Hombruch. Der erste Besuch von Apostel Zisowski im Bezirk Dortmund im Jahr 2022 galt der Gemeinde Hombruch. Alle Vorsteher des Bezirks waren zu diesem Gottesdienst eingeladen. Thematisch ging es um die Vollmacht des Gottessohns, mit der er sich in seinen Reden von der Lehre der Schriftgelehrten unterschied.
Nicht das Predigen des Evangeliums allein, sondern das Vorleben seiner Werte machen einen glaubwürdigen Christen aus, so eine Kernaussage in dem Gottesdienst.
Das neue Jahr – der alte Trott?
Mit einer aufrüttelnden Frage begann Apostel Thorsten Zisowski den Gottesdienst am 9. Januar 2022 in Hombruch: „Hat dich das neue Jahr schon wieder voll im Griff?“ Am Jahresanfang stehe oft der Wunsch nach Veränderung. „Und wir stellen oft fest, dass liebgewordene Gewohnheiten, die manchmal stören oder sogar schlecht sind, nicht so einfach zu verändern sind,“ räumte der Apostel ein. Das beträfe auch unser Glaubensleben. „Was kann uns helfen, die gewünschten Veränderungen vorzunehmen?“
Er sprach von Saulus, der einen Vorzeichenfehler hatte – so nannte der Apostel es – und seine Energie mit voller Überzeugung gegen die Christen gerichtet habe. Nach seiner Begegnung mit Christus hätte er eine Vorzeichenkorrektur vornehmen und sein Leben komplett ändern können: Mit voller Energie und Überzeugung für Christus.
Das Resümee: „Begegnungen mit Jesus geben Kraft zur positiven Veränderung.“
Nicht Knechtschaft des Gesetzes, sondern Freiheit der Liebe
Die Predigt in diesem Gottesdienst bezog sich auf das Bibelwort: „Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten. (Matthäus 7,28.29)
Matthäus beschreibt hier die Reaktion der Zeitgenossen Jesu auf die Bergpredigt. Nie zuvor gehörte Sichtweisen des Gottessohns ließen die Menschen aufhorchen. Die unter frommen Juden gängige Auffassung, dass nur das Einhalten der vielen hunderte von Regeln und Vorschriften der Thora zu Gottes Wohlgefallen führe, korrigierte Jesus in seiner Rede. Und nicht nur das: Er lebte diese seine Lehre und handelte entsprechend.
Man habe es sich zu einfach gemacht, schwierige Lebensverhältnisse wie Krankheit, fehlenden Reichtum und frühen Tod damit zu erklären, dass die Ursache dafür das Übertreten der Gebote sei, so Apostel Zisowski in seinen Ausführungen. Zudem sei es ohnehin kaum möglich gewesen, all die vielen Vorschriften, die sich rund um die Gebote rankten, vollends zu erfüllen. Das Gesetz, die Gebote, sollten nicht in die Knechtschaft der Sünde, sondern in die Freiheit des Heils führen – ein völlig anderer Blickwinkel, der für Aufsehen sorgte.
Die Vollmacht des Gottessohns
Jesus habe halt nicht, wie die Schriftgelehrten zu seiner Zeit, die Gebote interpretiert und ausgelegt, sondern habe mit Vollmacht den Willen Gottes verkündet. „Aus der Vollmacht, die Gott seinem Sohn bei dessen Taufe am Jordan bekundete, predigte Christus aus der Verbindung zu Gott, seinem Vater, aus Liebe zu den Menschen und im Bewusstsein seines Auftrages.“
Dieses Charisma habe der Gottessohn ausgestrahlt. „Darum war seine Botschaft auch kraftvoller und tröstlicher“, fasste Apostel Zisowski die Gedanken zusammen.
„Die Liebe zum Nächsten, besonders auch zu denen, die anders sind und anders denken, machen christliches Charisma aus.“ Mit dieser Aussage stellte der Apostel gleich zu Beginn des Jahres auch all denen eine Aufgabe, die Christus nachfolgen und von seiner Vollmacht erfüllt sind.
Predigtzugaben von Bezirksevangelist Artur Krause und dem Hombrucher Priester Jörg Töpfer unterstrichen die Gedanken des Apostels.
Mit den Feiern der Sakramente der Heiligen Versiegelung – zwei Kleinkinder empfingen durch Handauflegung und Gebet des Apostels die Gabe Heiligen Geistes – und des Heiligen Abendmahls, dem abschließenden Gebet und dem Schlusssegen des Apostels endete der Gottesdienst.
17. Januar 2022
Text:
Günter Lohsträter,
Jörg Töpfer
Fotos:
Johanna Töpfer
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