Dortmund-Lütgendortmund. Der Schwerpunkt einer Gemeindeaktion zum Erntedanktag 2020 lag in Lütgendortmund auf dem Thema Schöpfungsverantwortung. Dabei kam der Auftrag Gottes, die Erde zu bebauen und zu bewahren besonders zur Sprache.
Der Leitspruch „Sage Gott danke – bewahre seine Schöpfung" der Initiative Schöpfungsverantwortung in der NAK e.V. gab Anlass zu dieser Betrachtung.
Predigt zum Erntedanktag 2020
Gotteslob und Dank für sein Schöpfung sowie das Gebot Gottes an die Menschen, sich die Erde untertan zu machen, bildeten die Kerngedanken der Erntedankgottesdienste in diesem Jahr.
Es gelte, pfleglich und fürsorglich mit der Schöpfung umzugehen, sie zu bebauen und zu bewahren. Die Hoffnung neuapostolischer Christen auf die verheißene Neue Schöpfung dürfe nicht dazu verleiten, der Zerstörung der Erde tatenlos zuzusehen war ein wichtiger Appell zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Gottes Schöpfung.
Unser tägliches Brot gib uns heute – und vergib uns unsere Schuld
Genau diesen Gedanken vertiefte die Mitmachaktion. Auf einem Tisch im Foyer der Kirche waren einige Brotsorten ausgebreitet, umgeben von dem Satz: „Unser tägliches Brot gib uns heute“. Darum herum lagen Verpackungsmüll, verdorbene und weggeworfene Lebensmittel, die mit dem Satz umrahmt waren „Vergib uns unsere Schuld.“
Ein Abhandlung aus dem Fundus von NAK-karitativ zum Thema „Unser tägliches Brot gib uns heute“ die gut lesbar an der Wand angebracht war, verdeutlichte den Zusammenhang dieser Bitte mit der folgenden um Vergebung unserer Schuld. Schuldig mach sich der Mensch an der Schöpfung beispielsweise durch die unverhältnismäßige Verwendung von Verpackungsmüll, wie er auf dem Tisch demonstriert wurde.
Nicht gedankenlos mit der Schöpfung umgehen.
Die Gemeindemitglieder waren gebeten, ihre Gedanken zum Thema Umweltschutz und Schöpfungsbewahrung auf der großen Papiertischdecke zu notieren. Eine Notiz formulierte Dank an die Kirche, dass das Thema Schöpfungsverantwortung nicht nur an Erntedanktagen immer mehr in den Fokus rücke.
Am Erntedanktag biete sich neben einem besonderen Dank auch die Gelegenheit, konkrete persönliche Vorsätze zur Bewahrung der Schöpfung zu fassen. „Es darf nicht sein, dass Speisen verderben oder weggeworfen werden. Darauf will ich zukünftig ganz besonders achten“, endete dieser Eintrag. Eine weiterer riet zur Vernunft beim Konsum von Speisen: „ … iss mit Bedacht und mache den Teller nur so voll, wie du essen kannst.“
Alle konnten mitmachen
Für die Gemeindemitglieder, die nicht am Präsenzgottesdienst teilnehmen konnten, hatte Priester Dragan Baric, der die Mitmachaktion initiiert hat, die Möglichkeit eingerichtet, ihre Gedanken zu Schöpfungsverantwortung über soziale Medien einzubringen.