Dortmund-Aplerbeck. Ziemlich genau nach zehn Jahren erinnerte der Gottesdienst am 7. Mai 2023 an die Einweihung der neuen Kirche in Aplerbeck. Evangelist Eberle, einer der stellvertrenden Bezirksvorsteher feierte den Jubiläumsgottesdienst mit der Gemeinde.
Mit einem zweitägigen Fest begingen die Mitglieder der Gemeinde Aplerbeck das zehnjährige Jubiläum der Kirchweihe ihres Gotteshauses. Als Motto für dieses Fest wählten sie: "Mehr wir als ich. Gemeinsam!"
Am Sonntag, dem 5. Mai 2013 hatte der Weihegottesdienst des neuerbauten Gotteshauses in Aplerbeck mit dem seinerzeitigen Bezirksapostelhelfer Rainer Storck stattgefunden. Damit einhergegangen war die Neugründung der Gemeinde Aplerbeck, zu der die bisherigen Gemeinden Aplerbeck-Mitte, Schüren und Sölde fusionierten.
Gesegnete Entwicklung
Evangelist Eberle wendete zu Beginn der Predigt den Blick auf die Gründerzeit der Gemeinde Aplerbeck. "Vom Stall zu einem repräsentativen Gebäude" bechrieb er am Bild der ersten Versammlungsstätte - die Aplerbecker nannten sie liebevoll "Bethlehemsstall" - bis hin zu der vor zehn Jahren geweihten Kirche einen sichtbaren äußeren Wandel.
Doch auch eine innere Entwicklung habe stattgefunden, so ergänzte er diesen Gedanken. Aus einer kleinen Schar Gläubiger sei ein stattliche Gemeinde gewachsen, die eine Ausstrahlung auch in den gesamten Ort gewonnen habe.
"Wir danken Gott für diese gesegnete Entwicklung und für alle eure Opfer, die das möglich gemacht haben und bitten Gott an diesem Tag um seinen besonderen Segen", schloss er diesen Predigtteil ab.
Mehr wir als ich
"Euer Jubiläumsmotto "Mehr wir als ich." möchte ich euch als einen Impuls für die weitere Entwicklung der Gemeinde mitgeben", setzte er seine Ausführungen fort. Dabei zitierte er ein Bibelwort aus dem Johannesevangelium: "Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt (Johannes 13, 34.35)."
So gestalte sich das "Mehr wir als ich." zu einer gegenseitigen Liebe und verstärke das Erkennungszeichen der Gemeinde. "In der Liebe untereinander seid ihr aktiv und habt sie ihr schon bewiesen in der Phase der Gemeindefusion vor zehn Jahren", so Evangelist Eberle. "Von der Gemeinde sind Impulse zum Entstehen und zur Vertiefung ökumenischer Kontakte ausgegangen. Mit dem Marktkaffee, zu dem ihr vor der Coronazeit einmal wöchentlich eingeladen habt, habt ihr eine Willkommens-Atmosphäre für Suchende und Belastete geschaffen," beschrieb er einige Facetten der Ausstrahlung der Gemeinde Aplerbeck währen der letzte zehn Jahre.
Der Evangelist verband mit seinen Glückwünschen aber auch eine Aufgabe, die er mit der Frage formulierte: "Wie gehen wir damit um, dass der eine und andere nicht mehr am Gemeindeleben teilnimmt?" Auch auf diesem Arbeitsfeld gelte es, die Liebe untereinander tätig werden zu lassen und das gesamte "Wir" der Gemeinde im Blick zu behalten.
Belebung des Bibelworts zur Einweihung
Für die Predigt im Aplerbecker Jubiläumsgottesdienste wählte Evangelsit Eberle das Bibelwort aus, das Apostel Storck auch im Weihegottesdienst verwendet hatte: „Es sprach aber der Herr durch eine Erscheinung in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden (Apostelgeschichte 18,9-10).“ Diese Segenszusage von vor zehn Jahren solle erneuert und bekräftigt werden.
Zu weiteren Predigtbeiträgen bat Evangelist Eberle die beiden Amtsträger der Aplerbecker Gemeindeleitung, Evangelist Gerald Rockenfelder und Priester Jörg Lenzmann, an den Altar.
Kurzchroniik und Fotopräsentation
Nach dem Gottesdienst folgte die Verlesung einer Kurzchronik der jüngsten zehnjährigen Gemeindegeschichte und es bestand die Möglichkeit zur Ansicht einer gut 45-minütigen Bilderpräsentation. Kaffee, Kuchen, Schnittchen sowie warme und kalte Getränke luden zum Verweilen ein.
Bereits am Samstag waren die Aplerbecker zu einem kleinen Gemeindefest zusammengekommen.
17. Mai 2023
Text:
Heinz Helmut Bussemas,
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
Medien:
Günter Lohsträter
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