Dortmund-Marten. Am Sonntag, 13. November 2021, feierte die Gemeinde Marten das Sakrament der Heiligen Wassertaufe. Der stellvertretende Bezirksvorsteher Evangelist Jens Eberle vollzog die Taufhandlung an Erik Braun im Beisein von Familie und Freunden des Täuflings sowie weiterer Gemeindemitglieder.
„Heute ist ein großartiger Tag, dem viel Vorfreude vorausgegangen ist“, so Evangelist Eberle zu Beginn der Predigt im Hinblick auf den Taufsegen, der im Rahmen dieses Gottesdienstes gespendet wurde. Und nach dem Psalmwort: „Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein“ (Psalm 118,24) solle diese Freude an diesem Tag und in der kommenden Zeit andauern.
Statement einer großen Christengemeinde
Evangelist Eberle brachte ebenso seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich die große Gemeinde an diesem Tag aus Christen mehrerer Konfessionen zusammensetzte. „Das ist ein Statement einer großen Christengemeinde“, so der Evangelist. In diesem Zusammenhang wies er auf eine Aussage des Apostels Paulus hin: „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. (Epheser 4,5.6).
Taufe: Lasst die Kinder zu mir kommen
Das an Orgel und Klavier vorgetragene Lied „Lasst die Herzen immer fröhlich und mit Dank erfüllet sein“ leitete die Taufhandlung ein. „Heute ist ein herausragender, nicht wiederkehrender Tag. Im Vordergrund steht die Dankbarkeit, so der Evangelist.“ Ein Kind sei ein Geschenk Gottes. Nun werde es von gläubigen Eltern vor den Altar getragen, die den Segen Gottes für ihr Kind erbeten hätten.
„Warum soll man bereits ein Neugeborenes taufen lassen und nicht bis zu dem Lebensalter warten, in dem der Mensch die Entscheidung selbst treffen kann?“, stellte der Evangelist die Frage und antwortete mit einem Hinweis auf die im Markusevangelium beschriebene Kindersegnung Jesu: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.“ (Markus 10, aus 14.16)
Glaube als etwas Wohltuendes
In seiner Ansprache zur Taufe nahm Evangelist Eberle Bezug auf den Hinweis in der Bergpredigt, dass man ein Licht ja nicht erst anzünde und dann unter ein Gefäß stelle, damit es dann nicht scheinen könne. Genaso wenig ergebe es Sinn, ein Kind taufen zu lassen und es dann nicht im Glauben zu erziehen." Es gelte, in der Erziehung eines Kindes das Licht des Glaubens leuchten zu lassen. „Seid darum bemüht, dass euer Kind den Glauben als etwas Wohltuendes erleben kann“, so seine Bitte an die Eltern..
Unter Gottes Schutz
Evangelist Eberle widmete dem Täufling das Bibelwort aus Psalm 91,11: „Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen." Gott wolle den Täufling auf seinem Lebensweg begleiten und beschützen. „Dieses Bibelwort möge Erik und euch eine Sicherheit sein. Vergesst es nie!“, so der Wunsch des Evangelisten.
Nach der Aussonderung des Wassers zur Heiligen Wassertaufe vollzog Evangelist Eberle die Handlung und taufte Erik mit Wasser und in dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.