Dortmund. Am Sonntag, 20. Dezember 2020, feierte Priester Tobias Braun einen Online-Gottesdienst für Jugendliche des Kirchenbezirks Dortmund. Gesendet wurde via Youtube-Live-Stream aus der Kirche in Dortmund-Marten.
Lediglich zwei Mal konnten sich die jugendlichen Christen im Jahr 2020 in Präsenzform zum Jugendgottesdienst versammeln. Weitere Gottesdienste und Aktivitäten waren in diesem Rahmen aufgrund der pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen nicht möglich. So entwickelte das Team der Bezirksjugendbeauftragten die Idee, den jungen Christen zum Abschluss des Jahres die Möglichkeit eines Online-Gottesdienstes zu bieten.
In der Martener Kirche waren lediglich einige Priester aus dem Bereich der Jugendseelsorge, ein Organist, ein Techniker, ein Fotograf sowie einige Jugendliche aus der Ortsgemeinde präsent. Rund vierzig Teilnehmer verfolgten den Gottesdienst per Livestream.
Rückblick auf das Jahr 2020
„Ich freue mich, dass wir zum Ende des Jahres noch einmal in diesem Format zusammensein können“, hieß Priester Braun die Teilnehmer zu Beginn der Predigt willkommen. Das Jahr 2020 sei aufgrund der Corona-Pandemie in vielen Bereichen anders verlaufen als gedacht, so auch im kirchlichen Leben. Mehrere der geplanten Gottesdienste für Jugendliche hätten nicht stattfinden können, die beliebte Konfirmandenfahrt sei ausgefallen, ebenso weitere Jugendaktivitäten.
Doch habe es neben allen Einschränkungen auch viele positive Momente und freudige Ereignisse gegeben. Glaubensgeschwister aus dem Kreis der Jugendlichen hätten geheiratet, junge Erwachsene seien Eltern geworden und hätten große Freude an ihrem Nachwuchs.
Göttliche Weisheit
Im Zuge seines Jahresrückblicks erinnerte Priester Braun auch an den letzten Jugend-Präsenzgottesdienst im Februar 2020. In diesem Gottesdienst sei die Weisheit Gottes zentraler Bestandteil der Wortverkündigung gewesen. Hieran anknüpfend stellte er den jugendlichen Christen die Frage: „Wie haben wir diese Weisheit in den zurückliegenden Monaten genutzt?“ Im Hinblick auf die kommende Zeit riet er dazu, Gott um Weisheit zu bitten, um gute Entscheidungen im Leben treffen zu können.
Gegenwärtige und zukünftige Gemeinschaft mit Christus
Die Predigt im Gottesdienst nahm Bezug auf ein Bibelwort aus dem Brief das Paulus an die Philliper: „Wir aber sind Bürger im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus“ (Philipper 3,20). Paulus verwende den Begriff „Bürger des Himmels“, um damit die gegenwärtige und zukünftige Gemeinschaft mit Jesus Christus zu benennen.
Durch die Wassertaufe sei die Hinwendung zu Christus geschehen, das Leben des Christen vollziehe sich im Herrschaftsbereich Jesu Christi. Wer „Bürger im Himmel“ sei, richte sein Leben nach Jesus Christus aus und hoffe auf dessen Wiederkunft. „Wir wollen in die vollkommene Gemeinschaft mit Gott gelangen“, so Priester Braun. Es gelte, in der Nachfolge Christi zu bleiben. Dies bedeute, dem Wortes Gottes gemäß zu handeln, in der Gemeinschaft der Gläubigen zu bleiben, die Kraft des Gebets zu nutzen und ebenso den Mitmenschen in Nächstenliebe zu begegnen.
Priester Tobias Braun beim Lesen des Eingangsliedes
17. Januar 2021
Text:
Björn Hillebrand,
Mario Schwarz
Fotos:
Björn Hillebrand