Dortmund-Benninghofen. Den Abendgottesdienst am Donnerstag, 10. September 2020, feierte Apostel Thorsten Zisowski mit der Gemeinde Benninghofen. Er verabschiedet in diesem Gottesdienst den Benninghofer Priester Uwe Werth in den altersgemäßen Ruhestand. Diakon Andy Sprenger empfing für die Gemeinde das Priesteramt.
Ein Gesangsquartett gestaltete von der Empore aus den Gottesdienst mit. Thema des Gottesdienstes war der Segen Gottes und der Weg zu diesem Segen.
Von Bövinghausen nach Benninghofen
„Du bist schon einige Male vor den Altar gerufen worden“, richtete der Apostel das Wort an Uwe Werth, den er nach 36-jährigem ehrenamtlichem Dienst als Amtsträger der Kirche in den Ruhestand versetzte.
Im Jahr 1984 empfing Uwe Werth das Unterdiakonenamt für die damalige Gemeinde Dortmund-Bövinghausen. Nach einem Wohnsitzwechsel wurde er 1986 in diesem Amt für die Gemeinde Benninghofen bestätigt. Es folgten 1993 die Ordination als Diakon und 2008 als Priester.
„Nach 36 Jahren Amtstätigkeit sprechen wir gerne von einem wohlverdienten Ruhestand“, so der Apostel. Es sei eine lange und segensreiche Zeit gewesen. Viele Jahre habe er in der Jugendseelsorge gewirkt, auch mit seinen musikalischen Fähigkeiten habe er sich in der Gemeinde eingebracht.
„Ich habe dich heute Abend erstmalig bewusst wahrgenommen und kann bestätigen: Es war Einsatz bis zur letzten Sekunde. Du warst präsent, du hast mit Freuden gewirkt.“ Bei Gott sei das alles angeschrieben.
Dank für 36 Jahre Dienst als Seelsorger
Apostel Zisowski zitierte noch Priester Achim Varlemann, den Benninghofer Gemeindevorsteher: „Die Amtsträger in der Gemeinde haben gern mit Uwe Werth zusammengearbeitet, und wir freuen uns, dass Uwe und seine Frau Heike uns in Benninghofen erhalten bleiben."
Mit einem herzlichen Dank an ihn und seine Frau für alles, was die beiden in den vielen Jahren in die Gemeinde eingebracht haben, setzte der Apostel Priester Werth in den Ruhestand.“
Ein neuer Priester für die Gemeinde
„Es ist ein besonderer Abend für die Gemeinde, es ist auch ein besonderer Abend für dich“, wendete sich Apostel Zisowski dann Diakon Andy Sprenger zu. Es sei gewiss ein neuer Lebensabschnitt, der mit der Ordination zum Priester beginne, so der Apostel.
Vor einer Ordination ginge es nicht um die Suche nach Menschen mit besonderen Befähigungen, machte der Apostel deutlich. „In der Ordination werden Vollmacht, Heiligung und Segnung übermittelt.“ Das wirke sich aus und setze Kräfte und Fähigkeiten frei, die zum Dienst in einem Amt nötig seien. „Das gilt für dich, für deine Familie, aber auch für die ganze Gemeinde, denn du bist gesetzt für diese Gemeinde.“
Der Apostel dankte für das „Ja“, das eine gute Antwort auf den Ruf Gottes in dieses Amt sei. „Gott hat auf dich gezeigt und du hast ja gesagt.“ In seiner Ansprache zur Ordination legte der Apostel besonderen Wert auf die Kraft des Gebets, die er dem neuen Priester wünschte. Kniend empfing er dann das neue Amt durch Gebet und Handauflegung des Apostels.
Andy Sprenger stammt aus dem Bezirk Ennepe-Ruhr, ist im Dezember 2015 in den Bereich der Gemeinde Benninghofen verzogen und im April 2018 zum Diakon für Benninghofen ordiniert worden.
Der Weg, ein Segen zu sein
Grundlage für den Gottesdienst war ein Wort aus dem ersten Buch Mose: „Und er sprach: Lass mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber Jakob antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ (1. Mose 32,27)
Der Apostel erinnerte an die Situation, in welcher Jakob in den Genuss des eigentlich Esau zugedachten Erstgeburtssegens kam, an seine Flucht um des lieben Friedens willen und an seine von Gott geheißene Rückkehr. Bevor dieser Segen sich über Jakob in die künftigen Generationen auswirken konnte, hätte er aber erst die Situation in der Familie bereinigen müssen. Das sei die Voraussetzung gewesen, um in den Genuss dieses Segens zu gelangen.
Und an die versammelte Gemeinde gerichtet empfahl der Apostel: „Bringe erst zurecht, was zurecht zu bringen ist, damit du den Segen Gottes wieder unbeschwert erleben und weitergeben kannst.“
14. September 2020
Text:
Lutz Krupka,
Günter Lohsträter
Fotos:
Lutz Krupka
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