Westdeutschland. Der zweite Sonntag im Dezember jedes Jahres hat ein besonderes Gepräge. Er wird weithin als Weltgedenktag für verstorbene Kinder begangen. Insbesondere wird an diesem Tag der Sternenkinder gedacht. Im Bezirk Dortmund fand eine solche Andacht am 8. Dezember 2019 in Lünen statt.
Im Rahmen ökumenischer Zusammenarbeit hatten die evangelische, katholische und neuapostolische Gemeinde diese Andacht gemeinsam vorbereitet und gestaltet. Die Einladung dazu ging an alle interessierten Gemeindemitglieder, Freunde und Verwandte.
Ich sammle deine Tränen
Das Motto dieser Andacht „Gott verspricht: Ich sammle deine Tränen“ bezog sich auf einen Vers aus dem 56. Psalm: „ …sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie.“ (Psalm 56, aus 9) Gott nehme die Trauer wahr, sammle die Tränen, gehe nicht einfach daran vorbei. Tränen der Trauer dürften in dieser Andacht Platz haben, ermunterte Isabell Schneider – Pastoralreferentin in St. Marien.
Tränen könnten erleichtern, die Trauer spürbar machen, aber auch den Blick auf die Hoffnung des Wiedersehens frei machen.
Meine Hoffnung und meine Freude
Es folgte nach dem von Klavier und Querflöte begleiteten Gesang des Lieds "Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht, Christus meine Zuversicht, auf dich trau ich und fürcht mich nicht.!" ein Blick in die Zukunft. Rita Siwek, Gemeindereferintin der katholischen Gemeinde Heilige Familie, ziitierte dazu „... und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“ (Offenbarung 21.4).
Gott werde die Tränen nicht einfach beiseite wischen, so das Bild aus dem Psalm, sie aber abwischen, trocknen. Das heiße, Gott tröste und ermuntere, den Blick in die Zukunft zu nehmen.
Trauer ist ein Weg
Die Trauer als einen Weg zu begreifen, der oft langwierig und mühsam ist, helfe genau dann, wenn man sich auf diesen Weg begebe, lud Evangelist Jörg Lohrmann, Gemeindevorsterher in Lünen, die Teilnehmer zu einer kleinen Prozession durch die Kirche.
Wieder auf ihren Sitzplätzen im Altarraum angekommen, richtete sich Anja Bunkus, Pfarrerin in der Evangelische Kirchengemeinde St. Georg,, an die Teilnehmer. Sie bat, die zuvor verteilten Glasnuggests, gleichsam als Symbole für die Tränen, in eine Schale mit Wasser zu legen und eine Kerze anzuzünden und um die Wasserschale zu stellen.
Es folgten Minuten der stillen Andacht. Priester Rolf Pinno trug anschließend Fürbitten vor, alle gemeinsam beteten das Vaterunser und Evangelist Lohrmann beendete die Andacht mit dem Segen im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
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