Dortmund-Hörde. Im Gottesdienst mit Apostel Wilhelm Hoyer in Dortmund-Hörde an Karfreitag, dem 14. April 2017 erlebte die Gemeinde eine Bibellesung, die Karfreitagspredigt, die Spendung des Sakraments der Heiligen Versiegelung, die Feier des Sakraments des Heiligen Abendmahls und die Ordination eines Diakons.
Der gemischte Gemeindechor eröffnete den Gottesdienst mit dem Vortrag des Liedes "Still nur still, wie Gott will" (Neuapostolisches Chorbuch 216). Damit forderte er schon zu Beginn des Gottesdienstes die versammelte Gemeinde auf, dem Beispiel Jesu zu folgen, wie er gerade in seiner bittersten Stunde den Sieg über das Böse erringen konnte.
Jesu Kreuzigung und Tod
Die Lesung zu Karfreitag umfasste den Bericht der dramatischen Geschehnisse dieses Tages des Opfers Jesu nach dem Evangelium des Matthäus. Der gelesene Text beschreibt Stationen des Kreuzwegs Jesu bis hin zu seinem Tod um die neunte Stunde, nach heutiger Tageszeit um 15 Uhr. (Matthäus 27,31-50)
Der Chor antwortete mit dem Vortrag einer Vertonung der Jesuworte, die er an Nikodemus gerichtet hatte und die sich auf seinen Opfertod bezogen: "Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." (Johannes 3,16)
Das Opfer für die Schuld anderer
Die Karfreitagspredigt des Apostels beschäftigte sich mit der im Buch des Propheten Jesaja überlieferten Beschreibung eines namentlich nicht genannten Knechtes Gottes. Dieser litt unter Krankheit und Schmerzen, trug die damit verbundenen Leiden aber nicht wegen seiner eigenen Sünde. Vielmehr hatte er die Leiden wegen der Sünden anderer auf sich genommen.
"So wollte ihn der Herr zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben, und des Herrn Plan wird durch seine Hand gelingen." (Jesaja 53,10) In christlicher Tradition wird diese Stelle im Jasajabuch auf die Leiden Christi hin gedeutet, der sein Leben zum Schuldopfer für die Sünden der Menschheit hingegeben hat.
Über das Böse siegen
So wie Christus im Herrschaftsbereich des Bösen seinem Vater treu blieb, ihn selbst in seiner schwersten Stunde noch als seinen Gott anrief, als er schrie: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Matthäus 27, aus 46), könne auch die Haltung der Nachfolger Christi sein, übertrug der Apostel das historische Geschehen in die Gegenwart.
"Auch wenn unsere Lebenswege dann und wann wie Kreuzwege scheinen, wollen wir doch Gott treu bleiben und seinen Heilswillen nie infrage stellen", ermunterte der Apostel die versammelte Gemeinde. Zwar sei das Böse noch nicht verschwunden, doch durch den Opfertod Jesu sei die Macht des Bösen gebrochen. Niemand könne verhindern, dass nach Heil verlangenden Menschen Heil werde.
Sakramentsfeiern und Ordination
Fünf Kindern spendete Apostel Hoyer in diesem Gottesdienst das Sakrament der Heiligen Versiegelung, indem er ihnen seine Hände auflegte und über sie betete. Anschließend feierte er mit der Gemeinde das Sakrament des Heiligen Abendmahls.
Für die Gemeinde Aplerbeck-Mitte ordinierte der Apostel Jens Lindholz zum Diakon. Die Ordination vollzog der Apostel ebenfalls durch Handauflegung und Gebet. Bei einer Ordination gehen aus dem Apostelamt Vollmacht, Segnung und Heiligung der Amtsträger zum Dienst in den Gemeinden hervor.
4. Mai 2017
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Frank Schuldt
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