Bezirksapostel Magney im September 1930 durch.

Bezirksältester Arthur Kraft
etwa 1930

Einschneidende Ereignisse im Zweiten Weltkrieg

Ein bis heute unvergesslicher Tag in der Geschichte des Bezirks Dortmund war der 5. Mai 1943. Dreizehn Jahre nach der Einweihung wurde das Kirchengebäude an der Braunschweiger Straße bei einem Luftangriff auf Dortmund komplett zerstört. Dabei kamen Bezirksapostel Magney, sein Sohn Hermann, der  Bezirksälteste Arthur Kraft sowie weitere Angehörige und Gemeindemitglieder ums Leben. Sechs neuapostolische Christen starben im Keller der Kirche, in ganz Dortmund wurden 684 Menschen getötet.

Apostel Hermann Schüring aus dem benachbarten Herne übernahm im Juni 1943 als Bezirksapostel die Leitung des so plötzlich verwaisten Apostelbezirks und Bezirksevangelist Walter Schmidt aus dem Bezirk Iserlohn sorgte sich um die Betreuung der Gemeinden im Bezirk Dortmund. 1944 wurde Walter Schmidt als Bezirksältester von Dortmund ordiniert. Ein Jahr später empfing er das Bischofsamt.

Walter Schmidt
noch als Bischof 1945

50 Jahre Bezirk Dortmund

Im September 1946 besuchte Stammapostel Bischoff den Bezirk Dortmund und feierte mit seinen Glaubensgeschwistern einen Gottesdienst in einem angemieteten Saal in Dortmund-Hörde. Der Gottesdienst galt dem besonderen Gedenken an 50 Jahre Kirchengeschichte in Dortmund.

In diesem Gottesdienst empfing Walter Schmidt das Apostelamt für den Bereich Westfalen. Hirte Franz Moohs wurde als Bezirksältester für den Bezirk Dortmund ordiniert, den er bis 1968 - ab 1960 als Bischof - leitete.

In dieser Zeit fand auch der Wiederaufbau des zerstörten Kirchengebäudes an der Braunschweiger Straße statt, der am 12. September 1948 mit dem Einweihungsgottesdienst durch Apostel Walter Schmidt abgeschlossen wurde.

Gleichzeitig kehrte die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Westfalen an die Braunschweiger Straße zurück.

Eine Woche später hielt Stammapostel Bischoff einen Gottesdienst in der soeben eingeweihten Kirche. In diesem Gottesdienst ordinierte er Apostel Walter Schmidt zum neuen Bezirksapostel für den Apostelbereich Westfalen und entlastete damit Bezirksapostel Peter Kuhlen. Dieser hatte den Bezirk über einige Monate zusätzlich zu seinem Apostelbezirk Rheinland geleitet.

45 Gemeinden waren bis Ende der 40er Jahre in und um Dortmund entstanden. Wie viele Mühe und Arbeit, Höhen und Tiefen, Fortschritte und Rückschläge zu erleben waren, wie viel Dramaturgie in dieser Entwicklung lag, lässt sich kaum beschreiben.

Solch eine große Anzahl an Gemeinden veranlasste die verantwortlichen Seelsorger zu einer Teilung des großen Dortmunder Bezirks. Ab 1950 gab es die beiden Bezirke Hamm mit den östlich von Dortmund gelegenen 23 Gemeinden und Dortmund mit den verbleibenden 22 Gemeinden.

Die Kirche ins Dorf bringen

Die folgenden 20 Jahre Kirchengeschichte im Bezirk Dortmund waren geprägt von einem enormen Gemeindewachstum. Zunehmende Mitgliederzahlen und das Bedürfnis, die Kirche ins Dorf zu bringen - das Gemeindenetz dichter zu knüpfen, um den Gläubigen die Kirchwege kürzer zu gestalten - führten zu zahlreichen Gemeindegründungen.

Bezirksältester Moohs, der ab 1960 als Bischof diente, hatte mit zeitweise sieben Bezirksevangelisten ein starkes Helferteam an seiner Seite. Einer von ihnen, Bezirksevangelist Friedrich Wömpner, wurde am Jahr 1963 als Bezirksältester an der Seite des Bischofs ordiniert.

Der Bezirk Dortmund hatte sich nach der Gründung des Bezirks Hamm bis 1968 wieder von 22 auf 39 Gemeinden ausgeweitet. Davon lagen 29 Gemeinden auf Dortmunder Stadtgebiet und weitere 10 im Landkreis Unna.

Friedrich Wömpner 
als Beziksältester etwa 1965

Bezirksteilung 1968

Solch eine große Anzahl an Gemeinden erforderte wieder eine Neuorganisation der Verwaltungsstruktur und damit keine 20 Jahre nach der Gründung des Bezirks Hamm eine erneute “Zellteilung”.

Ostern 1968 war das herausragende Datum für die weitere Entwicklung des Kirchenbezirks Dortmund. Nachdem Bezirksapostel Walter Schmidt 1960 als Stammapostel die Gesamtleitung der Neuapostolischen Kirche weltweit übernommen hatte, war er auch immer noch als Bezirksapostel für den Bereich Westfalen zuständig. An Ostern 1968 ordinierte er Apostel Emil Schiwy an seiner statt als Bezirksapostel, Bezirksältester Wömpner erhielt das Bischofsamt.

Der große Bezirk Dortmund erfuhr an diesem Tag seine zweite Teilung: Es enstanden die beiden Bezirke Dortmund-Nord und Dortmund-Süd. Für jeden Bezirk Dortmund gab es einen neuen Bezirksvorsteher: Bezirksevangelist Horst Dietrich wurde als Bezirksältester.für den Bezirk Dortmund-Nord  gesetzt,

Bezirksältester Horst Dietrich
etwa 1970

Für Dortmund-Süd ordinierte Stammapostel Schmidt den seitherigen Bezirksevangelisten Karl Strewinski zum Bezirksältesten und beauftragte ihn mit der Leitung des Bezirks.

17 Gemeinden bildeten fortan den Bezirk Dortmund-Nord, die noch verbleibenden 22 Gemeinden wurden zum Bezirk Dortmund-Süd zusammengefasst.

Die Zeiten des großen äußeren Wachstums gingen langsam zu Ende, so dass es im Kirchenbezirk Dortmund-Süd mit der Gemeinde Dortmund-Benninghofen 1982 nur noch eine Gemeindeneugründung gab, im Bezirk Dortmund-Nord gab es noch fünf neue Gemeinden.

Bezirksältester Karl Strewinski
etw 1970

Zeiten inneren Wachstums

Die folgenden Jahre waren durch inneres Wachstum geprägt. Die beiden Bezirke entwickelten sich zu starken Einheiten. und es formte sich schon bald eine Identität der Gemeinden mit ihrem jeweiligen Bezirk. So wurde eine festgefügte Gemeinschaft von Gemeinden und Mitgliedern möglich.

Bezirksältester Karl Strewinski ging nach 18-jähriger Amtszeit als Bezirksvorsteher 1986 in den Ruhestand, Bezirksältester Horst Dietrich hatte 1992 die Altersgrenze erreicht und folgte ebenfalls in den Ruhestand. Nachfolger in Dortmund-Süd wurde Roland Götze und in Dortmund-Nord Heinz-Dieter Burchardt.

Bezirksältester Roland Götze 
zum Zeitpunkt seinen Ruhestands 2007

Beide Bezirksältesten wirkten als Bezirksleiter bis ins Jahr 2005. Von der Bezirksteilung 1968 bis zu diesem Zeitpunkt waren fast 40 Jahre vergangen. Bedingt durch die Tatsache, dass die beiden Dortmunder Bezirke zuallermeist von unterschiedlichen Bischöfen und Aposteln betreut wurden, lösten sich allerdings im Lauf der Zeit die bis 1968 gewachsenen Bindungen teilweise auf. Der inzwischen erfolgte Generationswechsel der Gemeindeleiter verstärkte diesen Trend.  Ein Austausch der Dienstleiter beschränkte sich auf den jeweiligen Bezirk und die jungen Glaubensgeschwister kannten den benachbarten Bezirk meist nur noch aus den Berichten ihrer Eltern.

Es wuchs innerhalb der Bezirke der Wunsch nach mehr bezirksübergreifenden Aktivitäten - die Dortmunder wollten wieder zusammenwachsen. Doch bis es  wieder zu einem Kirchenbezirk Dortmund kam, sollte es noch einmal fast 15 Jahre dauern.

Bezirksältester Heinz-Dieter Burchardt
zum Zeitpunkt seies Ruhestand 2006

Es entstehen drei Dortmunder Bezirke

2005 war das Jahr der gebietskirchenweiten Bezirksstrukturreform. Schon während der Zeit von Wilhelm Leber als Bezirksapostel für Nordrhein-Westfalen - die beiden Apostelbezirke Rheinland und Westfalen waren schon seit Mitte der 50er Jahre zu einem Bezirksapostelbereich zusammengefügt worden - war die Idee zu einer umfassenden Überarbeitung der Bezirksgrenzen innerhalb der Gebietskirche entwickelt worden. Im September 2005 wurde die Bezirksstrukturreform von Bezirksapostel Armin Brinkmann in Kraft gesetzt.

Er schreib dazu: "Mit dieser Neueinteilung sollen keinenfalls bestehende Verbindungen zu benachbarten und eng verbundenen Gemeinden abgebrochen werden. Im Gegenteil, ich möchte euch ermuntern, bezirksübergreifende Aktivitäten in mancherlei Bereichen wie Musik, Senioren- oder Jugendseelsorge durchzuführen."

Für Dortmund bedeutete das eine Aufweichung der mittlerweile recht verfestigten Teilung des Bezirks in Dortmund-Nord und Dortmund-Süd. Um allerdings keinen Mammutbezirk mit mehr als 40 Gemeinden entstehen zu lassen, wurden drei neue Bezirke geschaffen: Dortmund-Nord (da blieb der Name erhalten) mit zehn Gemeinden auf Dortmunder Stadtgebiet, vier in Lünen und je eine in Selm und Lüdinghausen. Bezirksvorsteher blieb Bezirksältester Burchardt bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2006. Danach wurde Bezirksevangelist Stefan Pöschel zum Bezirksältesten ordiniert und übernahm die Leitung des Bezirks Dortmund-Nord.

 

Bezirksältester Stefan Pöschel
2017

Von Dortmund-Süd nach Dortmund-West

Dortmund-West ist der Name des zweiten Dortmunder Bezirks, der 2005 gegründet wurde. Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2007 hatte Bezirksältester Roland Götze die Leitung inne - bislang Bezirksältester im Bezirk Dortmund-Süd.

14 Gemeinden im westlichen Teil der Stadt Dortmund zählten zu diesem Bezirk. Die drei Gemeinden Dortmund-Bodelschwigh, -Mengede und -Oestrich sind im Zuge der Gebietsstrukturreform aus dem Bezirk Herne dem Bezirk Dortmund-West zugeteilt worden.

Ab 2007 hat Bezirksältester Hans-Jürgen Weigl diesen Bezirk bis zu seinem Ruhestand 2013 geleitet. Danach ist auch dieser zweite Dortmunder Bezirk von Bezirksältester Stefan Pöschel betreut worden.

Bezirksältester Hans-Jütgen Weigl
bei seinem Ruhestand 2013

Ganz neu: Der Bezirk Dortmund-Ost

Am Tag der Neuordnung und Dreiteilung der beiden Dortmunder Bezirke ist der Bezirk Dortmund-Ost gegründet worden. Als Bezirksvorsteher ordinierte Bezirksapostel Armin Brinkmann den bisherigen Bezirksevangelisten Ulrich Hedtfeld aus dem Bezirk Dortmund-Süd. Zu den zwölf Gemeinden in diesem Bezirk zählten neun Gemeinden auf Dortmunder Stadtgebiet, zwei in Schwerte und eine Gemeinde in Holzwickede.

Die drei Dortmunder Bezirke wurden von Apostel Wilhelm Hoyer betreut, an seiner Seite wirkte Bischof Roland Eckhardt.

Sehr bald enstand der Begriff "3DO" als Synonym für die drei Dortmunder Bezirke. Dieses Kürzel wollte sagen, dass insbesondere im Bereich der Senioren- und der Jugend-Seelsorge wie auch im Bereich der "Gemeindeübergreifenden Treffen" (GüT) eine über die Bezirksgrenzen hinausgehende intensive Kooperation besteht.

Bezirksältester Ulrich Hedtfeld 
2015

Aus drei Bezirken wurde wieder einer

Als im Jahr 2017 Bezirksältester Ulrich Hedtfeld wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand trat, übernahm Bezirksältester Stefan Pöschel nach Dortmund-Nord (2006) und Dortmund-West (2013) auch den dritten Bezirk, Dortmund-Ost, als Bezirksvorsteher. Bezirksapostel Rainer Storck legte die bislang eigenständigen Bezirke Nord, Ost und West in einem Festgottesdienst am 19. Januar 2017 zum neuen Bezirk Dortmund zusammen.

Aus den im Jahr 2005 in den drei Dortmunder Bezirken insgesant 42 Gemeinden waren mittlerweile durch Fusionen und Gemeindeschließungen noch 23 Gemeinden verblieben. Demografische Entwicklungen, strukturelle Veränderungen in ehemals von Schwerindustrie geprägten Regionen hatten den seinerzeit forcierten Trend "die Kirche ins Dorf bringen" gestoppt und umgekehrt.

Zum Bezirk Dortmund zählten nun 23 Gemeinden – von Lütgendortmund im Westen und Holzwickede im Osten bis Kirchhörde im Süden sowie Lüdinghausen im Norden. Bezirksältester Stefan Pöschel wurde in seinem neuen Verantwortungsbereich von den Bezirksevangelisten Eberhard Dodt und Artur Krause unterstützt.

Staffelübergabe 
Die beiden Bezirkältesten 
Hedtfeld und Pöschel

Ein Bezirk, ein Bezirksvorsteher, zwei Stellvertreter

Zum fünften Mal seit dem Bestehen des Bezirks Dortmund ist nach den Bezirksältesten Bornemann, Magney, Schmidt und Wömpner ein Dortmunder Bezirksvorsteher ausersehen, das Apostelamt zu übernehmen. Bezirksältester Stefan Pöschel empfing es aus der Hand von Stammapostel Jean-Luc-Schneider am 30. Juni 2019.

Einige Tage zuvor verabschiedete Bezirksapostel Rainer Storck ihn aus seiner bisherigen Tätigkeit als Bezirksvorsteher Dortmunds und beauftragte Bezirksevangelist Eberhard Dodt  als Bezirksvorsteher für Dortmund. Er wird von Bezirksevangelist Artur Krause und Evangelist Jens Eberle als stellvertretende Bezirksvorsteher unterstützt.

Mittlerweile besteht der Bezirk aus 19 Gemeinden.