Schwerte/Hombruch. Es war ein besonderer Moment in einer besonderen Umgebung, als sich Rebecca und Matthias Wendt am Samstag, 3. September 2022, in der Schwerter St. Viktor-Kirche das Ja-Wort gaben und den Segen zu ihrer Ehe empfingen.
Endlich konnten die Feierlichkeiten zur Segensspendung zur grünen Hochzeit des schon seit einiger Zeit verheirateten jungen Paars stattfinden. Corona hatte einen früheren Termin verhindert. Unter dem Geläut der Glocken der Schwerter Marktkirche St. Viktor zogen die beiden Eheleute in die Kirche ein.
Orgel- und Chormusik
Einen festlicheren Rahmen hätten sich die zahlreichen Besucher aus den Gemeinden Hombruch und Schwerte – den Heimatgemeinden der Eheleute – kaum vorstellen können. Das Orgelspiel auf der imposanten Orgel – auf Wunsch der Braut spielte die Brautmutter die "Suite Gothique" von Léon Boëllmann – und der „Kirsche-Chor“, ein von Sängerinnen und Sängern aus den Gemeinden Dortmund-Kirchhörde und Schwerte gegründeter gemischter Chor, in dem die beiden Brautleute Mitglieder sind, sorgten für den musikalischen Teil der Hochzeitsfeier im Gottesdienst.
Anfänge des gemeinsamen Lebenswegs
Evangelist Jens Eberle, stellvertretender Bezirksvorsteher und vormaliger Schwerter Gemeindevorsteher, führte die Segenshandlung durch. Hirte Dietmar Ballosch, Vorsteher in Hombruch – der Heimatgemeinde der Braut – begleitete ihn.
Mit einem Blick zurück begann der Evangelist seine Ansprache. Er erinnerte an die ersten Begegnungen des Hochzeitspaares und wie aus Hilfe und Beratung gegenseitige Liebe und die Sicherheit des Zusammengehörens erwuchs. Der gemeinsame Sohn Jakob habe schließlich die junge Familie komplettiert.
Es soll immer ein Gotteslob sein – so steht es in euren Herzen
Das Bibelwort zum Hochzeitsgottesdienst hatte Evangelist Eberle aus einem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser entnommen: „Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen (Kolosser 3,16).“
„Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen“, bedeute nicht, dass Matthias, der im März 2021 durch Apostel Zisowski das Priesteramt für Schwerte empfangen habe, nur noch predigen solle, sondern es solle ein Impuls für den Beweis sein, dass es auch in der heutigen Zeit möglich ist, nach christlichen Werten zu leben und auch im Leben erfolgreich zu sein. Es sei zu beweisen, dass Freude in der Familie und mit Freunden auch möglich sei, wenn das Evangelium die Leitlinie des Handelns ist.
Bei allem Einsatz für Kirche und Gemeinde – Matthias im priesterlichen Dienst und Rebecca, die mit Musik und Gesang zahlreiche Gottesdienste begleitet – sollte die junge Familie auch immer Zeit für sich aufbringen und gemeinsam mit Jakob Entschleunigung suchen, gab ihnen der Evangelist mit auf den Weg.
Wenn das Wort Christi unter euch wohnt, ist die Liebe unter euch
Hirte Ballosch erinnerte in seiner Co-Predigt an den bibelerwähnten Jakob, der nach einer mit Gott durchkämpften Nacht zu der Aussage kam: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ Das Hochzeitspaar sei vor den Altar getreten, um gesegnet zu werden. Segen Gottes erkenne man nicht am Reichtum an irdischen Dingen, sondern an Gottes Begleitung. Auch bewirke Segen Durchhaltekraft in schwierigen Zeiten. „Ich wünsche euch, dass eure Ehe ein „Musterhaus“ ist, in dem Liebe und Frieden wohnen.“
27. Oktober 2022
Text:
Lutz Krupka,
Günter Lohsträter
Fotos:
Lutz Krupka
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