Dortmund. Eine große Trauergemeinde verabschiedete sich von Hans Weigl, der am Mittwoch, 18. September 2019, im Alter von 90 Jahren verstorben war. Bischof Manfred Bruns führte die Trauerfeier in der Gemende Marten durch, in der Hans Weigl mit seiner Frau Lieselotte bis fast ganz zuletzt die Gottesdienste besuchte.
Erst vor gut einem halben Jahr hatten die beiden aus der Hand von Apostel Hoyer in Dortmund-Marten den Segen zu ihrem 70-jährigen Ehejubiläum empfangen. Jetzt galt es, von dem langjährigen Seelsorger Abschied zu nehmen. Die große Menge der Anwesenden bezeuge, wie viel Wertschätzng Hans Weigl zeitlebens zugekommen sei, so Bischof Bruns zu Beginn seiner Trauerpredigt.
In Demut Gutes getan
„Mach mich reiner, immer kleiner“ - eines der Lieblingslieder Hans Weigls - trug der Gemendechor zur Eröffnung der vor.. Der Inhalt dieses Liedes fasse die Persönlichkeit des Verstorbenen in geeigneter Weise zusammen, so Bischof Bruns. Es sei dem Heimgegangenen stets ein Anliegen gewesen, in gottesfürchtiger Haltungt vor Gott zu treten. „Hans Weigl war ein demütiger, glaubensstarker und hilfsbereiter Mensch. Er hat während seiner Amtsausübung in aller Demut viel Gutes getan hat“, beschrieb der Bischof die rund vierzig Jahre währende Amtstätigkeit des Heimgegangenen. „Er war kein redseliger Mensch, jedoch klar in seinen Aussagen.“ Lebenslang – auch in wirtschaftlich schlechteren Zeiten – sei es ihm und seiner Gattin ein Herzensanliegen gewesen, Gott Opfer darzubringen unhd sich dem Nächsten zuzuwenden..
Freude im Herrn
Bischof Bruns widmete dem Verstorbenen das Bibelwort aus Jesaja 61, 10: „Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet.“ Hans Weigl sei im Jenseits nicht mittellos, so der Bischof weiter. Durch die Sakramente der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung sei er wiedergeboren aus Wasser und Geist. Sein Glaube habe ihn zur Gerechtigkeit geführt, die vor Gott gilt. „Er ist mit Gott durchs Leben gegangen, durch den Glauben wird er ewig leben.“
Bezirksevangelist Artur Krause wandte sich in einem Wortbeitrag ebenfalls an die Trauergemeinde. Er brachte zum Ausdruck, dass bei aller Trauer auch Platz für Empfindungen von Glück sei, die sowohl im Rückblick auf das Leben Hans Weigls als auch im Hinblick auf die den Gläubigen verheißene Zukunft bei Gott begründet seien.
38 Jahre kirchliche Amtstätigkeit
Evangelist i.R. Hans Weigl war 38 Jahre als ehrenamtlicher Seelsorger der Neuapostolischen Kirche tätig. Acht Jahre diente er als Gemeindeleiter in Dortmund-Eichlinghofen, einundzwanzig Jahre in Dortmund-Hörde. Mehrere Missionsreisen führten ihn in weit entfernte Regionen dieser Erde. Nach seiner Ruhesetzung gehörten Hans Weigl und seine Gattin Liselotte der Gemeinde Marten an.