Dortmund-Marten. Angehörige, Freunde und Gemeindemitglieder nahmen am Freitag, 18. September 2020, Abschied von Fritz Täffler. Der Glaubensbruder und Priester im Ruhestand war wenige Tage zuvor im Alter von 66 Jahren verstorben.
Zur Trauerpredigt verwendete Evangelist Jörg von Oppenkowski, der Martener Gemeindevorsteher, das Bibelwort aus Psalm 63, 8.9: „Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Meine Seele hängt an dir; deine rechte Hand hält mich.“
Zwei Empfindungen: Trauer und Dankbarkeit
„Wenn wir einen nahestehenden Menschen abgeben müssen, bewegen uns im Wesentlichen zwei Empfindungen: Trauer und Dankbarkeit“, so Evangelist von Oppenkowski. Die Trauer werde durch den Verlust des geliebten Menschen hervorgerufen. Gespräche und Berührungen seien nun nicht mehr möglich. Neben der Trauer könne aber auch Dankbarkeit für gemeinsame schöne Erlebnisse, für empfangene Liebe und hingenommene Zuneigung und Fürsorge empfunden werden.
Auf die Trauer antworte die Liebe Gottes mit Trost, der in der Zusage Jesu in seiner Abschiedsrede zu finden sei: „…ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen“ (Johannes 16,22).
Sehnsucht nach Gott
„Im Leben eines jeden Menschen gibt es Sehnsüchte, die sowohl Denken als auch Handeln beeinflussen“, beschrieb der Evangelist eine grundlegende Lebenserfahrung. Wenn die Sehnsucht nach Gott das Leben bestimme, werde die Nähe Gottes erfahrbar und die im zitierten Psalmwort gemachte Aussage werde zu einer trostvollen Erfahrung.
So sei es für den Heimgegangenen ein reiches Leben gewesen, da er Gott als Helfer erfahren habe, in dessen Nähe Freude und Friede gewachsen seien. Ebenso habe er in der Gewissheit gelebt, beim Übergang von der diesseitigen in die jenseitige Welt von Gottes Hand gehalten zu sein.
Aus Kaiserslautern nach Dortmund
Fritz Täffler wurde am 9. Juli 1954 in Mölschbach bei Kaiserslautern geboren. In der Gemeinde Mölschbach empfing er die beiden Sakramente der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung. Seine Konfirmation feierte er in der Kirche in Kaiserslautern.
Bereits im jugendlichen Alter brachte sich Fritz Täffler auf vielfältige Weise in die Gemeindearbeit ein. Er besuchte kranke Gemeindemitglieder, half bei Arbeiten im Kirchengarten und begleitete den Gemeindegesang auf der Orgel. Im Jahr 1977 verlegte er seinen Wohnsitz nach Dortmund, wo er mit seiner Gattin Jutta eine Familie gründete. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.
Zwei Jahrzehnte Amtsträger der Kirche
Fritz Täffler war rund zwanzig Jahre als Amtsträger der Neuapostolischen Kirche tätig. Er empfing das Diakonenamt 1994 für die Gemeinde Dortmund-Huckarde und wurde 1995 zum Priester ordiniert. In diesem Amt diente er zehn Jahre, zuerst in Dortmund-Huckarde, später in Dortmund-Dorstfeld.
Im Laufe seiner Amtstätigkeit übte er über mehrere Jahre die Aufgabe des Sonntagschul- und Religionslehrers aus. Ein weiteres Tätigkeitsfeld war die Krankenseelsorge. Er investierte viel Zeit in diese Aufgabe und vermittelte seinen kranken Glaubensgeschwistern Freude und Zuversicht.
Reich durch die Gnade Gottes
Mit Sologesang, an Orgel oder Klavier begleitet, gestaltete die Gemeinde die Feierstunde musikalisch mit. Mit den Liedvorträgen „Hier ist Jesus, willst du Gnade“ (Neuapostolisches Gesangbuch Nr. 138) und „Ich bin reich durch deine Gnade“ (Neuapostolisches Chorliederbuch Nr. 290) kamen zwei Lieder zu Gehör, die der Verstorbene zu Lebzeiten besonders geschätzt hatte.
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