Do-Marten. Am Sonntag, 7. Juni 2020, feierte die Gemeinde Marten den ersten Präsenzgottesdienst nach rund dreimonatiger coronabedingter Schließungszeit. Es waren ungewohnte Bedingungen, unter denen sich die 25 Teilnehmer versammelten.
Gottesdienstbesuch mit Voranmeldung und beschränkter Teilnehmerzahl aufgrund eingeschränkter Sitzplatzkapazitäten, Händedesinfektion, namentliche Erfassung, Tragen einer Mund- Nasenmaske, Abstandsregeln und kontinuierliche Frischluftzufuhr, kein Händeschütteln, keine Umarmungen, kein Chor- oder Gemeindegesang - dafür aber wieder Abendmahlsfeier, persönliche Begegnungen, Orgel- und Klavierklänge mit der Möglichkeit, die entsprechenden Liedtexte mitzulesen.
Vielfältige Maßnahmen
In den Tagen vor dem ersten Gottesdienst galt es, vielfältige Vorkehrungen zu treffen, um die genannten Rahmenbedingungen des Infektionsschutzes gewährleisten zu können. Im Kirchengebäude wurden Informationen zu hygienischem Verhalten ausgehängt, Desinfektionsmittelspender aufgestellt, Sitzplätze markiert, Abstandsmarkierungen angebracht und Teilnehmerlisten ausgelegt.
Segenswunsch
Evangelist Jörg von Oppenkowski und Priester Ilja Weigl predigten zu dem Bibelwort aus 2. Korinther 13, 13: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“
Dieser Bibeltext sei einer der wichtigen Verweise auf die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind eines Wesens und eines Willens. Somit habe der Segenszuspruch trinitarischen Charakter. Die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus sei ein Zeichen der Gnade. Die Gnade Jesu Christi könnte in der Predigt, durch die Vergebung der Sünden und durch das Heilige Abendmahl erlebt werden.
Die Liebe sei ein herausragendes Wesensmerkmal Gottes. So möge man sein ganzes Leben unter dem Vorzeichen göttlicher Liebe führen. Der Glaube an Gott und die Liebe zu ihm und dem Nächsten gehörten zusammen. Auch die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus sei nichts anderes als der Ausdruck der Liebe Gottes zur Welt, zu seiner gesamten Schöpfung.
Der Bibeltext spreche ferner davon, dass die Glaubenden in der „Gemeinschaft des Heiligen Geistes“ leben mögen. Seit Pfingsten sei der Heilige Geist, die dritte Person der Gottheit, gegenwärtig in der Kirche Christi. Der Heilige Geist halte die Gemeinde zusammen, bewahre das Evangelium und lasse es verständlich werden.
Fazit: Persönliche Begegnungen, Freude und Zuversicht
Obwohl noch nicht von vollständiger „Gottesdienst-Normalität“ gesprochen werden konnte, stand die Freude über das Wiedersehen der ersten Gottesdienstbesucher und ebenso über die Möglichkeit, Heiliges Abendmahl zu feiern, im Vordergrund.
Im Anschluss an den ersten Gottesdienst waren die Kirchenbesucher gebeten, das Gebäude direkt zu verlassen. So fanden persönliche Begegnungen, Gespräche und die Verabschiedung unter Wahrung des Abstandes im Freien statt. In Marten ist man guter Zuversicht, sich so lange wie nötig an die vorgegebenen Regeln des Infektionsschutzes halten zu können, auch unter diesen Bedingungen Gottesdienstatmosphäre erleben zu können.
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