Dortmund-Marten. Nach knapp einem halben Jahr Renovierungspause finden ab sofort wieder Gottesdienste in der Kirchengemeinde Marten statt. Den ersten feierte Bezirksevangelist Dodt am Sonntag, dem 12. März 2023 mit der Gemeinde, die sich über den Wiederbezug freute. Die Predigt drehte sich um die Bedeutung des Kirchengebäudes für eine christliche Gemeinde.Dortmund-Marten.
Im Oktober 2022 starteten die Renovierungsarbeiten im Kirchengebäude Dortmund-Marten. Die Gemeinde war zunächst in der benachbarten evangelischen Immanuel-Kirche der evangelischen Elias-Gemeinde zu Gast und feierte dort unter anderem den Weihnachtsgottesdienst. Aus Energiespargründen besuchten die Gläubigen aus Marten seit Januar dann die Gottesdienste in der neuapostolischen Nachbargemeinde Lütgendortmund.
Renovierungsarbeiten im Kirchensaal
In dieser Zeit wurde vor allem im Kirchensaal gearbeitet: die Bänke erhielten einen neuen roten Bezug, statt Teppichboden liegt unter den Bänken nun ein pflegeleichter Vinylbelag in Holzoptik. Neue LED-Lampen sorgen für eine bessere Ausleuchtung des Kirchenschiffs und sparen Energie. Die Martener Pfeifenorgel erhielt eine komplette Reinigung und Intonation.
Das WC in der Nähe des Kirchenschiffs wurde in einen behindertengerechten Standard gebracht.
Im Treppenhaus wurden Plexiglasscheiben als Sturzschutz vor den etwas zu niedrigen Gittern der Brüstung ergänzt, im Untergeschoss die Küche erweitert und erneuert. Zudem erhielten alle Räume einen neuen Anstrich.
Dank für Unterstützung
Im ersten Gottesdienst nach der Renovierung dankte Bezirksevangelist Eberhard Dodt, Leiter des Kirchenbezirks Dortmund, den Vertretern der beiden „Übergangsstandorten“ für die Gastfreundschaft, den Verantwortlichen der Bauabteilung sowie den Handwerkern für ihren Einsatz sowie der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung mittels Opfer und Spenden.
Bedeutung eines Kirchengebäudes
Im Verlauf der Predigt blickte er auf die Bedeutung eines Gotteshauses – von der Stiftshütte zur Zeit des Volkes Israel über den Tempelbau in Jerusalem bis zu den heutigen Kirchengebäuden – mit und ohne Turm. Dabei verwies er darauf, dass die Kirchen früher für Gott gebaut wurden. „Heute geht es oft darum, dass wir uns wohlfühlen und die benötigen Annehmlichkeiten haben.“
Der Bezirksevangelist ermunterte die Gemeindemitglieder, darauf zu achten, dass Kirche ein besonderer Ort bleibe, der Gott gewidmet ist. „Ein Kirchengebäude holt uns aus dem Lärm des Alltags heraus und lenkt so den Blick auf die Zukunft. Hier kann die Nähe Gottes Wirkung entfalten“, so Bezirksevangelist Dodt. Es sei nun Aufgabe eines jeden einzelnen, dafür zu sorgen, dass die Gegenwart Gottes erlebt werden könne – durch die eigene Heiligung sowie das eigene Verhalten gegenüber dem Nächsten.
Abwechslungsreiches Musikprogramm
Ein weitere Predigtbeitrag kam von Evangelist Jörg von Oppenkowski, dem Vorsteher der Gemeinde. Das Gemeindeorchester, der gemischte Chor, die Kinder der Gemeinde sowie weitere Gruppen gestalteten in diesem ersten Gottesdienst nach der Renovierung ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit. Zum Abschluss erklangen mehrere Strophen des Liedes „Gott ist die Liebe“.
24. März 2023
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt