Dortmund-Hombruch. Ab dem 18. November 2018 ist Bischof Manfred Bruns für den Bezirk Dortmund zuständig. Seinen ersten Gottesdienst in dieser Aufgabe feierte der Bischof am Sonntag, dem 25. November 2018 mit der Gemeinde Dortmund-Hombruch.
Einen weiteren Gottesdienst im Laufe des zu Ende gehenden Jahres hat Bischof Bruns am 19. Dezember in Dortmund-Scharnhorst gehalten. Am 4. Dezember hatte er sich schon in der letzten Vorsteherversammlung des Jahres 2018 mit den Dortmunder Gemeindeleitern in der Kirche in Lünen versammelt.
Das Kirchenjahr geht zu Ende
Der Gottesdienst zum letzten Sonntag im Kirchenjahr gab Impulse zum Ausblick auf die Vollendung des Heilsplans Gottes mit den Menschen. „So, wie wir am ersten Sonntag im Kirchenjahr auf die Erwartung der Geburt des Heilsbringers, Jesus Christus, geblickt haben, so wollen wir heute einen Ausblick nehmen auf die den Menschen verheißene ewige Gemeinschaft mit Gott in der neuen Schöpfung“, so eröffnete der Bischof seine Predigt.
Mit der Geburt Jesu Christi habe sich die Verheißung, dass ein Erlöser kommen werde, erfüllt und es sei die Zeit der Verkündigung der frohen Botschaft angefangen. In diesem Gottesdienst gelte es, den Blick an das Ende der begonnenen Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen zu richten.
Jerusalem - Bild für die Begegnung mit Gott
Das Bibelwort zu dieser Predigt war der Offenbarung des Johannes entnommen: „Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein.“ (Offenbarung 21,3)
Das 21. Kapitel der Offenbarung des Johannes beschreibe das neue Jerusalem, so erläuterte der Bischof die Zusammenhänge. Jerusalem sei der Ort der Begegnung mit Gott im Alten Testament gewesen, in Jerusalem sei die Ausgießung des Heiligen Geistes geschehen, von dort aus habe sich die Kirche Christi ausgebreitet.
„Jerusalem ist das Bild für die Nähe Gottes und die Begegnung mit ihm“, so Bischof Bruns. Und das Bild vom neuen Jerusalem, wie Johannes es in seiner Vision gesehen hat, beschreibe die zukünftige ewige Gemeinschaft der Menschen mit Gott.
Die Hütte Gottes bei den Menschen
In seiner Vision von der „Hütte Gottes bei den Menschen“ habe Johannes das Bild der alttestamentlichen Stiftshütte aufgegriffen, die als Zelt der Begegnung mit Gott gedient habe, führte der Bischof in seiner Predigt weiter aus. Die „Hütte Gottes bei den Menschen“ sei ein Bild für die neue Schöpfung, in der sich Gott und Menschen begegnen und unmittelbare Gemeinschaft haben werden.
Bischof Bruns wünschte der Gemeinde, dass die Heiligkeit Gottes wie seinerzeit in der Stiftshütte und in Zukunft in der Hütte Gottes bei den Menschen auch schon in den Gottesdiensten präsent sein möge.
Diese Vision sei keine Träumerei, sondern der Ausblick in die verheißene Zukunft bei Gott, bekräftigte Bezirksältester Stefan Pöschel die Ausführungen des Bischofs.
Nach dem Gottesdienst verabschiedete sich Bischof Bruns von den versammelten Glaubensgeschwistern und hatte den Wunsch, dass der Hombrucher Gemeindevorsteher, Hirte Dietmar Ballosch, sie alle namentlich vorstellte. „Ich kann zwar nicht alle Namen im Gedächtnis behalten“, so räumte der Bischof ein, „aber ich will sie zumindest einmal gehört haben und mit jedem von euch gesprochen haben.“