Dortmund. Apostel Wilhelm Hoyer feierte mit den Bezirks- und Gemeindevorstehern und ihren Ehefrauen aus den Bezirken Bochum, Dortmund und Herne am Mittwoch, 31. Januar 2018, einen Gottesdienst zum Jahresauftakt.
Der Gottesdienst solle die Grundlinien für die Jahresarbeit 2018 beschreiben und festlegen, so der Wunsch des Apostels zum Jahresbeginn.
Dank an die Spitze
Nicht weil es in einem Gottesdienst für engagierte Gemeindeleiter und ihre Gattinnen nicht fehlen dürfe, sondern weil es ihm ein besonderes Anliegen sei, so Apostel Hoyer, wolle er ihnen seinen herzlichen Dank für alle Mitarbeit aussprechen. „Ich möchte meinen Dank an die Spitze des Gottesdienstes stellen.“
Manches Opfer, mancher Verzicht sei mit der Aufgabe einer Bezirks- und Gemeindeleitung verbunden, wusste der Apostel aus eigener Erfahrung. Dafür gelte es zu danken. Auch seien dann und wann Schmerzen zu erleiden in der Ausübung des Auftrags, so nannte der Apostel manches Weh und die eine und andere Unbill, die zu erdulden seien. „Ich danke euch allen sehr herzlich, dass ihr das um Christi Willen tut“, wendete er sich noch einmal sehr intensiv an die Vorsteher und ihre Frauen.
Wir wollen wachsen
Die Predigt des Apostels bezog sich auf den letzten Vers des 2. Petrusbriefes: „Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.“ (2. Petrus 3, aus 18) Daraus leitete er das Motto für diesen Gottesdienst und die Grundlinie für die Aufgaben im Jahr 2018 ab.
Apostel Hoyer zitierte in diesem Kontext einen Satz von Bezirksapostel Bernd Koberstein, den er in Anbetracht der erfolgten Fusion der beiden ehemaligen Gebietskirchen Nordrhein-Westfalen und Hessen/Rheinlandpfalz/Saarland zur Neuapostolischen Kirche Westdeutschland kürzlich geäußert hatte: „Wir wollen zusammenwachsen und zusammen wachsen!“ Das sei eine gute Strategie, um gemeinsam in ein neues Ganzes hineinzuwachsen, aber auch um miteinander zu dem hin zu wachsen, der das Haupt ist: Christus.
Wachsen in der Gnade
„Ist Gnade eigentlich noch eine Begrifflichkeit in unserem alltäglichen Umgang miteinander?“ Der Apostel stellte diese rhetorische Frage an den Anfang seiner Ausführungen zu diesem Bibelwort. Wenn man in die Tageszeitungen schaue, sei wohl sehr oft von Frieden zu lesen, aber das Wort Gnade finde man sehr selten dort. Es gehe offenbar eher um Recht als um Gnade, stellt er fest.
Gottes Prinzip sei Gnade, so wende er sich den Menschen zu. Die Gnade der Erwählung nannte der Apostel als ein Beispiel göttlichen Wirkens. Nicht der Mensch könne sich Gott erwählen, vielmehr sei die Erwählung ein Akt göttlicher Gnade. „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“, zitierte Apostel Hoyer dazu aus dem Johannesevangelium. (Johannes 15, aus 16) Und weiter: „Da kannst du machen, was du willst. Es heißt: ‚Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig‘, so hat sich Gott dem Mose vorgestellt.“ (2. Mose 33, aus 19)
Gnade führt zur Demut
Ein weiteres Beispiel gnädiger Zuwendung Gottes führte der Apostel mit der Gnade der Sündenvergebung an.
Nun gelte es nicht, wenn man vom Wachsen in der Gnade spreche, immer noch mehr von dieser Gnade für sich selbst zu empfangen, sondern in diesem göttlichen Prinzip dem Nächsten zu begegnen, selbst in diesem Wesen Jesu Christi zu wachsen. „Gnade führt zur Demut und bewahrt vor Arroganz“, so beendete der Apostel den ersten Abschnitt seiner Predigt.
Wachsen in der Erkenntnis
Wer die Lehre Jesu Christi verkündigen wolle, müsse zunächst in der Erkenntnis seines Willens wachsen. „Wer lehren will, muss zuerst lernen!“, brachte es der Apostel auf den Punkt.
Von Jesu zu lernen, heiße seinen Willen zu kennen. Jesus wolle zur Mitarbeit ermuntern nach den Worten: „Handelt damit, bis ich wiederkomme!“ (Lukas 19, aus 13) Einen weiteren Lernanstoß aus dem Handeln Jesu entnahm Apostel Hoyer aus der biblischen Begebenheit, wie sie im Lukasevangelium berichtet wird. Als Jesus bei der Suche nach Herberge auf Ablehnung stieß und seine Jünger daraufhin die Frage äußerten, ob er nicht wolle, dass Feuer vom Himmel falle, habe ihnen der Gottessohn eine deutliche Lektion erteilt: Er habe sich umgewandt und sie zurecht gewiesen. (Vergleiche Lukas 9,51-56)
Lasst uns auch in dieser Erkenntnis wachsen, so ermunterte der Apostel die Bezirks- und Gemeindevorsteher: „Wir kämpfen um Widerspenstige, um Beleidigte und um Verärgerte.“
Bischof Roland Eckhardt (Apostelbereich Nordwest) und Bezirksältester Thorsten Zisowski (Bezirk Bochum) wiesen in ihren Predigtbeiträgen noch auf Licht und Wärme als gute Wachstumsbedingungen hin und vertieften den Gedanken, auch dem Nächsten die Gnade zu gönnen, die einem selbst widerfahre.
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