Dortmund. Gott durch Dankbarkeit zu ehren für alles, was aus seiner sichtbaren und unsichtbaren Schöpfung entspringt, stand in den Dortmunder Gemeinden im Mittelpunkt der Erntedankfeiern des Jahres 2017.
Als Grundlage für die Predigt in den diesjährigen Erntedankgottesdiensten am Sonntag, den 1. Oktober 2017, diente das Bibelwort aus Römer 11,36: „Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit!“
Lebensmittelsammlungen
Unter dem Motto „Gott sei Dank“ fanden in vielen neuapostolischen Gemeinden auch im Bezirk Dortmund rund um das erste Oktoberwochenende besondere Aktionen statt.
Lebensmittelsammlungen für bedürftige Menschen in der Nachbarschaft meldeten die Gemeinden Lünen, Dortmund-Hörde und Schwerte. Damit wollten sie den Reichtum dessen, was die Schöpfung zur Sättigung aller Menschen hervorbringt, teilen mit denen, die nicht genug davon haben.
In Hörde und Schwerte bestehen schon seit einigen Jahren Kontakte zu den ortsansässigen sogenannten Tafeln, die ihrerseits sehr dankbar sind für alle guten Gaben aus den Gemeinden.
Die neuapostolische Gemeinde in Lünen kooperierte mit den katholischen Gemeinden am Ort. Miteinander unterstützten sie die caritative Einrichtung „Der Laden“ in Lünen.
Dankbarkeit zum Jubiläum
In Lüdinghausen und in Dortmund-Aplerbeck standen die Erntedankfeiern ganz im Zeichen von Gemeindejubiläen. Das 25-jährige Bestehen ihrer Gemeinde feierten die Lüdinghausener mit einem Festakt am Samstag, 30. September und am darauffolgenden Sonntag, dem Erntedanktag, unter dem Motto „Gott ist mitten unter uns“. Die Dankbarkeit für alle geistlichen Gaben der Gemeinde stand im Fokus der Festlichkeiten.
Dankbarkeit für die überkonfessionellen Kontakte aller Christen in Lüdinghausen kam in Festansprachen des Bürgermeisters und von Vertretern der evangelischen und katholischen Gemeinden am Ort zu Ausdruck. (Ein gesonderter Bericht folgt.)
Aplerbeck - der Apfel steckt im Namen
In Dortmund-Aplerbeck war das Erntedankfest noch eingebunden in das Jubiläumsjahr 2017, in dem die Gemeinde ihr 100-jähriges Bestehen feiert. Die Aplerbecker Gemeindemitglieder waren aufgefordert, gemäß der Tradition, die aus ihrem Ortsnamen herrührt, Äpfel mitzubringen und in Gefäße vor dem Altar abzulegen.
Allein der Reichtum in der Artenvielfalt dieser einen Frucht erzeugte Dankbarkeit. Die Äpfel sollen später beim Backen und Kochen weiterverarbeitet werden und der Gemeinde zum Genuss gereicht werden.
Es fehlte in den Betrachtungen darüber aber auch nicht der Gedanke an die Schöpfungsverantwortung, die Erde nicht auszubeuten und auch zukünftige Generationen teilhaben zu lassen an diesem Reichtum.
Musik zum Erntedank
In einem Konzert am Nachmittag in der Kirche der Gemeinde Aplerebck, das gleichermaßen dem Gemeindejubiläum und dem Erntedankfest galt, schlugen die Musiker des Ensembles für Alte Musik der Musikschule Dortmund „Con Allegria“ zusätzlich den Bogen zum Reformationsgedenken im Lutherjahr 2017 mit einem virtuosen Vortrag des Chorals „Ein feste Burg ist unser Gott“.
In Dortmund-Eving hatten die Kinder die Aufgabe übernommen, den Dank der Gemeinde sichtbar und hörbar zum Ausdruck zu bringen. Sie trugen die Dankesgaben vor den Altar und sangen ein Lied, das davon handelt, dass Gott der Geber aller Gaben ist und ihm der Dank gebührt.
Vielfältiger Dank
Die Gemeinde Dortmund-Marten berichtet von der Möglichkeit ihrer Gemeindemitglieder, die Empfindungen ihrer persönlichen Dankbarkeit auf Zettel zu schreiben, die dann in einem Gefäß zum Altar getragen wurden. In Lütgendortmund nutzte die Gemeinde den Erntedanktag zru Feier ihres diesjährigen Gemeindefestes. Dabei stand der gegenseitige Dank der Gemeindemitglieder für alle Dienste, die in der Gemeinde geleistet werden im Fokus.
Die angefügte Bildergalerie gibt weitere Eindrücke aus den Gemeinden des Bezirks Dortmund. Festlich geschmückte Altäre zeugen von dem Dank, den Christen Gott für all das geben, worüber sie im Leben verfügen können.
Zum Erntedanktag geschmückter Altar in Lünen
7. Oktober 2017
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Aus den Gemeinden